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SOEP. SOEP – Einleitung. Eine repräsentative Längsschnittstudie privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland 1984 in der alten BRD begonnen 1990 auch neue Bundesländer. SOEP – Einleitung. Panelstudie Teil der „methodischen Infrastruktur“ Haushaltsbezogenes Erhebungsdesign.
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SOEP –Einleitung • Eine repräsentative Längsschnittstudie privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland • 1984 in der alten BRD begonnen • 1990 auch neue Bundesländer
SOEP –Einleitung • Panelstudie • Teil der „methodischen Infrastruktur“ • Haushaltsbezogenes Erhebungsdesign
SOEP – Organisation und Finanzierung • Durchführung und Entwicklung im Form einer Serviceeinrichtung für die Forschung der Leibniz-Gesellschaft mit Sitz am DIW Berlin • Feldarbeit: TNS Infratest Sozialforschung (München) • Leiter: Prof. Dr. Gert G. Wagner (TU Berlin)
SOEP –Förderung • Von 1990 bis 2002 als DFG-Projekt gefördert • Seit 2000: Zusatzfinanzierung BMBF • Seit 2003: Integration in die institutionelle Förderung durch Mittel des Bundes und der Länder (Beschluss der BLK)
SOEP –Analysemöglichkeiten • Längsschnittdesign • Haushaltskontext • Möglichkeit regionaler Vergleiche • überproportionale Ausländerstichprobe • Erhebung von Zuwanderung
SOEP – Grundgesamtheit • Frage der Repräsentativität • Wohnberechtigte Bevölkerung in der BRD (früher: BRD und DDR) • Erste Stichprobe für die BRD erfolgte getrennt für zwei Teilpopulationen: • Stichprobe A „Deutsche“ (realisiert: 4554) • Stichprobe B „Ausländer“ (r.: 1400) • Stichprobe C „Deutsche in der DDR“ (r.: 2179)
SOEP – Grundgesamtheit • Bewohner von Wohnheimen durch ADM-Samples • Anstaltsinsassen wurden nicht erfasst • Ausnahme: diejenigen, die aus Privathaushalten vorübergehend oder auf Dauer in solche Institutionen wechseln
SOEP –Nutzen • Hohe Stabilität • 1984: SOEP-West mit 5921 Haushalten und 12991 Personen • 2004 (nach 21 Wellen): 3724 Haushalte mit 6811 Personen • 1990: SOEP-Ost mit 2179 Haushalten und 4453 Personen • 2004: 1813 Haushalte mit 3435 Personen
SOEP –Themenschwerpunkte • Erwerbs- und Familienbiographien • Erwerbsbeteiligung und berufliche Mobilität • Einkommensverläufe • Gesundheit • Lebenszufriedenheit • gesellschaftliche Partizipation und Zeitverwendung • Persönlichkeitsmerkmale • Haushaltszusammensetzung, Wohnsituation
SOEP – Schwerpunkte (Beispiele) • Familie und soziale Dienste • Weiterbildung und Qualifikation • Soziale Sicherung • Umweltverhalten
SOEP –Erweiterung • Seit 2000: 16- bis 17-jährige Haushaltsmitglieder • seit 2003: Befragung von Müttern • seit 2005: Eltern von zwei- und dreijährigen Kindern • => seit Geburtsjahrgang 2003: Kohortenstudie
SOEP – Erhebungs- und Analysedesign • Komplexität der verschiedenen Themenbereiche und ihre Kombination
SOEP – Methodik • Fragen: standardisiert • Geschlossen • Auch offene Fragen -> gewisses Maß an qualitativer Sozialforschung
SOEP – Methodik • ADM-Ziehungsband • Sample-Points mittels einen mehrstufigen geschichteten Stichprobenverfahrens • Haushaltsauswahl innerhalb der ausgewählten Stimmbezirke über Random-Route-Verfahren weiterweiterweiter
SOEP –Methodenmix • Adressenprotokoll • Haushaltsfragebogen • Auch ein Selbstausfüllen des Fragebogens möglich • Hochrechnung und Gewichtung
SOEP –Panelpflege • Zur Aufrechterhaltung des Stichprobenbestandes: a) Kontaktaufnahme und -pflege b) Wiederauffinden von Haushalten • Kennzeichnen der Studie durch eine „populäre Form“
SOEP –Panelpflege • Informationsbroschüre • Dankschreiben • Lotterielos • „Treueprämie“
SOEP – Datenschutz und Datenweitergabe • Sehr hoher Aufwand wegen Wiederholungsbefragung • Kostenlose Weitergabe für wissenschaftliche Zwecke • Besonderer Datensatz für ausländische Wissenschaftler • Public-use-file
SOEP –Risiken • Paneleffekt • Mittelstandsbias • Mehrere Monate Dauer wegen über 90prozentiger Ausschöpfung • Endgültige und temporäre Ausfälle
SOEP – Studie • Bestimmungsgründe des Ehescheidungsrisikos (Dieckmann/Klein) • Befragungswelle von 1985: verschiedene Merkmale der Familienbiografie • 5.829 Erstehen • Bis zum Zeitpunkt der Befragung wurden ca. 10 % geschieden
SOEP – Studie • Prozessanalyse • Zeitkonstante Merkmale • Zeitabhängige Merkmale • Seperate Auswertung für männliche und weibliche Befragte
SOEP – Studie: Ergebnisse • „In der jüngsten Stichprobe (Ehen ab 1971) ist das Scheidungsrisiko etwa dreimal so hoch wie bei der Referenzgruppe von Ehen, die vor 1951 geschlossen wurden.“
SOEP – Studie: Ergebnisse • Höhere Schulbildung der Frauen lässt das Scheidungsrisiko anwachsen: ca. 35 bei Realschulabschluss, ca. 50 bei Hochschulreife • Wahrscheinlichkeit einer Eheauflösung wächst monoton an mit der Größe der Gemeinde • Scheidungsrisiko auf dem Land ist ungefähr so hoch wie in Großstädten
SOEP – Studie: Ergebnisse • Verringerung des Ehescheidungsrisiko durch die Geburt eines Kindes um ca. 40 Prozent • Wegzug aus dem Heimatort erhöht das Scheidungsrisiko um ca. 45-70 Prozent