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1. Der neue Bildungsplan«Laborantin / Laborant EFZ» 16. Mai 2007
BerufsbildnerInnen - Treffen
BB Winterthur
Beatrice Löffler, Bosshard + Co. AG
CH-8153 Rümlang
2. Überblick Ausgangslage
Die Arbeit der Reformkommission
Der Bildungsplan
Die Lektionentafel
Bildungsinhalte
ÜK
Neu ist …. / Zusammenfassung
3. Ausgangslage Veränderungen in der Arbeitswelt
Die Spezialisierung vieler Betriebe fordert fundiert ausgebildetes Fachpersonal mit den entsprechenden Kompetenzen und der Fähigkeit, flexibel zu agieren.
Das Berufsfeld Laborantin EFZ / Laborant EFZ soll einerseits sicherstellen, dass die berufliche Grund-bildung diesem Anspruch gerecht wird und anderer-seits sollen die Parallelen der vier Fachrichtungen in der Ausbildung von Jugendlichen gewinnbringend genutzt werden.
4. Arbeit der Reformkommission Reformbedarf
Die Erarbeitung der neuen Verordnung über die berufliche Grundbildung wurde als Chance wahrgenommen, drei bisherige Berufe:
Biologielaborantin / Biologielaborant
Chemielaborantin / Chemielaborant
Textillaborantin / Textillaborant
in einem Berufsfeld zu vereinen
5. Arbeit der Reformkommission
Eine vierte Fachrichtung im Bereich Farben und Lacke wurde aufgrund der Bedürfnisse des
Verbandes Schweizerischer
Farb- und Lackfabrikanten
neu geschaffen und integriert.
6. Arbeit der Reformkommission Folgende Organisationen der Arbeitswelt (OdA) zeichnen für die Inhalte der beruflichen Grundbildung Laborantin / Laborant EFZ verantwortlich:
Fachverband für Laborberufe – FLB
Schweizerischer Laborpersonalverband – SLV
Schweizerische Gesellschaft für Chemische Industrie SGCI
Textilverband Schweiz – TVS
Verband Schweizerischer Farb- und Lackfabrikanten VSLF
7. Arbeit der Reformkommission
Ziele der Reform
Den unterschiedlichen Bedürfnissen der verschiedenen Anspruchsgruppen gerecht zu werden
Das laborspezifische Fachwissen am Forschungsstandort Schweiz erhalten
8. Arbeit der Reformkommission In der Reformkommission wurde erarbeitet:
Die Verordnung über die berufliche Grundbildung Laborantin EFZ / Laborant EFZ
Der Bildungsplan für Laborantin EFZ / Laborant EFZ
(EFZ = Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis)
9. Der Bildungsplan Der Bildungsplan enthält folgende Teile:
Handlungskompetenzen
Fachkompetenz (z.B. Aufgaben, Probleme lösen)
Methodenkompetenz (z.B. Arbeitstechnik)
Sozial- / Selbstkompetenz (z.B. Teamfähigkeit)
Lektionentafel der Berufsfachschule
Organisation, Aufteilung und Dauer der üK
Qualifikationsverfahren
10. Der Bildungsplan Die Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbst-kompetenzen beschreiben die Handlungs-kompetenz von Laborantinnen und Laboranten
Im Zentrum steht das Handwerk, nämlich die Fähigkeit,
Versuche wirtschaftlich zu planen
Versuche sicher durchzuführen
Versuche auszuwerten respektive kritisch zu beurteilen
11. Der Bildungsplan Grundlagen, Konzepte und Modelle werden den Bedürfnissen entsprechend und mit unterschied-lichen Schwerpunkten an allen drei Lernorten (Betrieb, Schule, üK) und während der gesamten Lehrzeit vermittelt.
Die Fachkompetenzen sind in Leit-, Richt- und Leistungszielen im vorliegenden Bildungsplan konkretisiert.
Sie gelten für alle Fachrichtungen innerhalb des Berufsfeldes.
12. Die Lektionentafel
Grundlagen Lektionen
Naturwissenschaftl. Grundlagen 180
Englisch Grundkenntnisse 80
Angewandte Mathematik 1 100
Labormethodik 1 80
Total Grundlagen 440
13. Die Lektionentafel
Berufsfachrichtungs-spezifisch Lektionen
Angewandte Fachkenntnisse 320
Angewandtes Englisch 120
Angewandte Mathematik 2 100
Labormethodik 2 100
Total Berufsfachrichtungs-spezifisch 640
Total Berufskunde 1080
14. Lektionentafel, Erläuterung Die Grundlagen gelten für alle vier Fachrichtungen (Biologie, Chemie, Textil und Lack)
Mit den Grundlagen wird grundsätzliches Wissen über Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Informatik vermittelt
Die Labormethodik befasst sich z.B. mit Themen wie Trennmethoden, Materialkunde, Sicherheit und Entsorgung
Zur Vermittlung der Grundlagen gehört auch Englisch Grundkenntnisse
15. Lektionentafel, Erläuterung
Zu den Berufsfachrichtungs-spezifischen Themen gehören:
Angewandte Fachkenntnisse ? Chemie, Biologie, Textil und Lacktechnik
Angewandte Mathematik, je nach Fachrichtung
Labormethodik, je nach Fachrichtung
Angewandtes Englisch, je nach Fachrichtung
16. Lektionentafel, Erläuterung
Für die angewandten Fachkenntnisse stehen deutlich mehr Lektionen zur Verfügung, als für die naturwissen-schaftlichen Grundlagen
Für die verschiedenen Fachrichtungen sind demzufolge deutlich mehr Lektionen veranschlagt
17. Umsetzung der Bildungsinhalte
Für die Umsetzung der Bildungsinhalte sind die Kantone verantwortlich
Lehraufsicht (Qualitätssicherung, Beratung)
Durchführung der LAP’S
Berufskundlicher Unterricht
Festlegen der Schulorte
Lehrplan Berufsfachschule, Lehrmittel
Lehrstellenmarketing
18. Überbetriebliche Kurse (üK)
Träger der üK sind:
Fachverband für Laborberufe – FLB
Schweizerischer Laborpersonalverband – SLV
Schweizerische Gesellschaft für Chemische Industrie SGCI
Textilverband Schweiz – TVS
Verband Schweizerischer Farb- und Lackfabrikanten VSLF
19. Überbetriebliche Kurse (üK) Organe der überbetrieblichen Kurse sind die Kurskommissionen
Kantone und Kursträgerschaft sorgen für das Angebot
Sie setzen dafür Kurskommissionen ein
Kurskommissionen konstituieren sich selbst, Organisationsreglement, Genehmigung durch Kantone und Verbände
Einer Kurskommission obliegt die Organisation der üK
20. Überbetriebliche Kurse (üK)
Dauer der üK insgesamt 36 bis 44 Tage zu 8 Stunden
Fachrichtung Biologie 36 – 40 Tage
Fachrichtung Chemie 36 – 40 Tage
Fachrichtung Lacke 40 – 44 Tage
Fachrichtung Textil 40 – 44 Tage
21. Überbetriebliche Kurse (üK)
Neu gibt es 5 überbetriebliche Kurse
üK 1 und 2 16 – 19 Tage
üK 3 8 – 10 Tage
üK 4 4 – 5 Tage
üK 5 8 – 10 Tage
22. Qualifikationsverfahren
Individuelle praktische Arbeit (IPA) im Umfang von 40 – 80 Stunden
oder
Eine vorgegebene praktische Arbeit (VPA)
23. Neu ist... / Zusammenfassung Die Verordnung und der Bildungsplan Laborantin EFZ, Laborant EFZ treten auf 1. Januar 2008 in Kraft
Neben den Fachrichtungen Biologie, Chemie und Textil wurde die Fachrichtung Lack in die neue Verordnung integriert
Die Lektionentafel für die Berufsfachschulen wurde modulartig aufgebaut und setzt sich aus den Themen “Grundlagen” und “Berufsfachrichtungs-Spezifisch” zusammen
24. Neu ist... / Zusammenfassung
Die überbetrieblichen Kurse werden in 5 Module eingeteilt
Je nach Fachrichtung dauern sie insgesamt 36 – 44 Tage zu 8 Stunden
Im Qualifikationsverfahren wird die IPA eingeführt
Die VPA ist weiterhin möglich
25. Was ist zu tun? Die Fachrichtungen Biologie, Chemie und Textil können auf Bestehendes zurückgreifen und entsprechend anpassen
Die Fachrichtung Lacke und Farben muss neu geschaffen werden
26. Was ist zu tun? Im Bildungsplan sind die Leistungsziele für Berufsfachschule, Betrieb und überbetrieblicher Kurs festgelegt
Die Bildungsinhalte in den Berufsfach-schulen müssen, den Fachrichtungen gemäss, angepasst werden
27. Was ist zu tun? Die praktische Ausbildung in den Betrieben muss, den Fachrichtungen gemäss, angepasst werden
Die überbetrieblichen Kurse müssen, den Fachrichtungen gemäss, angepasst werden