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6. Familiengründung und Erstelternschaft. Partnerbindung. Verlauf (nach Klein, 1991) gegenseitige Anziehung (phys. Attrakt., Belohnungswert) wachsende Familiarität (Prüfung v. Ähnl., Abstimmung/Angleichung) Interaktion (“alltagstaugl. Austausch, akzeptierte Abhäng.) Einflußfaktoren
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6. Familiengründung und Erstelternschaft Partnerbindung Verlauf(nach Klein, 1991) gegenseitige Anziehung (phys. Attrakt., Belohnungswert) wachsende Familiarität (Prüfung v. Ähnl., Abstimmung/Angleichung) Interaktion (“alltagstaugl. Austausch, akzeptierte Abhäng.) Einflußfaktoren • (wahrgen.) Ähnlichkeit in Persönl.merkmalen, Intelligenz • ausgewogene Beiträge und Ergebnisse • Kommunikationsstil • Attributionsstil • emotionale Labilität
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kinderwunsch ____________________________________________________ angestrebte Kinderzahl nein / 1 2 3 weißnicht ____________________________________________________ 1986 (West) 7 39 15 39 1992 9 44 14 33 1995 14 49 15 22 1995 (West 9 49 17 25 1995 (Ost) 26 50 9 15 ____________________________________________________ Jugendliche 14 -24 J., IBM-Jugendstudie 1995
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kinderwunsch bei Jugendlichen undjungen Erwachsenen 16-26 Jahre; BM FSFJ, 2005 12-25 Jahre; TNS Infratest Quelle: Shell Jugendstudie
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kinderwunsch bei Jugendlichen undjungen Erwachsenen (20 bis 39 Jahre)Bundesinst. f. Bevölkerungsforschung (2003)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kinderwunsch bei Erwachsenen(2009) Kinderlose Erwachsene (18 – 51 J.)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kinderwunsch bei Erwachsenen(BIB, 2005)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kinderwunsch Studierende, 2009
6. Familiengründung und Erstelternschaft Geplante Elternschaft?Schätzungen (%) nach Gloger-Tippelt “Unbeschwert”: erw. & früher verhütet “Planer”: erw. & nicht verhütet “Leichtsinnige”: unerw. & nicht verhütet “Pechvögel”: unerw. & verhütet
geringe.Bekanntheit der Information (Neuheit) geringe Sicherheit d. Bewertung (hohe Ängstlichkeit) unsicheres Selbstbild geringes Selbstvertrauen u. geringe Kontrollüberzeugung als Eltern Bekanntheit der Information relative Sicherhiet d. Bewertung (psych. u. körp. Wohlgefühl) stabiles Selbstbild hohes Selbstvertrauen u. hohe Kontrollüberzeugung als Eltern 6. Familiengründung und Erstelternschaft Hypothetisches Verlaufsmodell des Übergangs zur Elternschaft I Merkmalsbereiche der psychischen Verarbeitung:
6. Familiengründung und Erstelternschaft Hypothetisches Verlaufsmodell des Übergangs zur Elternschaft II Verunsicherungsphase Anpassungsphase Konkretisierungsphase Antizipations- und Vorbereitungsphase Geburtsphase Phase der Überwältigung und Erschöpfung Phase der Herausforderung und Umstellung Gewöhnungsphase
6. Familiengründung und Erstelternschaft Vorhersage des frühen Bindungsverhaltens(Gloger-Tippelt, 1991)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Entwicklung der Ehezufriedenheitbei Elternschaft 11% 46% 42%
6. Familiengründung und Erstelternschaft Beziehungszufriedenheit nach Konstellation und Zeitpunkt (aus Schneewind, 1995)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Individuelle Stressorenbei Elternschaft Mütter • Schlafmangel • soziale Isolation • häusliche Angebundenheit • Ängste um Attraktivität • sexuelle Unzufriedenheit • mangelnde Aufmerksamkeit d. Partners Väter • ökonomische Probleme • enttäuschte Vaterrolle • Notwendigkeit neuer Routinen • mangelndes sexuelles Interesse d. Partnerin
6. Familiengründung und Erstelternschaft Ehezufriedenheit bei ElternschaftEinflußfaktoren • Alter • Ausbildung • Einkommen • Interesse an Gefühlen (M) • Selbstbewußtsein • Paarverständnis als Freundschaft, nicht Romanze • positive eigene Kindheit • Temperament des Kindes • traditionelle Beziehungsformen • antizipatorische Sozialisation
6. Familiengründung und Erstelternschaft Längstschnittliche Vorhersage der Partnerschaftszufriedenheit der Frauen im 5. Monat der Elternschaft (R2= adjustiertes R2; Pfadkoeffizienten = beta; 62< n < 89) B. Reichle & L. Montada (1999)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Längstschnittliche Vorhersage der Partnerschaftszufriedenheit der Männer im 5. Monat der Elternschaft (R2= adjustiertes R2; Pfadkoeffizienten = beta; 62< n < 89) B. Reichle & L. Montada (1999)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kaskadenmodell der Trennung nach Gottman (1994)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Geschlechtsweise Mittelwerte (z-Werte) in Persönlichkeitseigenschaften im Alter von 20-30 Jahren für drei Arten von Paaren (nach Kelly & Conley, 1987)
6. Familiengründung und Erstelternschaft Kurs zur Vorbereitung auf die Erstelternschaft (Reichle, 1999) Ziele • Einschränkungen sind veränderbar, Ungerechtigkeitserleben reduzieren, Arbeitsverteilung optimieren, Belastung reduzieren Training von Kompetenzen 1) Info über Belastungen Realistische Antizipation und Planung, u.a. Zeitaufteilung 2) Techniken der Emotionskontrolle (Entspannungstechniken, alternative Sicht einnehmen) • Konstruktiver Umgang mit negativen Gefühlen 3) Training partnerschaftlicher Kommunikation (Ich-Botschaften, aktives Zuhören) • Änderung unbefriedigender Aufgabenverteilung 4) Üben konstruktiven Verhandelns: Probtemlöseschema mit Beschreibung von Ist-und Soll-Zustand, Verhandeln, Bewerten, Verpflichtungen eingehen
6. Familiengründung und Erstelternschaft Friedrich- Schiller- Universität Jena Institut für Psychologie Pädagogische PsychologieVL Erziehung und Sozialisation in der Familie • Teil 2: • Erbe und Umwelt in der Familie • Familiengründung und Erstelternschaft • Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbstätigkeit • Prof. Dr. Noack
der „kompetente“ Säugling die „intuitiven“ Eltern …aber manche Babys sind schwierig 7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Allein mit dem ersten Kind
(= häufiges Schreien und schwer zu trösten) Daten MZP: Befragung in Schwangerschaft, Verhaltens beobachtung 3. und 9. Lebensmonat Ergebnis 33 Kinder stabil hoch irritierbar 26 Kinder stabil niedrig irritierbar 19 Kinder hoch-niedrig 16 Kinder niedrig-hoch hoch-hoch vs. hoch-niedrig Mütterliche Merkmale in Schwangerschaft: Selbstbewusstsein positive Meinung über Ehebeziehung Mutter-Kind-lnteraktion im 3. Lm.: synchrone Interaktion mit Kind niedrig-niedrig vs. niedrig-hoch: Väterliche Merkmale in Schwangerschaft: wenig empathisch kritische Sicht der Ehebeziehung Vater-Kind-Interaktion im 3. Lm.: deutlich geringeres Kind-Engagement als Mütter 7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Stabilität von Irritierbarkeit (Belsky, 1991)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Veränderung der kindlichen Irritierbarkeit in den ersten Lebensmonaten als Funktion der Eltern-Kind-Interaktion (Belsky)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Intensität der Mutter-Kind-Interaktion im ersten Lebensjahr und kindliche Bindungssicherheitmit einem Jahr (Belsky)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Fremde-Situation-Test nach Ainsworth 1. Mutter und Kind werden in den Raum geführt und dort gelassen (30 Sek.) 2. Mutter läßt Kind den Raum erforschen und spielen (3 Min.) 3. Fremde betritt Raum, nimmt dann Kontakt mit Mutter auf, später mit Kind, Mutter geht unauffällig (3 Min.) 4. Fremde allein mit Kind (bis 3 Min.) 5. Mutter kommt wieder (Fremde geht), geht auf das Kind ein, verabschiedet sich und geht (3 Min.) 6. Kind alleine (bis 3 Min.) 7. Fremde kommt hinzu und bleibt bei Kind (bis 3 Min.) 8. Mutter kommt wieder, geht auf das Kind ein, Fremde geht (3 Min.) A (unsicher-vermeidende) - Kinder haben kaum Kummer alleine, meiden Mutter bei Rückkehr B (sichere) - Kinder suchen Nähe, sind nicht ganz von Fremder zu trösten C (ambivalent-unsichere) - Kinder suchen mäßig bis starken Kontakt zur Mutter, reagieren aber gleichzeitig auch wütend und abweisend
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Stabilität der Attachment-Organisation bis zum Alter von 6 Jahren (Wartner et al., 1994)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Attachment: Trennungsreaktionen im Kulturvergleich Seperation protest seems to reach ist peak at about the same age in a variety of cultures. (Source: Reprinted from Infancy: Its Place in Human Developement by Jerome Kagan, Richard B. Kearsley, and Philip R. Zelazo. Cambridge, Mass.: Harvard University Press.)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Attachment und soziale Kompetenz um die Einschulung herum (Wartner et al., 1994)
Synchronizität (Papousek & Papousek) Lesen kindlicher Signale Herstellen der Kommunikationssituation Verständlichkeit des Verhaltens Herstellen von Kontingenz Feinfühligkeit/ Sensitivität (Ainsworth) Wahrnehmung der Befindlichkeit des Säuglings Richtige Interpretation der Säuglings- Bedürfnisse Prompte Reaktion Angemessenheit der Reaktion Zugrundliegende Verhaltenssysteme Erwachsener: Fürsorgeverhalten Kind: Bindung (Attachment) Exploration 7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Eltern- Kind- Interaktion
Grundkonzept: “felt security” Geschult wird: Signale des Säuglings zu überwachen korrekt wahrzunehmen kontingent zu reagieren angemessen zu reagieren Dauer: 3 Monate (zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat) Teilnehmer: 100 Mutter-Säugling-Dyaden Design: Solomon-4-Gruppen-Plan Pretest (6 Monate) Posttest (9 Monate) Follow up (12 Monate) 7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Interventionsprogramm bei Müttern irritierbarer Säuglinge (van den Boom, 1994)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Interventionseffekte bei Müttern irritierbarer Säuglinge; Interventionsgruppe, Prä- und Posttest (6, 9 Monate, van den Boom, 1994)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Interventionseffekte bei Müttern irritierbarer Säuglinge; Interventions- vs Kontrollgruppe, 9 Monate (van den Boom, 1994)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Interventionseffekte bei irritierbaren Kindern; Interventions- vs Kontrollgruppe, 12 Monate (van den Boom, 1994)
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Anteil berufstätiger Ehefrauen mit minderjährigenKindern in Prozent in Abhängigkeit vom Alter desKindes (Statistisches Bundesamt, 1999) _____________________________________________ Alte BL Neue BL _____________________________________________ insgesamt 56.3 51.7 74.3 _____________________________________________ 15-18 66.3 62.8 77.3 10-15 66.3 61.7 80.1 6-10 61.1 56.0 75.7 3-6 51.3 45.9 71.2 unter 3 40.4 39.3 53.9 ______________________________________________
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Berufstätigkeit ein Jahr nach der Geburt des erstenKindes (%), Berner Längsschnittstudie (Wicki, 1997) ________________________________________ Mütter (N = 173) Väter (N = 166) ________________________________________ 50.2 95.8 selbständig 4.0 12.0 vollzeit 5.2 63.9 teilzeit 1-49% 26 2.4 teilzeit 50-99% 15 17.5 ________________________________________
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Bedingungen der Wochenarbeitszeit (Std.) erwerbstätiger Müttern mit Kindern im Alter von drei oder mehr Jahren(Walper & Heinritz, 1992) _____________________________________________________________________ Bildung niedrig hoch Prädiktor r Beta r Beta _____________________________________________________________________ Alter -,03 ,05 ,19 ,05 Bildung -,24* -,24+ -,23+ -,18 Berufsposition -,02 ,13 -,03 ,10 ohne Kinderpause ,06 ,04 ,17 ,06 frühe Kinderpause -,03 ,02 ,01 -,04 späte Kinderpause ,03 ,02 -,10 -,02 Familienstand (ledig) ,30** ,12 ,19 -,04 Resteinkommen -,38** -,28** -,48** -,44** Einstellung z. Beruf ,18+ ,12 ,35* ,35** _____________________________________________________________________ Anmerkung. 187 Mütter aus bayrischer Repräsentativbefragung 18- bis 55jähriger Frauen. Betas aus multipler Regressionsanalyse
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Bedingungen der Erwerbstätigkeit von Müttern mit Kindern im Alter von drei oder mehr Jahren(Walper & Heinritz, 1992) ______________________________________________________________________ Bildung niedrig hoch Prädiktor r std. Koeff. r std. Koeff. ______________________________________________________________________ Alter -,02 ,32 -,25+ -2,15* Bildung ,11 ,57 ,02 -1,10 Berufsposition ,09 1,11 ,29* 2,87* ohne Kinderpause ,28** 2,46* ,37** 2,47* frühe Kinderpause -,25** -1,86 ,26* -,81 späte Kinderpause -,08 -,44 -,26* -1,52 Familienstand (ledig) ,08 -,44 -,26* 1,52 Resteinkommen -,11 -1,30 -,37** -2,20 Einstellung z. Beruf ,28** 2,67* ,22+ 1,37 ______________________________________________________________________ Anmerkung. 314 Mütter aus bayrischer Repräsentativbefragung 18- bis 55jähriger Frauen. Standardisierter Koeefizienten aus logitischer Regression.
Mögliche positive Effekte kognitive Entwicklung Auge-Hand-Koordination Gebrauch von Materialien Gedächtnisspanne Spielkomplexität Neugier Ausdauer Sprachentwicklung Selbständigkeit Sozialverhalten Mögliche negative Effekte Höflich Gehorsam Aggressiv Krankheiten ... aber widersprüchliche Befundlage, vermutlich wegen unterschiedlicher Betreuungsqualität: Größe der Einrichtung Betreuungsschlüssel, Gruppengröße Konstanz in sozialen Beziehungen Qualität und Einsatz von Materialien Ausbildungsgrad des Personals Länge der professionellen Erfahrung Zusammenarbeit mit Eltern 7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit Effekte von Krippenerziehung?
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit
7. Die Interaktion mit Säugling und Kleinkind, Bindung, mütterliche Erwerbsstätigkeit