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OSTERN. Ostern ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.
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Osternist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. • Da die Heilsereignisse nach Auskunft der Bibel in eine Pessachwoche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.
DER OSTERHASE • Da er im Frühling auf der Suche nach Nahrung in die Nähe der Gärten und Häuser der Menschen kommt und Ostereier keine gewöhnlichen Eier sind, war es naheliegend, den Hasen für die Ostereier verantwortlich zu machen. Der Hase wurde früher auf österlichen Bildbroten gelegentlich neben einem Ei abgebildet. Im Mittelalter galt der Gründonnerstag als Abgabe- und Zinstermin. Mit der letzten Entrichtung von Zins und Abgaben war - zumindest für einen Monat - der Schuldner frei bis das neue Schuldenjahr begann. Der freie Schuldner wurde mit einem Hasen verglichen, der nicht vom Hund gehetzt wurde. Eine andere Überlieferung gibt an, das die Gläubiger nicht nur mit Eiern, sondern auch mit Hasen bezahlt worden sind.
DIE OSTEREI Der österliche Eierbrauch hängt einerseits wohl mit dem Ende der Fastenzeit, in der früher der Genuß von Eiern untersagt war, zusammen, andererseits waren Ostereier bzw. österliche Zinseier als Teil österlicher Abgaben- und Sonderplichten zu verstehen. Seit etwa Ende des 7. Jahrhunderts bis 1966 war es während der vierzigtägigen Fastenzeit verboten, Fleisch und auch die als flüssiges Fleisch eingestuften Eier zu verzehren. Da die Hühner während dieser Zeit aber weiterhin, mit fortschreitendem Frühjahr sogar vermehrt, Eier legten, verfügte man an Ostern über einen Eierüberschuß, den es möglichst rasch zu reduzieren galt. Das vielfältige österliche Eierbrauchtum machte aus der Not eine Tugend und trug zum Abbau des angestauten Eierberges bei.
DAS OSTERWASSER • Das Osterwasser enthält Segens- und Heilkraft. Deshalb badete man sich und sein Vieh früher am Ostermorgen in Bächen. Man glaubte, daß das fließende Wasser Jugend und Gesundheit bringt. Auch das bei Sonnenaufgang schweigend aus bestimmten Quellen, Bächen und Flüssen gegen den Strom geschöpfte Osterwasser sollte heilende und fruchtbarkeitsfördernde Wirkung oder sogar Schönheitszauber besitzen. Noch heute werden in einigen Dörfern die Brunnen mit Osterschmuck verziert, um die Dankbarkeit für das lebenspendende Wasser zu zeigen.
DAS OSTERLAMM • Das Osterlamm wird im heutigen Osterbräuchen vom Osterei und Osterhasen verdrängt. Das gebackene Osterlamm ist jedoch der Mittelpunkt jedes festlich gedeckten Tisches am Osterfest. Das Backwerk wird aus Rührteig gefertigt und mit einem Siegesbanner und einem Kreuzzeichen verziert. Unter der Rubrik Rezepte findet Ihr einige Anregungen für leckere Osterlämmer.
DIE OSTERKERZE • Die weiße Farbe der Osterkerze steht für die Hoffnung. Verziert wird die Kerze durch Motive wie ein Kreuz, ein Baum, eine Taube, ein Lamm, Sonnenstrahlen oder Wasser. Mit den auf dem Osterlicht eingeritzten fünf Nägeln und dem Kreuz wird auf die Karwoche verwiesen. Der griechische Buchstabe Alpha befindet sich oberhalb, der griechische Buchstabe Omega unterhalb des Kreuzes. Alpha ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabetes, Omega der letzte. Sie symbolisieren also Anfang und Ende, Geburt, Tod und Auferstehung. Außerdem wird die Jahreszahl auf der Kerze vermerkt. Diese Zeichen sagen "Christus ist der Retter von Anfang an, heute und in Ewigkeit.". In jedem Jahr wird in der Osterfeiernacht eine neue Kerze geweiht.