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Das Verteilungsnetz der Zukunft neue Assets, Anwendungen und Dienstleistungen

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Das Verteilungsnetz der Zukunft neue Assets, Anwendungen und Dienstleistungen

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    1. Das Verteilungsnetz der Zukunft – neue Assets, Anwendungen und Dienstleistungen 16. Kassler Symosium Energie-Systemtechnik 6. Oktober 2011 Dr. Wolfgang Woyke

    2. 2 Energiewende bedingt massive Änderungen auch in den Netzen Externer Einfluss durch Energiepolitik und neue Kundenwünsche/-Anwendungen macht Netzmodernisierung zwingend erforderlich. Das Netz ist immer schon das Fundament des Energiesystems gewesen. Für ein neues Energiesystems und neue Anwendungen ist auch im Netz ein Aus- und Umbau notwendig. Die aktuelle politische Debatte und Beschlüsse mit einem früheren Ausstieg aus der Kernenergie und einem noch schnelleren Umstieg auf die Erneuerbaren bedeutet für das Netz, dass auch hier die Modernisierung noch viel schneller vonstatten gehen muss, als bislang vorgesehen war.Externer Einfluss durch Energiepolitik und neue Kundenwünsche/-Anwendungen macht Netzmodernisierung zwingend erforderlich. Das Netz ist immer schon das Fundament des Energiesystems gewesen. Für ein neues Energiesystems und neue Anwendungen ist auch im Netz ein Aus- und Umbau notwendig. Die aktuelle politische Debatte und Beschlüsse mit einem früheren Ausstieg aus der Kernenergie und einem noch schnelleren Umstieg auf die Erneuerbaren bedeutet für das Netz, dass auch hier die Modernisierung noch viel schneller vonstatten gehen muss, als bislang vorgesehen war.

    3. 3 Wie in Abbildung 1 dargestellt kann das elektrische Verteilnetz horizontal in die Starkstromseite (Primärtechnik) und die Seite zur Datenerfassung, Steuerung und Regelung erforderlichen Systeme (Sekundärtechnik) unterteilt werden. In einer vertikalen Sortierung der Rollen von Verteilnetzbetreiber und Kunde lassen sich Technologien, die zur Optimierung des Netzbetriebs dienen dem Verteilnetzbetreiber zuordnen, während Technologien, die neue Anwendungen für Kunden darstellen eindeutig diesem zugeordnet werden können. Elektrische Energiespeicher als Sonderform können in unterschiedlicher Ausprägung auf beiden Seiten auftauchen. Basierend auf diesem Ordnungsschema werden im Folgenden die einzelnen Technologien bzgl. ihrer technischen Ausprägung und künftigen Einsatzes beschrieben. Wie in Abbildung 1 dargestellt kann das elektrische Verteilnetz horizontal in die Starkstromseite (Primärtechnik) und die Seite zur Datenerfassung, Steuerung und Regelung erforderlichen Systeme (Sekundärtechnik) unterteilt werden. In einer vertikalen Sortierung der Rollen von Verteilnetzbetreiber und Kunde lassen sich Technologien, die zur Optimierung des Netzbetriebs dienen dem Verteilnetzbetreiber zuordnen, während Technologien, die neue Anwendungen für Kunden darstellen eindeutig diesem zugeordnet werden können. Elektrische Energiespeicher als Sonderform können in unterschiedlicher Ausprägung auf beiden Seiten auftauchen. Basierend auf diesem Ordnungsschema werden im Folgenden die einzelnen Technologien bzgl. ihrer technischen Ausprägung und künftigen Einsatzes beschrieben.

    4. 4 Ortsnetztransformatoren mit Stufenschaltern sind in den höheren Spannungsebenen Stand der Technik. Im Niederspannungsnetz werden nun erste Pilotgeräte getestet, die in verschiedener Ausprägung die Spannungshaltung aktiv unterstützen. Ortsnetztransformatoren mit Stufenschaltern sind in den höheren Spannungsebenen Stand der Technik. Im Niederspannungsnetz werden nun erste Pilotgeräte getestet, die in verschiedener Ausprägung die Spannungshaltung aktiv unterstützen.

    5. 5 In langen Netzausläufern des Niederspannungsnetz werden in wenigen Ausnahmesituation bereits heute Booster eingesetzt, die die Spannung aktiv regeln und damit von den angrenzenden Netzbereichen entkoppeln. Erste Pilotanwendungen zeigen, das diese Systeme bei hoher dezentraler Einspeisung künftig wohl neue Einsatzmöglichkeiten finden werden In langen Netzausläufern des Niederspannungsnetz werden in wenigen Ausnahmesituation bereits heute Booster eingesetzt, die die Spannung aktiv regeln und damit von den angrenzenden Netzbereichen entkoppeln. Erste Pilotanwendungen zeigen, das diese Systeme bei hoher dezentraler Einspeisung künftig wohl neue Einsatzmöglichkeiten finden werden

    6. 6 Die Wechselrichter dezentraler Einspeisung sind technisch in der Lage die Spannung durch Blindleistungseinspeisung bzw. Bezug zu beeinflussen. Gesteuert durch Kennlinien kann dies dezentral ohne zusätzlichen Aufwand für Kommunikation erfolgen. Alternativ können innerhalb von Netzsegmenten Regelkreise aufgebaut werden. Die Wechselrichter dezentraler Einspeisung sind technisch in der Lage die Spannung durch Blindleistungseinspeisung bzw. Bezug zu beeinflussen. Gesteuert durch Kennlinien kann dies dezentral ohne zusätzlichen Aufwand für Kommunikation erfolgen. Alternativ können innerhalb von Netzsegmenten Regelkreise aufgebaut werden.

    7. 7 Batteriespeicher in einer der Mittelspannung entsprechenden Dimensionierung zwischen einem und mehreren Megawatt Leistung sind als Containersysteme in Pilotanlagen verschiedener Batteriechemie verfügbar. Es bieten sich verschiedene Anwendungen wie der Ausgleich fluktuierender Einspeisung aus erneuerbarer Energieerzeugung zur Direktvermarktung an. Weitere Anwendungsfelder sind die aus Entwicklungsregionen bekannten Inselnetze sowie zeitlich begrenzte Engpässe im Netzausbau. Batteriespeicher in einer der Mittelspannung entsprechenden Dimensionierung zwischen einem und mehreren Megawatt Leistung sind als Containersysteme in Pilotanlagen verschiedener Batteriechemie verfügbar. Es bieten sich verschiedene Anwendungen wie der Ausgleich fluktuierender Einspeisung aus erneuerbarer Energieerzeugung zur Direktvermarktung an. Weitere Anwendungsfelder sind die aus Entwicklungsregionen bekannten Inselnetze sowie zeitlich begrenzte Engpässe im Netzausbau.

    8. 8 Die sich rasch entwickelnde Ladetechnologie der Elektromobilität ist begleitet von einer rasch wachsenden Nachfrage nach Ladeleistung. Technische Begrenzungen der Gebäudeinstallation und der Hausanschlussleistung setzen hier erste Grenzen. Systeme, die den Ladevorgang zeitlich steuern, liefern aber Möglichkeiten, hier die Auslastung von Netzen zu optimieren oder als ausgleichender Speicher der Energieerzeugung neue Wertbeiträge zu erzielen. Die sich rasch entwickelnde Ladetechnologie der Elektromobilität ist begleitet von einer rasch wachsenden Nachfrage nach Ladeleistung. Technische Begrenzungen der Gebäudeinstallation und der Hausanschlussleistung setzen hier erste Grenzen. Systeme, die den Ladevorgang zeitlich steuern, liefern aber Möglichkeiten, hier die Auslastung von Netzen zu optimieren oder als ausgleichender Speicher der Energieerzeugung neue Wertbeiträge zu erzielen.

    9. 9 Mit der Förderung von eigen genutztem Strom aus PV Anlagen werden auch bei Privatkunden Batteriespeicher lukrativ. Auch wenn eine großflächige Verbreitung derzeit von den hohen Systemkosten aufgehalten wird, werden sich mittelfristig diese Systeme als Ergänzung von PV Systemen im Markt etablieren. Es sind verschiedene Betriebsweisen im Netz denkbar, die für den Netzbetrieb unterschiedliche Auswirkungen haben. Dies sind die optimierte Eigennutzung von PV Strom, die Direktvermarktung von PV Strom, die Speicherung von PV Strom bei reduzierendem Einspeisemanagement oder die Reduktion von Netzlasten. Mit der Förderung von eigen genutztem Strom aus PV Anlagen werden auch bei Privatkunden Batteriespeicher lukrativ. Auch wenn eine großflächige Verbreitung derzeit von den hohen Systemkosten aufgehalten wird, werden sich mittelfristig diese Systeme als Ergänzung von PV Systemen im Markt etablieren. Es sind verschiedene Betriebsweisen im Netz denkbar, die für den Netzbetrieb unterschiedliche Auswirkungen haben. Dies sind die optimierte Eigennutzung von PV Strom, die Direktvermarktung von PV Strom, die Speicherung von PV Strom bei reduzierendem Einspeisemanagement oder die Reduktion von Netzlasten.

    10. 10 Insbesondere die Anhäufung neuer Anwendungen beim Kunden werden einen großen Einfluss auf das Lastprofil und die Gleichzeitigkeit, für die ein Kundenanschluss ausgelegt werden muss, haben. Bereits heute ist ab zu sehen dass dies Elektromobilität, dezentrale Erzeugung, Klimatisierung und Beleuchtungstechnik sein werden. Durch gezielte Förderung dieser Anwendung in einem konzentrierten Versorgungsgebiet werden heute schon erste Planungsgrundlagen für die Netze der Zukunft gelegt. Insbesondere die Anhäufung neuer Anwendungen beim Kunden werden einen großen Einfluss auf das Lastprofil und die Gleichzeitigkeit, für die ein Kundenanschluss ausgelegt werden muss, haben. Bereits heute ist ab zu sehen dass dies Elektromobilität, dezentrale Erzeugung, Klimatisierung und Beleuchtungstechnik sein werden. Durch gezielte Förderung dieser Anwendung in einem konzentrierten Versorgungsgebiet werden heute schon erste Planungsgrundlagen für die Netze der Zukunft gelegt.

    11. 11 Eine mit der Installation von PV einher gehende höhere Auslastung der Verteilnetze erzwingt, dass die Instrumentierung der Niederspannungsnetze mit Messtechnik ausgebaut werden muss. Durch den konzentrierten Ausbau einzelner Netzbereiche können Verfahren und Kriterien entwickelt werden, wie künftig Messtechnik für Störungssuche und Meldesysteme aus zu legen sind. Eine mit der Installation von PV einher gehende höhere Auslastung der Verteilnetze erzwingt, dass die Instrumentierung der Niederspannungsnetze mit Messtechnik ausgebaut werden muss. Durch den konzentrierten Ausbau einzelner Netzbereiche können Verfahren und Kriterien entwickelt werden, wie künftig Messtechnik für Störungssuche und Meldesysteme aus zu legen sind.

    12. 12 Für das Einspeisemanagement von PV Anlagen ist es notwendig, über die Dienstleistungen von Anbietern für Wetterprognosen hinaus die örtliche Wettersituation zu erfassen. Kommerziell verfügbare Systeme werden installiert, mit Kommunikationstechnik ausgerüstet und in die Netzleittechnik integriert. Für das Einspeisemanagement von PV Anlagen ist es notwendig, über die Dienstleistungen von Anbietern für Wetterprognosen hinaus die örtliche Wettersituation zu erfassen. Kommerziell verfügbare Systeme werden installiert, mit Kommunikationstechnik ausgerüstet und in die Netzleittechnik integriert.

    13. 13 Einspeisemanagement (EnWG) ist nötig, um den praktischen Netzbetrieb sicherstellen zu können, da zeitweise vom Normalschaltzustand abgewichen werden muss. Im Fall von Störungen, Wartungsarbeiten, Anschlusserstellung für weitere Kunden, Arbeiten von Dritten in der Nähe von Versorgungsanlagen (Straßenbau, Kanalbau…) etc. werden Netzteilabschaltungen und Netzumschaltungen vorgenommen. In den betroffenen Stromkreisen würde diese Zuschaltung von weiteren Einspeisern zu Netzüberlastungen bzw. Überspannungen führen. Deshalb ist es erforderlich, vor der Umschaltung in den betroffenen Stromkreisen Einspeisemanagement anzuwenden.Einspeisemanagement (EnWG) ist nötig, um den praktischen Netzbetrieb sicherstellen zu können, da zeitweise vom Normalschaltzustand abgewichen werden muss. Im Fall von Störungen, Wartungsarbeiten, Anschlusserstellung für weitere Kunden, Arbeiten von Dritten in der Nähe von Versorgungsanlagen (Straßenbau, Kanalbau…) etc. werden Netzteilabschaltungen und Netzumschaltungen vorgenommen. In den betroffenen Stromkreisen würde diese Zuschaltung von weiteren Einspeisern zu Netzüberlastungen bzw. Überspannungen führen. Deshalb ist es erforderlich, vor der Umschaltung in den betroffenen Stromkreisen Einspeisemanagement anzuwenden.

    14. 14 Für Meldeanlage, Steuerung und Überwachung werden neue Signale und weiter gehende Funktionen in der Netzleittechnik verarbeitet werden. Dabei sind geeignete Protokolle, Kommunikationsmedien und Aspekte der Datensicherheit zu berücksichtigen. Für Meldeanlage, Steuerung und Überwachung werden neue Signale und weiter gehende Funktionen in der Netzleittechnik verarbeitet werden. Dabei sind geeignete Protokolle, Kommunikationsmedien und Aspekte der Datensicherheit zu berücksichtigen.

    15. 15 Das zentrale Gerät beim Kunden ist der Smart Meter. Obwohl er mit unterschiedlichen Funktionalitäten ausgerüstet sein kann, kann man davon ausgehen, dass er im Unterschied zum heutigen Standardzähler mit Kommunikation ausgerüstet ist. In Kombination mit den anderen Funktionen von Smart Grid wird er wohl die Schaltstelle für neue Anwendungen des Kunden und seinen dezentralen Erzeugungsanlagen sein. Das zentrale Gerät beim Kunden ist der Smart Meter. Obwohl er mit unterschiedlichen Funktionalitäten ausgerüstet sein kann, kann man davon ausgehen, dass er im Unterschied zum heutigen Standardzähler mit Kommunikation ausgerüstet ist. In Kombination mit den anderen Funktionen von Smart Grid wird er wohl die Schaltstelle für neue Anwendungen des Kunden und seinen dezentralen Erzeugungsanlagen sein.

    16. 16 Dienstleistung aus Sicht des Verteilnetzbetreibers

    17. 17 Zusammenfassung Innovation im Verteilnetz erfordert regional und an die Situation angepasste Entwicklungsschritte Es müssen flexible Lösungsoptionen entwickelt werden für Neue leistungsstarke Anwendungen Dezentrale Erzeugungsstrukturen Komplexes Marktumfeld E.ON verfolgt ein ausgewogenes, Ziel führendes Projektprogramm für die Innovation in seinen Verteilnetzen

    18. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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