E N D
1. Intergruppenverhalten Wodurch kann Intergruppenverhalten entstanden sein?
2. Überblick Was ist das Problem?
Ethnozentrismus
Grundannahmen der Theorie des realistischen Konflikts
Sherifs Sommerlager
Interdependenz
Team Games
3. Leitfragen Was ist das Problem in Beziehungen zwischen sozialen Gruppen?
Was sind die strukturellen Voraussetzungen für Beziehungen zwischen sozialen Gruppen?
Wie beeinflussen sich Konflikte innerhalb und zwischen sozialen Gruppen?
4. Worin besteht das Problem? Vorurteile, Soziale Diskriminierung, sozialer Ausschluss, Dehumanisierung, Genozid sind brisante Phänomene, die erklärt werden müssen.
Ethnozentrismus
5. Ethnozentrismus Sumners Definition (1906, S. 12-13):
"... Thus a differentiation arises between ourselves, the we-group, or in-group, and everybody else, or the others-group, outgroups. The insiders in a we-group are in a relation of peace, order, law, government, and industry, to each other. Their relation to all outsiders, others-groups, is one of war and plunder, except so far as agreements have modified it. ...“
6. Ethnozentrismus II ...The relation of comradeship and peace in the we-group and that of hostility and war towards others-groups are correlative to each other. The exigencies of war with outsiders are what make peace inside, lest internal discord should weaken the we-group for war. ...
...Ethnocentrism is the technical name for this view of things in which one's own group is the center of everything, and all others are scaled and rated with reference to it. Folkways correspond to it to cover both the inner and the outer relation. Each group nourishes its own pride and vanity, boasts itself superior, exalts its own divinities, and looks with contempt on outsiders."
7. Ethnozentrismus
8. Ethnozentrismus
9. Ethnozentrismus
10. Erklärungen Wie kann man erklären, wie es zu diesem Muster kommt?
Erste Inuitition: Wer so schlimme Dinge macht, ist wahrscheinlich ein „schlechter Mensch“ (mit schlechtem Charakter, schlimmer Kindheit, usw.)
Fundamentaler Attributionsfehler?
11. Autoritäre Persönlichkeit Autoritäre Persönlichkeit (Adorno und Mitarbeiter)
Entstehung einer autoritären Persönlichkeit
Facetten der autoritären Persönlichkeit
Autoritäre Submission
Autoritäre Aggression
Konventionalismus
12. Autoritäre Persönlichkeit Kritik individueller Erklärungsansätze:
Rasche Entstehung von Intergruppenkonflikten
Sozialgeteilte Vorurteile, Diskriminierung und Konflikte
Spezifität von Intergruppenkonflikten
13. Realistische Gruppenkonflikt Wenn individuelle Ansätze wesentliche Aspekte von Intergruppenkonflikten nicht erklären können, was kann es dann?
Strukturelle Beziehungen zwischen sozialen Gruppen
Theorie des realistischen Gruppenkonflikt (RCT)
14. Sherifs Sommerlager Mehrere Untersuchungen
Robbers Cave ist die bekannteste
Besondere Stichprobenselektion
Mehrere Phasen der Untersuchung
15. Sherifs Sommerlager Besondere Stichprobenselektion:
Weiße Kinder
der amerikanischen Mittelschicht,
nur Jungen,
gleiche Religion,
im Alter zwischen 10 und 12 Jahren.
Warum diese homogene Stichprobe?
16. Sherifs Sommerlager Verschiedene Phasen der Untersuchung:
Bildung von Freundschaften
Einteilung der Jungen in zwei Gruppen, Ausbildung einer Struktur innerhalb der Gruppen
Wettbewerb zwischen den Gruppen
Kooperation durch übergeordnete Ziele
17. Sherifs Sommerlager Kleinere Untersuchungen innerhalb des Sommerlagers:
Bean toss
Soziogramme
18. Sherifs Sommerlager Ergebnisse der Sommerlager Studie
Interdependenz bestimmt die Beziehung zwischen sozialen Gruppen
Negative Interdependenz erhöht die Identifikation mit der Eigengruppe (IG)
sowie die Konformität mit der IG und Gehorsamkeit gegenüber IG Normen und Regeln
erhöht positive Einstellungen zur IG und verstärkt negative Einstellungen gegenüber OG
19. Grundannahmen der RCT Rationale Individuen, die ihren subjektiv wahrgenommenen Nutzen zu maximieren suchen.
Gemeinsame Interessen, Ziele und Ergebnisse kennzeichnen Individuen, die zu einer Gruppe zusammengehören.
Das Verhalten zwischen sozialen Gruppen wird bestimmt durch die funktionale Beziehung zwischen den Gruppen (negative und positive Interdependenz).
20. Interdependenz Negative Interdependenz: Ein realer Interessenkonflikt verursacht den Konflikt zwischen sozialen Gruppen und damit zusammenhängend Feindseligkeit, Abwertung der anderen Gruppe.
Positive Interdependenz: Gemeinsame Interessen (übergeordnete Ziele) führen zu einer positiven Einstellung der entsprechenden Outgroup gegenüber oder zumindest zur Abwesenheit von Feindseligkeit.
21. Hypothesen der RCT Ein realer Konflikt von Gruppeninteressen (negative Interdependenz) verursacht Konflikt zwischen Gruppen.
Realer Konflikt zwischen Gruppen, offener, aktiver oder vergangener Intergruppenkonflikt und / oder die Anwesenheit einer feindlichen, bedrohlichen und konkurrierenden Outgroup (Nachbarn), welche insgesamt als "kollektive Bedrohung" bezeichnet werden können, verursachen die Wahrnehmung von Bedrohung.
Reale Bedrohung verursacht Feindseligkeit gegenüber den Quellen der Bedrohung.
22. Hypothesen der RCT Reale Bedrohung verursacht Solidarität in der Ingroup.
Reale Bedrohung verursacht eine erhöhte Bedeutung der Identifikation mit der eigenen Gruppe.
Reale Bedrohung verfestigt Gruppengrenzen
Reale Bedrohung reduziert die Wahrscheinlichkeit von der Ingroup betrogen zu werden (Solidarität).
Reale Bedrohung erhöht die Bereitschaft für Strafen und die Ausgrenzung von abtrünnigen Personen (Bewahrung der Solidarität).
23. Hypothesen der RCT Reale Bedrohung erhöht die Bereitschaft für Strafen und Ausgrenzung von abweichenden Personen (reduzierte Toleranz).
Zusammenfassend: Reale Bedrohung erzeugt Ethnozentrismus.
Allein die Wahrnehmung einer Bedrohung (auch eine fälschliche) erzeugt all diese Effekte.
24. Untersuchungen zur RCT Yamagishi (1999)
Untersuchungen zu Kategorisierung und Interdependenz
Frage: In wiefern reicht Kategorisierung aus, um eine Bevorzugung der eigenen Gruppe zu beobachten?
2 Bedingungen: Reine Kategorisierung vs. Vpn verteilen Ressourcen, ihr Ertrag ist aber schon festgelegt (keine Interdependenz)
25. Untersuchungen zur RCT Yamagishi et al, 1999, Experiment I