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Wolfgang Biedron 59 Jahre - Judo seit 47 Jahren. Ich habe schon alles mögliche im Judo versucht. Früher war ich mal ein Wettkämpfer mit einigen Erfolgen. In den letzten 36 Jahren habe vom und fürs Judo gelebt. Ich war in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, ich habe mit
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Wolfgang Biedron 59 Jahre - Judo seit 47 Jahren Ich habe schon alles mögliche im Judo versucht. Früher war ich mal ein Wettkämpfer mit einigen Erfolgen. In den letzten 36 Jahren habe vom und fürs Judo gelebt. Ich war in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, ich habe mit Schuljudo, als Clubtrainer und als Nationaltrainer gearbeitet. Ich war ein paar Jahre Vorsitzender des schwedischen Ausbildungrates u s w. Zur Zeit habe ich 75% Stelle als Trainer in einem Club den ich vor 22 Jahren gestartet habe. Unser Club ist seit fast 10 Jahren der größte Judoclub Schwedens mit zur Zeit ungefähr 650 Judoka. In der letzten Zeit arbeite ich viel Kurse mit dem Thema Clubentwicklung und die Bedeutung von Spielen im Sport.
Warum müssen eigentlich Kinder Sport treiben? Die Alten erzählen das es einmal eine Zeit gab ganz ohne Bildschirme. Da gab es nicht viele Aktivitäten wo die Kinder sich nicht bewegt haben.
Und heute? • TV mit (mindestens) 20 Kanälen • DVD, auch kleine tragbare: nie ohne! • TV-Spiele • Computerspiele • Internet • Tragbare Spielgeräte (PSP, Nintendo DS usw.) • Handy mit Spielen, TV, Video, Musik usw • SMS (Tag und Nacht!)
Beide Eltern sind berufstätig.Außer Ihrer Arbeit, dem Haushalt und allen drum und dran wollen sie sich auch noch selbst verwirklichen.Viele Kinder sprechen noch nicht mal 30 Minuten am Tag mit Ihren Eltern!Irgend ein Display ersetzt die Eltern! Für manche Kinder ist das überhaupt kein Problem. Für andre ist das eine Katastrophe!
Wenn die Polizei sich mit Jugendlichen oder gar mit Kindern beschäftigen muss ist es schon spät, leider manchmal schon zu spät. Wenn die Ärzte Pillen verschreiben müssen weil man als 20-30 jährige den physischen Status eines untrainierten 60 jährigen hat ist es auch schon spät. Ärzte, Sozialhelfer, Polizei und andre müssen oft das reparieren (oder versuchen) was vor allen dingen die Eltern und die Schule, aber auch die Sportvereine versäumt haben. Erst mal kurz über die soziale Verantwortung der Sportvereine.
Die meisten Eltern und Schulen machen eine gute Arbeit. Leider sind nicht alle Kinder und schon gar nicht alle Jugendlichen besonders daran interessiert was Papa, Mama oder die Lehrer sagen. Zu uns aber, in den Verein, da kommen die Kinder freiwillig. Die Trainer und Übungsleiter haben einen hohen Stellungswert. Deswegen haben wir die Möglichkeit den Kindern und Jugendlichen zu einem guten Start ins Leben zu helfen.
Warum wir das machen spielt eigentlich keine Rolle! Ob der Verein Geld verdienen will oder Kämpfer erziehen will oder beides ist egal für die Kinder und Jugendlichen wenn wir es bloß gut machen. Nicht gut ist es meiner Ansicht nach wenn man bloß Interesse an den Kinder hat wenn sie kämpfen wollen. Besonders schlimm ist es wenn man Kinder hat die gern kämpfen aber dann irgendwann zwischen 13 und 17 Jahren plötzlich nicht mehr wollen oder nicht mehr „seriös“ trainieren. Lässt man die plötzlich links liegen sollte sich nicht darüber wundern das sie mit dem Judo aufhören.
Vielleicht nur in Schweden? Ich glaube das es nicht nur in Schweden so ist, das Die Kinder die zwischen 7 und 10 Jahren mit einer Sportart aufhören fast immer mit einer anderen anfangen. Die aber, die mit 12-13-14 Jahren aufhören sind Leider meistens für den Vereinssport verloren. Sie kommen erst dann wieder zurück wenn sie Kinder haben oder wenn sie merken das der Bauch der Meist hervorragende Körperteil ist.
Alle Vereine haben Probleme Zu wenig Trainer, keine Trainingszeiten in der Halle, finanzielle oder andere Probleme haben fast alle. Die Frage ist: „Wollen wir bloß die Kinder und Jugendlichen zu guten Kämpfern machen oder wollen wir gute Kinder und Jugendliche erziehen?“
Wir, in unserem Verein, haben eine klare Antwort: Wir wollen mithelfen Kindern und Jugendlichen einen guten Start ins Leben zu geben.. .. aber das bedeutet für uns aber nicht, dass wir die Kämpfer links liegen lassen!
Judo ist was für jeden! • Alle, und da meine ich wirklich alle, • können beim Judo Ihren Platz finden • (wenn wir ihn anbieten)
Das Training kann an die verschiedensten Voraussetzungen angepasst werden. • Spielerisches und erziehendes • Kinderjudo • Gesundheitsverbesserndes • Bewegungsjudo • Zielgerichtetes Kampfjudo • Individuell angepasstes Judo • für verschiedene handicap • Lustbetontes Training für • „faule“ Teenager • Lustbetontes Training für • „Übergewichtige“. • „Action für Computer Spieler“ • Judo für motorisch zurückgebliebene • Kinder Bei einem geduldigen Trainer können alle lernen!
Individuell angepasstesTraining • Anfängerjudo – individuelle Grundausbildung • Funjudo – für diejenigen, die Spiel und Bewegung lieben (oder brauchen!) • Technikjudo – für diejenigen die Judotechniken lieben • Ipponjudo – für die Kämpfer
Unser Leitstern für alle Gruppen ist: • Das wichtigste ist das das Training den Schülern Spaß macht. • Das zweitwichtigste ist das es den Trainern Spaß macht • Auf dem dritten Platz kommt das die Schüler das Trainingsziel der Gruppe erreichen sollen
Alle wollen natürlich das Judo Spass macht Das klingt selbstverständlich, ist es aber nicht!! -Meinen Schülern machts aber Spass, sagt jeder Trainer • Manche Kinder wollen viel spielen • Manche Kinder wollen viel Technik üben • Manchen wollen hart kämpfen Wann wird das Training zu seriös für die ”Spieler?” Wann ist zuviel Randori für die ”Techniker”? Wann ist das Training zu verspielt für die ”Fighter”?
Kampfsport Vielseitiger Handicapsport Spielerisches Kinderjudo Allseitiges Training, variationsreicher Techniksport
Ziele für alle Judogruppen • Die Kinder sollen Zuhören, Hinschauen und von den Lehrern Hinweise annehmen lernen. • Die Kinder sollen die „Fair-Play“ Regeln des Clubs lernen (Judo-Werte) • Koordinationsvermögen und Körpergefühl sollen verbessert werden. • Die Kinder sollen Fallübungen lernen • Auf spielerische Art soll das kämpferische Moment des Judo kennen gelernt werden • Für die jüngsten soll ein lebenslanges Interesse an Sport und Bewegung geweckt werden, für Kinder ab 9 Jahren fürs Judo
Funjudo = Bewegung und Spaß • Das Trainingsziel besteht nicht darin, Weltmeister zu werden, sondern darin, sich zu bewegen, Judo zu lernen und gleichzeitig Spaß zu haben. • Judo und auch die anderen Trainingsinhalte werden unter anderem mit viel Spielen vermittelt. • Die Kinder sollen trotzdem durch FunJudo, soviel lernen das sie die ersten Schritte im Judo-Graduierungs-system machen können
Technikjudo = klassisches Judo TechnikJudo ist ein eher traditionelles Judotraining, aber auch mit verschiedenen Spielen. • Wir üben keine extremen Wettkampf- techniken, aber die Teilnehmer sollen eine Chance erhalten, gut im Judo zu werden. • Es werden vertieft Grundideen und Prinzipien des Judo vermittelt (Gleichgewicht brechen, Aushebe- oder Drehbewegungen) • Ab 9 Jahren versuchen wir die Kinder so zu erziehen das sie lernen „Judo zu denken“. Wer will, kann an Wettkämpfen teilnehmen. • Die Jugendlichen ab 13 Jahren wollen wir auch dazu motivieren, sich auch als Trainer oder Kampfrichter auszubilden.
Ipponjudo =Vorbereitungauf Wettkämpfe Hier sammeln sich all die Kinder Und Jugendliche ab 10 Jahren die ein klares Interesse an Wettkämpfen haben. • Es soll ein lebenslanges Interesse an (Wettkampf-) Judo geschaffen werden, auch nach einem dem Abschluss der Eigenen Karriere. • Wettkampfjudo soll auf seriöse Art in Praxis und Theorie vermittelt werden. • Es soll auch Theorie über Essen und Trinken, Drogen, Doping, Rauchen und Alkohol vorkommen. • Es sollen Kurse organisiert werden, wo sie sich auch mit über das Kämpfen hinausgehenden Dingen des Judo bekannt machen können.
Was machen die Anfänger? Anfänger können sofort in einer ihrem Alter Entsprechenden FunJudo- Gruppe beginnen. • Dort nehmen sie an allen Inhalten teil, die allgemein sportlich sind, wie Spiele und Turnen. • Fallen und andere Judotechniken werden ihnen dann gesondert vermittelt.
…und dann noch:Judo für Klein und Groß In erster Linie sollen Kinder und ihre Eltern etwas gemeinsam machen. • Koordinationsvermögen und Körpergefühl sollen verbessert werden. • Alle ob groß oder klein sollen Fallübungen lernen. • Bei den Kindern soll ein lebenslanges Interesse an Bewegung und Sport geweckt werden. • Bei den Eltern soll ein Interesse an regelmäßiger Bewegung und vielleicht sogar am Judo geweckt werden.
Handicapjudo • Judo för Kinder, Jugendliche und Erwachsene med motorischenund/oderkonzentrationsproblem. • Wichtig für diese Gruppe ist das Koordinationsvermögen und Körpergefühl zu verbessern. • DadurchsteigertsichihrSelbstbewusstsein und Selbstgefühl. • Mit der Zeit trauensichselbstmehr und mehrzu und siedehnene Grenzen Wichtig: • Individuellt angepasstesjudotraining. • Individuellt angepassteGraduierungssystem
Judo für Erwachsene Judo für Erwachsene ist in zwei Gruppen eingeteilt: Judo für Kämpfer = Ipponjudo Judo als Bewegungssport = Funjudo
Diese Vielzahl an verschiedenen Gruppen bürgt dafür das wir für nahezu alle eine passande Gruppen haben aber da darf der Trainer nicht selbst über der Trainingsinhalt bestimmen • Wir haben klare Richtlinien was in den verschiedenen Gruppen gemacht werden soll und, genauso wichtig, was nicht gemacht werden soll • Die Eltern und die Schüler können in unserer Clubinfo und auf unserer Homepage lesen was in den verschiedenen Gruppen passiert. • Diese klaren Richtlinien machen es für den Trainer ziemlich einfach das Gruppenziel zu erreichen • Naturlich gibt jeder Trainer dem Training seinen persönlichen Stempel, aber eben im Rahmen der Richtlinien.
Das zweitwichtigste ist das es den Trainern Spaß macht • Keiner Trainer in meinem Club hat länger wie ein paar Monate eine Gruppe die ihm nicht Spass macht. Wir haben mehrere Trainertreffen per Jahr und wenn jemand nicht mit seiner Gruppe zufrieden ist sagt er Bescheid.
Gut ausgebildete Trainer die mit Gruppen arbeiten die ihnen Spass machen bleiben dabei Keiner unsere Trainer, (ausser mir) wird be- zahlt! Trotzdem sind wir einer der wenigen Clubs in Schweden der keine grössere Probleme mit dem Trainernachwuchs hat. Natürlich machen wir einiges für unsere Trainer. 19 von unserem Club waren dabei auf unser Trainerreise 2007 nach Texas und Mexico!