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Lebenspfade. Erinnerungen an Beruf und Freizeit. Meine Frühzeit. Das Vorschulalter Der Krieg Die Angst Die Not. Eine „unheile“ Welt . Eine „unheile“ Welt . Im Jahre 1940 wurde ich in eine „unheile“ Welt geboren. Wir wohnten in einem Industriegebiet.
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Lebenspfade Erinnerungen an Beruf und Freizeit
Meine Frühzeit Das Vorschulalter Der Krieg Die Angst Die Not
Eine „unheile“ Welt ... • Im Jahre 1940 wurde ich in eine „unheile“ Welt geboren. • Wir wohnten in einem Industriegebiet. • Im weiteren Kriegsverlauf ein bevorzugtes Angriffsziel.
Luftschutzstollen • Bei Fliegeralarm hasteten wir zu einem nahen Luftschutzstollen • Flugzeuge dröhnten am Himmel • Die Todesangst war spürbar • Karbidlampen und stickige Luft sind mir in Erinnerung
Zerstörung, Not, Wiederaufbau... • Wir hatten den Krieg überlebt! • Viel war durch den Krieg zerstört. • Nach dem Krieg kamen Hunger und Not. • Es fehlten die elementaren Dinge. • Die ersten fünf Lebensjahre waren karg. • Der Marshallplan bewahrte uns vor dem ärgsten Hunger.
Pflichtschule Volksschule in Piber Hauptschule in Voitsberg und Bärnbach
Pibermein Volksschulort von 1946-1950 • Im Herbst 1946 begann für mich die Volksschulzeit. • Meine Eltern schafften es mit viel Mühe, dass sie Schuhe für mich bekamen. • Ich kann mich erinnern, dass ich sehr gerne zur Schule ging und dass ich gegen Ende der Ferien mich bereits auf den Schulbeginn freute.
Schloss Pibermeine Volksschule von 1946-1950 Schloss Pibermeine Volksschule von 1946-1950
Schloss Pibermeine Volksschule von 1946-1950 • Meine Volksschule war im Schloss Piber untergebracht. • Ich hatte einen Schulweg von etwa einer Dreiviertelstunde. • Der Weg führte durch den Wald und über blumenübersäte Wiesen. • Ich fühlte mich nie arm, weil der Lebensstandard meiner Umgebung gleich war.
Bundesgestüt PiberQuelle: Homepage der Spanischen Hofreitschule (http://www.piber.com)
Bundesgestüt PiberQuelle: Homepage der Spanischen Hofreitschule (http://www.piber.com) • Piber ist die Geburtsstätte und das Jugend-Domizil der Lipizzaner. • Wir kamen auf unserem Schulweg an den Weiden der edlen Pferde vorbei. • Den Sommer verbringen die jungen Pferde auf den umliegenden Almen. • Später begeistern sie viele Menschen in der Spanischen Hofreitschule in Wien
VoitsbergHauptschule von 1950-1952 • Die ersten zwei Klassen der Hauptschule besuchte ich in der Bezirksstadt Voitsberg. • Mein Wohnort Bärnbach hatte 1950 noch keine eigene Schule. • Mein Wohnort war damals noch eine kleine Gemeinde.
VoitsbergHauptschule von 1950-1952 • Die Bezirkshauptstadt mit ihren Geschäften und Behörden war für mich damals bereits eine Metropole. • Dahinter lag irgendwo die große, weite Welt.
BärnbachHauptschule von 1952-1954 • Ab 1952 hatte mein Wohnort eine eigene Volks- und Hauptschule. • Unser Klassenvorstand, Konrad Bergmann, wurde später Bürgermeister von Bärnbach. • In seiner Amtszeit wurde Bärnbach zur Stadt erhoben.
Berufswahl Schwierigkeiten bei der Berufswahl
Berufswahl • „Irrungen und Wirrungen“ • Nach dem Hauptschulabschluss 1954 machte ich eine Aufnahmsprüfung für die „BULME“ (Bundeslehranstalt für Maschinenbau und Elektrotechnik, heute „HTL“) in Graz • Ergebnis: „... wegen Platzmangel nicht aufgenommen“
Berufswahl • 1954: Lehre bei einem „bärigen“ Elektromeister: Freileitungsbau im Winter, Elektroinstallationen bei Bergbauern, Nachtschichten, ... • 1955: Meinen Eltern wurde es zu bunt und sie nahmen mich aus der Lehre. • Meine Familie war eine Bergarbeiterfamilie. Ich hatte zu dieser Zeit drei Geschwister. Ich fühlte mich verpflichtet, zum Familieneinkommen beizutragen. • Die Ausbildung blieb zunächst „links liegen“.
Berufswahl • 1955-1956: Glasfabriksarbeiter bei OBERGLAS in Bärnbach. • Ich lernte das Leben in einer Fabrik kennen. • Die Menschen dort hatten manchmal eine raue Schale aber meist einen goldenen Kern. • Es herrschte von den Glasöfen her eine große Hitze. • Bier wurde in 5-Liter Gurkengläsern aus der Werkskantine geholt. Das war meist eine Aufgabe der jungen Arbeiter.
Berufswahl • 1956: Wieder machte ich die Aufnahmsprüfung an der „BULME“. • Ich hatte immer noch nicht erkannt, dass ich keine Begabung zum Ingenieur hatte. • Technisches Zeichnen war Handarbeit und für mich eine Qual. • Die CAD-Möglichkeiten von heute konnte man sich nicht einmal im Traum vorstellen. • Damals gab es an der BULME neben der fünfjährigen Ausbildung zum Ingenieur, die mit Matura abschloss, auch eine dreijährige Fachschule, • Ich kürzte meinen Weg über die dreijährige Fachschule ab und hatte mehrere Facharbeiterzeugnisse, aber keine Matura.
Bundesheer – 1959-1960 • Oktober 1959 bis Juni 1960: Bundesheer – Kaserne Graz-Wetzelsdorf – Panzer-Bataillon. • Um nicht zu spät zu kommen, war ich sehr früh dort. • Das hatte zur Folge, dass ich alle Kästen des Zimmers, dem ich zugeteilt war, reinigen durfte.
Familie Hochzeit Nachwuchs...
Familie • Mai 1961: Hochzeit in Köflach – der „Lipizzanerstadt“. • Ich wohnte mit meiner Frau in Rosental an der Kainach im Hause meines Schwiegervaters. • Täglich pendelte ich ca. 40 km nach Graz zur Arbeit. • Es folgt nun eine Serie von Bildern der Familie Günter und Gertraud Schirgi.
1965: Übersiedlung nach Graz • 1965 bezogen wir unsere Wohnung in Graz. • Ich arbeitete bei Waagner-Biró Graz als Angestellter und brauchte nicht mehr zu pendeln. • In den nächsten Jahren machten wir viele Wanderungen in der waldreichen Umgebung von Graz.
Elisabeth (Jan. 1968) – Viktoria (Juni 1969)Foto: Weihnachten 1970
1974: Übersiedlung nach Wien • 1974 tauschten wir unsere Wohnung in Graz gegen eine Wohnung der gleichen Wohnbau-Gesellschaft in Wien. • Ich arbeitete bei Waagner-Biró Wien als Angestellter. • Der Arbeitgeber und der Hausherr blieben gleich, aber sonst änderte sich alles.