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1. Nora - ein PuppenheimvonHenrik Ibsen
2. Gliederung Biographien & Werke
Inhalt
Aufbau & Struktur
Sprache & Stil
Hauptpersonen
Entstehung & Rezeption
Interpretation
Textauszug
Webtipps
3. Henrik Ibsen * 20.3.1828 in Skien
Sohn eines reichen Kaufmanns
Apotheker
Revolutionäre Gedichte, Schauspiel „Catilina“
1850: Medizinstudium in Oslo
1851: künstlerischer Leiter des neuen Theaters in Bergen
1857-1862: Direktor des »Norske Teatret«, Oslo
1858: Heirat mit Susannah Thoresen
1864: Stipendium für eine Studienreise ins Ausland - blieb bis 1891 in Rom, Dresden und München
† 23.6.1906 in Oslo
4. Henrik Ibsens Werke 1850 Catilina
1850 Das Hünengrab
1853 Die Johannisnacht
1855 Frau Inger auf Östrot
1856 Das Fest auf Solhaug
1857 Olaf Liljekrans
1858 Die Helgen auf Helgeland
1862 Komödie der Liebe
1864 Die Kronprätendenten
1866 Brand
1867 Peer Gynt
1869 Der Bund der Jugend
1871 Gedichte
5. Nora – Ein Puppenheim Nora und Torvald Helmer seit acht Jahren verheiratet
Helmer überarbeitete sich ? Erholungsreise in den Süden
Nora nimmt Darlehen vom Rechtsanwalt Krogstad an ohne Helmers Wissen
Krogstad will aber als Versicherung Unterschrift von Noras Vater
Nora fälscht Unterschrift, weil Vater todkrank
Nach Helmers Genesung neuer Job
Krogstad Mitarbeiter
Helmer will als neuer Bankdirektor Krogstad entlassen, da er erfahren hat, dass dieser früher einmal eine Unterschrift gefälscht hat
Krogstad erpresst Nora
Nora gelingt es nicht, Helmer auszureden Krogstad zu entlassen
6. Krogstad schreibt Brief an Helmer, in dem alles steht
Freundin Christine taucht bei Nora auf, war früher in Krogstad verliebt
In Helmers Wohnung treffen Christine und Krogstad nun erneut aufeinander, lieben sich immer noch
Krogstad möchte wegen der Freundschaft von Nora und Christine den Brief ungeöffnet zurückfordern
Wird von Christine daran gehindert weil Helmer aufgeklärt werden sollte
Helmer erfährt von Noras Handlung, will sie für Karriere und Ruf verstoßen
Weiterer Brief von Krogstad mit wahrer Geschichte, Helmer fühlt sich gerettet und vergibt Nora
Nora verlässt Helmer
7. Aufbau / Struktur 3 Akte
Einheitlicher Ort
Helmers Wohnung
gutbürgerliches Interieur, das abgekapseltes „Puppenheim“
enger häusliche Bereich
Nora verlässt im ganzen Drama Wohnraum nur zweimal
Einheitlicher Zeitraum
Weihnachten, das Fest der Familie, der Liebe und des Friedens
Offenes Ende
Die geschlossene dramaturgische Form wird dadurch aufgebrochen ? formale Modernität des Stückes
Ist zu verstehen als Protest, als Aufruf eines utopischen, aber zu erstrebenden Zieles, auch wenn dessen Verwirklichung die historische bzw. soziale Realität noch nicht entsprach
8. Sprache / Stil Einfache Sätze
[…]
Nora: Ach, ich wünschte, ich hätte viel mehr von Papas Eigenschaften geerbt.
Helmer: Ich möchte dich gar nicht anders haben, als wie du jetzt bist, meine süße kleine Singlerche. Aber hör mal; da fällt mir etwas ein. Du siehst heute so – so – wie soll ich sagen? – so verdächtig aus –
Nora: Wirklich?
Helmer: Ja, wirklich. Sieh mir fest in die Augen.
Nora (sieht in an): Nun?
Helmer (droht mit dem Finger): Das Leckermäulchen hat doch wohl heute nicht in der Stadt genascht?
[…]
9. Hauptfiguren Nora Helmer
Torvald Helmer
Dr. Rank
Christina Linde
Nils Krogstad
10. Entstehung 1878: erste Aufzeichnungen zu „Ein Puppenheim“
Ibsen lebte zu dieser Zeit mit seiner Familie in Rom
Wahre Begebenheit
Stützte sich auf das Leben einer Freundin (Laura Kieler)
Erstausgabe 1879 ? sensationeller Erfolg in Norwegen
Löste heftige Diskussionen aus
Ibsens erster internationaler Erfolg
11. Interpretation Befreiung einer Marionette
Szenario
Frauen und Männer
Materialismus gegen Menschen
Frauenbild
Tarantella