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Gattungsbegriff. Relief Vollplastik Freiplastik (im öffentlichen Raum) Bauplastik Objekte: Assemblage, Ready-made etc. Thematik. menschliche Figur Akt Gewandfigur Kopf, Büste, Torso, Einzelfigur, Gruppe abstrakte Plastik. Technische Verfahren.
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Gattungsbegriff • Relief • Vollplastik • Freiplastik (im öffentlichen Raum) • Bauplastik • Objekte: Assemblage, Ready-made etc.
Thematik • menschliche Figur • Akt • Gewandfigur • Kopf, Büste, Torso, Einzelfigur, Gruppe • abstrakte Plastik
Technische Verfahren • Objekt (aufbauend; insbes. 20.Jh. verschiedene Materialien oder fertige Industrieprodukte miteinander verbinden • Skulptur (subtraktiv - wegnehmend; aus einem Material etwas herausarbeiten) • Flachrelief des Gottes Horus, Falke ging Mann, Edfu, Ägypten, Afrika voran. • Plastik (additiv - aufbauend; aus weicher Masse neues Formen) • verformendes Verfahren (z.B. Bugholz)
Technische Verfahren: Relief Reliefarten: Unterscheidung nach Grad der Erhebung Flachrelief (l.o.) (u.a. prähistorische Ritzungen in Stein Hochrelief (l.u.) Durchbruchsarbeit: (Ajourarbeit - zutage fördern) ausgeführten Reliefs immer an eine Hintergrundfläche gebunden Halbrelief (r.o.). Unterschneidung (r.u.) ; auch „Hinterschneidung“erhöhte die Wirkung der Plastizität Q Abb.: http://m.schuelerlexikon.de/mobile_kunst/Reliefformen.htm
Technische Verfahren: Relief • Basisrelief (Flachrelief); wenig erhaben • (Abb. Flachrelief des Gottes Horus, Falke ging Mann, Edfu, Ägypten, Afrika voran.
Technische Verfahren: Relief • versenktes Relief (negativ erhaben) da es in seiner Gesamtheit tiefer • (Abb.: Philae-Tempel(Weltkulturerbe)"versenktes" Relief am zweiten Pylon) • Q:http://www.retas.de/thomas/travel/photo.php?album=egypt2008&chapter=philae_abusimbel&pic=4&lang=de
Technische Verfahren: Relief • Hochrelief (Hautrelief), einzelne Teile der dargestellten Objekte oder • Figuren etwa zur Hälfte ihres Ausmaßes, d. h. in halber Stärke aus Dem Untergrund hervortreten; • Nähe vollplastisch- er Figuren Q: https://www.uni-erfurt.de/uni/portraet/ geschichte/campus-kunstwerke/
Ansichtigkeit, Blickführung • Hauptansicht, Mehr-, Allansicht (haben trotzdem nur ein oder zwei Hauptansichten) • Einansichtig (Einsichtigkeit - Frontalansicht z.B. Relief)
Ansichtigkeit, Blickführung • Steht die Plastik in einer Nische oder an der Wand, sodass sie nur von vorn betrachtet werden kann, dann ist die Rückseite meist wenig bearbeitet. Man nennt dies eine einansichtige Form • Blickführung
Körper-Raum-Verhältnis • Beziehung zum Umraum unterlebens-, lebens-, überlebensgroß • Monumental-, Kolossal-, Klein-, Großplastik • Plinthe, Sockel, (Freiplastik) • Plastik nimmt realen Raum ein • Körper oder Raum erscheint "aktiv"- verdrängt Raum, greift in den Raum ein, fängt den Umraum ein; oder "passiv" - die Plastik wird vom Raum eingenommen; durch den Raum ausgedünnt • blockhaft = Kernplastik • Plastik-Form (positiv) und Raum-Form (negativ, „tote Form“) raumoffen oder raumhaltig: teilweise raumzurückweisend, aber auch eingezogen (Durchbrüche) • raumgreifend oder raumhaltig: vom Kern weg strebend • raumlineatur: ausgedünnte Formen z.B. Alberto Giacoemtti
Gerichtetheit, Statik, Bewegung • z.B. Alberto Giacoemtti, Femmeassise, 1946, Sitzende Frau, Bronze, Exemplar 2/6 • Hauptrichtungen, Kontrapost, Ponderation • Bewegungsfluss, Moment des Stillstandes, fruchtbarer Moment • labil, stabil, ...
Körper-Raum-Verhältnis • z.B. Alberto Giacoemtti, Femmeassise, 1946, Sitzende Frau, Bronze, Exemplar 2/6 • Raumlinear: ausgedünnte Formen • (Abb.: SusseFondeur Paris, 77 x14,5 x19 cmFoto: Peter Schibli, Basel
Volumen, Masse, Gewicht • Massevolumen, Raumvolumen, Teilvolumen • optisches Gesicht • Aufstellung einer Plastik ergibt sich aus den Beziehungen zwischen der Komposition einer Plastik und ihrer Umgebung und verlangt nach einem bestimmten Standort
Volumen, Masse, Gewicht • Massevolumen = Volumen der greifbaren Materialität. Ein • Block (Kubus) besteht z.B. ausschließlich aus Massevolumen Abb: Constantin Brancusi, 1876 - 1957: Der Kuss, Sandstein
Volumen, Masse, Gewicht • Raumvolumen Das „Leere“, d.h. die Luft, die von einer Plastik mit erfasst bzw. umfasst wird Abb.: A. Giacometti, die schreitenden Männer, 1947
Raumplastik • öffnet sich dem Raum • lässt Raum in sich weiter wirken • eindeutig Zuordnung oft schwer • Menschendarstellungen • Beinhalten oft raumoffene Partien im Wechsel von konkaven und konvexen Formen entstehen. Enrique Carbajal GonzálezGran Puerta de México Mexiko
Volumenplastik Massevolumen = Raumvolumen • Lot: 200Norbert Kricke1922 Düsseldorf - 1984 DüsseldorfPlastik. Edelstahl auf SteinsockelUnikat. Plastik: circa 48 x 59 x 36 cm (18,8 x 23,2 x 14,1 in)Sockel: 4,6 x 6,5 x 7,5 cm (1,8 x 2,5 x 3 in).
Kernplastik • Block liegt der Ausgestaltung zugrunde
Kernplastik • Antike • 1. Archaik: 620-480 v.Chr. • z.B. Kouros von Anavyssos, 520v.Chr. • Q • Körper frontal dargestellt, auf Plinthe (Basisplatte) • Kopf hingegen in der Profilansicht und der rechte Fuß hervorgehoben. Das sogenannte archaische Lächeln, welches Ausdruck und Lebendigkeit vermitteln soll, war kennzeichnend
Kernplastik • Antike • 2. Klassik: ca. 480 - ca. 320 v Chr. • Komplexes Achssystem z.B. Doryphoros • um 440 v. Chr. • Götterbilder, • Athletenfiguren • Reliefdarstellungen geschaffen harmonischer Ausgleich von Spannungen, Vollkommenheit und Ebenmaß
Raum-/ Kernplastik • Antike • 3. Hellenismus: (320 - 30 v. Chr.) • Götterbilder, • Athletenfiguren • Reliefdarstellungen geschaf- • fen harmonischer Ausgleich • von Spannungen, Vollkom- • menheit und Ebenmaß • z.B. Schlafender Satyr • um 220 v. Chr.
Die griechische Plastikhttp://swiki.hfbk-hamburg.de/seminare/263
Analysieren Sie die folgenden Schülerarbeiten hinsichtlich: a) Gattung (dreidimensionaler Gestaltungsweisen) b) Thema c) Gattung, Zweck, Funktion d) Technisches Verfahren e) Ansichtigkeit und Blickführung f) Köprer- Raum-Verhältnis und Beziehung zum Raum g) Hauptrichtungen, Kontrapost, Ponderation Bewegungsfluss, Moment des Stillstandes, fruchtbarer Moment labil, stabil, ... h) Masse / Volumen Anwendung
Doreen Mühle - „Die Garderobe kleiner Arbeiter“ - Objekt, Handarbeit - Textil, Draht, Kunststoff auf Holz - Ca. 40x40 Anwendung
Martin Mirle - „Getragen“ - Objekt, geschraubt - Schraube, Metallteile - ca. 15x7 Anwendung
Shirin Zimmermann, Antonia Tschirch - o.T. - Objekt, geschraubt - Metall auf Holz - Ca. 40x30 cm Anwendung
Vanessa Berger, Josephin Heinrich - o.T. - Objekt, geschweißt - Metall- und Holzgegenstände auf Metallsockel Anwendung
Samira Cashajew, Paul Dubsky - “Justitia” - Skulptur, subktraktiv erarbeitet - Gasbeton, Knete - Ca. 15x40 Anwendung
Kunst im öffentlichen Raum • „publicart“ • Seit Antike: politisch motivierte Standbilder, Reiterstandbilder, Brunnen auf Plätzen • Abb. Nanas von Niki de Saint Phalle(1930 -2002) an der Skulpturen- meile Hannover • erweiterter Stellenwert zur Wahrung des regionalen kulturellen Gedächtnisses
Kunst im öffentlichen Raum • Ensemble Etude I bis V Skulptur Große Familie von Eugene Dodeigne auf der Skulpturenmeile in Hannover Foto aufgenommen von Benutzer Dezember 2005
Entwerfen Sie eine Plastik für den öffentlichen Raum (HA) Suchen Sie in Niesky oder Görlitz einen Platz, den Sie durch ein Kunstwerk bereichern wollen und fotografieren Sie den Ort (Stadtanlage verpflichtend) Suchen Sie ein Referenzwerk namhafter Künstler (HA) Erarbeiten Sie die Plastik skizzenhaft (drei Ansichten) Erarbeiten Sie ein kleines Modell. Material mitbringen z.B. Seifenstück zum Schnitzen, Modelliermasse, Styroporblock, Draht&Gips; Pappe (HA) Erstellen Sie eine Fotomontage: (Modell fotografieren, auf Licht beachten! Idealerweise am PC, collagierte Fotoausdrucke auch möglich Präsentieren Sie Ihre Arbeit im Kurs Letzter Sept.-Unterricht 2014 Verbindliche Abgabe einer Dokumentation (Hefter, Mappe) erster Oktober-Unterricht (keine langen Ganztexte, sondern ansprechende Präsentation der Arbeitsschritte) arbeitstechnischer Hinweis: - fotografieren Sie Teilschritte ihrer Entwürfe, bzw. Scans für ihre Mappe Aufgabenstellung Kunst im öffentlichen Raum
Hinweise zur Dokumentation • 3 – 4 Seiten, geklammert oder Hefter / Mappe • Bildmaterial (Arbeitsschritte Modell und Material, Verortung, Fotomontage) • Referenzwerk (mind. 1 Abb. des Kunstwerks, Kunstwerkdaten, kurze Künstlerbiogr., knappe Analyse (5 Zeilen) • kurze (max. 1 Seite!) Analyse des eigenen Werkes (siehe Analyseschritte dreidimensionaler Werke) in STICHPUNKTEN
Note: Modell der Plastik Thema, Gattung, Komposition, Körper-Raum Verhältnis 2. Note: Originalität des konzipierten Materials (unabhängig von Material des Modell !!!) 3. Note: Originalität Verortung 4. Präsentation 5. Mappe (keine langen Ganztexte!) Benotung