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Marktplätze im Web. von. Daniel Sommer 03INF2. Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung 2 Grundlagen 3 Elektronische Marktplätze 4 Literatur. 1 Einführung. 1 Was sind Marktplätze im Web? 2 Geschichte von Marktplätzen 3 Vorteile 4 Nachteile
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Marktplätze im Web von Daniel Sommer 03INF2
Inhaltsverzeichnis 1Einführung 2 Grundlagen 3 Elektronische Marktplätze 4 Literatur Daniel Sommer, 03INF2
1 Einführung 1Was sind Marktplätze im Web? 2 Geschichte von Marktplätzen 3 Vorteile 4 Nachteile 5 Akzeptanz von elektronischen Marktplätzen in Deutschland Daniel Sommer, 03INF2
1.1 Was sind Marktplätze im Web? • Elektronische Marktplätze sind virtuelle Marktplätze, auf denen eine (beliebige) Zahl Käufer (Firma, Verbraucher usw.) und Verkäufer (Lieferanten, Firmen usw.), Waren und Dienstleistungen (offen) handeln und Informationen tauschen. Daniel Sommer, 03INF2
1.1 Was sind Marktplätze im Web? • Virtuelle Marktplätze besitzen die Marktform des Tripols • drei unabhängige aktive Marktteilnehmer (Nachfrager, Anbieter und Marktplatzbetreiber) vorhanden • Es gibt 3Handelsarten: • Business to Business (B2B), • Business to Consumer (B2C) und • Consumer to Consumer (C2C). • Man kann unterscheiden in: • Geschlossene Märkte • Betreiber/Anbieter beschränkt den Nutzerkreis • nur ausgewählte Unternehmen können sich beteiligen • Offene Märkte • beliebige Unternehmen können sich beteiligen sobald Zutrittskriterien erfüllt wurden (z. B. Registrierung) Daniel Sommer, 03INF2
1.2 Geschichte von Marktplätzen • Anfang 90er Jahre • erste virtuelle Shops öffneten im Internet (B2C) • Unternehmen schufen untereinander Online-Verbindungen für standardisierte Übertragung von Informationen (B2B) • Mitte 90er Jahre • erste reine Kommunikationsplattformen erschaffen durch virtuelle Communities • Ende 90er Jahre • Zusammenführung des Kommunikations- und Transaktionsgedankens über virtuelle Marktplätze • Börsengang von VerticalNet (1. Q. 1999) -> E-Markets-Boom • Anfang 2000 • Allianzen großer Unternehmen (z. B.: Ariba, EDS, IBM und i2) • Entstehung dominanter Einkaufsplattformen (z. B.: Joint Venture von Ford, General Motors und Daimler Chrysler) Daniel Sommer, 03INF2
1.3 Vorteile • Kostenersparnis durch eine Prozessoptimierung in Vertrieb und Beschaffung • Erschließung neuer Märkte • höhere Geschwindigkeit • Automatisierung der Vorgänge (Freigabemechanismen, die Rechnungsprüfung, die Kostenstellenzuordnung sowie die Zahlungsabwicklung) • Vermeidung von Fehlern, die sich bei der manuellen Bearbeitung und Weitergabe von Bestellvorgängen einschleichen Daniel Sommer, 03INF2
1.4 Nachteile • gute bis sehr gute Branchenkenntnisse erforderlich um am Markt bestehen zu können • ausreichendes Kapital muss vorhanden • technische Herausforderung • Optimierung der Prozesskosten mit einem hohen technischen und organisatorischen Aufwand verbunden • Streichung von Stellen • Online-Kosten Daniel Sommer, 03INF2
1.5 Akzeptanz von elektronischen Marktplätzen in Deutschland • größte Unternehmen Deutschlands sind bereits international auf Marktplätzen tätig • viele KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) nicht auf Marktplätzen vertreten • Dies liegt an folgenden Punkten: • unvollständige Ausstattung dieser Unternehmen mit ERP (Enterprise-Resource-Planning, z. B.: SAP, Baan und Oracle)-Lösungen und • an einem nicht vorhandenen Problembewusstsein hinsichtlich der Notwendigkeit der Teilnahme sowie den Möglichkeiten der Kostenersparnis. Daniel Sommer, 03INF2
2 Grundlagen 1Abgrenzungen 2 Elektronische Beschaffung 3 Informationsfluss zwischen Unternehmen 4 Fragen zur Navigation in digitalen Datennetzen von Anbietern/Nachfragern 5 Phasen einer Markttransaktion Daniel Sommer, 03INF2
2.1 Abgrenzungen • Sell-Sites(E-Sales) • E-Commerce erlang im Internet an Bedeutung • Kostensenkung der eingekauften Güter • Beschleunigung von Beschaffungsvorgängen • größere Transparenz bzgl. ‚Verfügbarkeit und Lieferfristen von Produkten • Buy–Sites (E-Procurement) • Bedarf eines oder mehrerer Unternehmen abzudecken • Kostensenkung durch Bündelung von Beschaffungen • Reduzierung von Prozesskosten in der Beschaffung • B2B-Portale • vollständige Aufstellung von Lieferanten und Handelsplattformen • Es gibt zwei Arten von Portalen: • die eigenständig mehrere Warengruppen abdecken, so z.B. AtradaPro und • reine Verzeichnisdienste wie „Wer-Liefert-Was-Online“. Daniel Sommer, 03INF2
2.2 Elektronische Beschaffung Zwei technologische Entwicklungen für die elektronische Beschaffung sind EDI und XML. EDI (Electronic Data Interchange) • ermöglicht den Austausch strukturierter Geschäftsdokumente zwischen Unternehmen mit verschiedenen DV-Systemen • Daten sind maschinell lesbar durch einer definierten Syntax (z. B. EDIFACT) und Semantik • Datenaustausch über virtuelle private Netzwerke Nachteil • hohe Kosten Vorteile von EDI per Internet • Kostengünstigere Anbindung von Kleinunternehmen • Weltweit einheitlicher Kommunikationsstandard • Systeme einfacher skalierbar und weiterentwicklungsfähig • Interaktion in Echtzeit und Übertragung nicht-strukturierter Zusatzinformationen Daniel Sommer, 03INF2
2.2 Elektronische Beschaffung XML (Extensible Markup Language) • Nachfolger von HTML als Dokumentensprache im Internet • basiert auf ISO 8879 und ist herstellerunabhängig und benutzerdefinierbar • hat die Eigenschaft im Internet EDI-ähnliche Voraussetzungen zu schaffen • Begriff kann einer Kategorie zugeordnet werden die dann von einem Computer erkant werden kann • XML Dokument von Menschen und Computern lesbar • B2B-Interaktionen, d. h. die Kommunikation und Transaktion zwischen Unternehmen können auf das Internet zu 100 % angewandt werden • XML-Schemas für festeStrukturenderDaten (z. B. OASIS (Organization fort the Advancement of Structured Information Standards) Nachteil • Keine Semantik Daniel Sommer, 03INF2
2.3 Informationsfluss zwischen Unternehmen Abb. 2.2: Informationsfluss zwischen Unternehmen /Ein01, S. 7/ „Nur die Anwendung der gleichen Sprache schafft Verständigung auf allen Ebenen - (globale Märkte, Lieferanten, Kunden) !“ /Ein01, S. 10/ Daniel Sommer, 03INF2
2.3 Informationsfluss zwischen Unternehmen Standards ermöglichen den Datenaustausch! Abb. 2.3: Standards des Datenaustausches /Ein01, S. 11/ Daniel Sommer, 03INF2
2.3 Informationsfluss zwischen Unternehmen • Klassifizierungsstandard bei elektronischen Katalogen • eCl@ss: • Hierarchiestufen (4 Stufen) heißen Sachgebiet, Hauptgruppe, Gruppe und Untergruppe • 8-stelliges Hierarchiesystem (2 Stellen pro Ebene) • branchenübergreifend • international, mehrsprachig • Schlagwortregister aus 14.000 Begriffen • eCl@ss ist ein Hierarchisches System zur Gruppierung von Materialien nach einem logischen Schema, abhängig von der Produktcharakteristik oder den Merkmalen der Materialien. • eCl@sswird von zwei großen Partnern (SAP AG und BME) unterstützt. • BME (Bundesverband für Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik) hat die XML Variante BMECat geschaffen mit einem einheitlichen Standard zur Digitalisierung von Warenkatalogen für den elektr. Geschäftsverkehr zwischen den Partnern. Daniel Sommer, 03INF2
2.3 Informationsfluss zwischen Unternehmen • UN/SPSC(United Nation’s Standard Product and Service Codes): • Hierarchiestufen (5 Stufen) sind Segment, Familie, Klasse, Warengruppe und Funktion • 10-stelliges Hierarchiesystem (2 Stellen pro Ebene) • besitzt keine Merkmalleisten • Aufbau relativ leicht und verständlich • Für die Pflege der Katalogdaten ist dieser Standard aber nicht sehr gut geeignet, weil er keine Beschreibung über Merkmale besitzt. • Beide Standards sind bei der Klassifizierung von direkten Materialien, viel zu ungenau, weshalb viele Unternehmen eigene Erweiterungen vornehmen. • Weitere Standards • ETIM (Elektroindustrie) • UCC/EAN (eher ein Identifikationsstandard als ein Klassifizierungsstandard) Daniel Sommer, 03INF2
2.4 Fragen zur Navigation in digitalen Datennetzen von Anbietern/Nachfragern • Wersind die Kunden bzw. wer bietet die gesuchte Leistung an? • Wie können potenzielle Kunden erreicht werden bzw. wie kann aus den zahlreichen Angeboten selektiert werden? • Was wird nachgefragt bzw. welche Leistungen werden angeboten? • Wo kann eine Geschäftstransaktion angeboten werden bzw. wo kann eine bestimmte Angebotsgruppe erreicht werden? Daniel Sommer, 03INF2
2.5 Phasen einer Markttransaktion Wissensphase • erster Informationsaustausch zwischen Anbieter und Nachfrager (z. B.: Produktspezifikationen, Preise und Konditionen oder rechtliche Fragen) Vereinbarungsphase • legt die Konditionen fest die im Erfolgsfall mit einem Kaufvertrag endet Abwicklungsphase • Kaufvertrag wird erfüllt, indem die vereinbarte Leistung erbracht wurde, d. h. Transport der Güter und Bezahlung des Produkts Kundenservice • Betreut die Kunden nach dem Kauf Daniel Sommer, 03INF2
3 Elektronische Marktplätze 1 Arten von E-Markets 2 Erfolgsfaktoren für Elektronische Marktplätze 3 Einnahmequellen von Elektronischen Marktplätzen 4 Sicherheitsaspekte von E-Markets 5 Eigene Rolle im E-Market 6 Aufbau von virtuellen Marktplätzen 7 Besonderheiten virtueller Marktplätze 8 Die Zukunft virtueller Marktplätze Daniel Sommer, 03INF2
3.1 Arten von Elektronischen Marktplätzen Ausprägungen von Elektronischen Marktplätzen Als Hauptausrichtungen können unterschieden werden: • Vertikale Marktplätze • branchenabhängig • benötigen gute bis sehr gute Branchenkenntnisse • Horizontale Marktplätze • branchenunabhängig und übergreifend • offener Nutzerkreis mit meist obligatorischer Registrierung • Schwerpunkt ist die Beschaffung von MRO (Maintenance, Repair, Operating)- und C-Gütern (Bürobedarf) • Optimierung der Funktionalität durch das Anbieten von Zusatzdienstleistungen wie z. B. der Aggregation von Bestellungen eines Unternehmens Daniel Sommer, 03INF2
3.1 Arten von Elektronischen Marktplätzen Abb. 3.1: Arten von Marktplätzen /Rüt00, S. 6/ Daniel Sommer, 03INF2
3.1 Arten von Elektronischen Marktplätzen Arten von E-Markets • Einkaufsplattformen(wenige Käufer und viele Verkäufer) , • Marktplätze(viele Käufer und viele Verkäufer) • Fachportale(viele Käufer und wenige Verkäufer) Abb. 3.3 : Arten von E-Markets /Sch00, S. 55/ Daniel Sommer, 03INF2
3.2 Erfolgsfaktoren für Elektronische Marktplätze • 3 Anforderungen hinreichend erfüllen um Besucher zu halten und diese zu einer Rückkehr zu animieren: • Content (Inhalt, Informationen), • Community (Forum) und • Commerce (Handel). • Zusatzdienstleistungen (Value Added Services) • Customization: Möglichkeiten zur Individualisierung des Angebots (z. B.: Website individuell gestalten, Produktkatalog auf gewünschte Angebote begrenzen). • Collaboration: ermöglicht eine intensive Zusammenarbeit der Teilnehmer, z. B. bei der Entwicklung neuer Produkte oder Standards. • Connectivity: offene Vernetzung eines Marktplatzes mit Teilnehmern, Dienstleistern aus verwandten Branchen und weiteren E-Markets. Daniel Sommer, 03INF2
3.3 Einnahmequellen von Elektronischen Marktplätzen • Mitgliedsbeiträge oder Teilnahmegebühren • Transaktionsgebühren oder Provisionen • Werbe- oder Sponsoringeinnahmen • Verkauf von Marktplatzinformationen • Gebühren für Zusatzdienste • Lizenzierung der Technologie: Vermarktung der Marktplatzsoftware an andere Betreiber. Daniel Sommer, 03INF2
3.4 Sicherheitsaspekte von E-Markets Ein E-Market muss Sicherheit bieten und Vertrauen schaffen, um dies zu erreichen sind verschiedene Sicherheitsaspekte zu beachten. Sicherheitsaspekte • Identifizierung und Authentifizierung der Nutzer z. B.: durch Benutzername, Passwort und Zertifikate • Virenschutz • Firewallsysteme (um nicht autorisierten Zugriff auf ein System zu verhindern) • Verschlüsselung der übertragenen Daten z. B.: mittels SSL-Verschlüsselung (128 Bit), VPN (Virtual Private Network) oder Hardware-Verschlüsselung • Ausfallsicherheit der Systeme Daniel Sommer, 03INF2
3.5 Eigene Rolle im E-Market • Optionen: • Eigene Führung durch Neuaufbau oder Akquisition • setzt einen Marktführungsanspruch voraus und bietet die größten Potentiale • Aktive Beteiligung an einer E-Market-Initiative gemeinsam mit Dritten • deutliche Einflussnahme auf den E-Market in Zusammenarbeit mit komplementären Partnern • Passive Minderheitsbeteiligung • man erhält wichtige Informationen und kann zu einem gewissen Grade auf die Entwicklung des E-Market Einfluss nehmen Daniel Sommer, 03INF2
3.6 Aufbau von virtuellen Marktplätzen Voraussetzungen für den Aufbau von virtuellen Marktplätzen • Durchführung einer Zielmarktanalyse (Markt- und Wettbewerbsumfeld, Profitpotenzial) • die Grundbausteine (Kapital, Technologie, Content, Marketing und Management) realisieren Abb. 3.5 Grundbausteine für den Aufbau virtueller Marktplätze /Kol01, S. 92/ Daniel Sommer, 03INF2
3.6 Aufbau von virtuellen Marktplätzen Vorgehen zum Aufbau eines E-Market Abb. 3.6: Phasen zum Aufbau eines E-Market /Sch00, S. 224/ Daniel Sommer, 03INF2
3.7 Besonderheiten virtueller Marktplätze • besitzen eine zentrale Marktplatzinstanz Arten von Marktplatzinstanzen • Marktplätze mit einem aktiven zentralen Betreiber • Organisator greift aktiv in das Marktgeschehen ein • sammelt Angebote und Gesuche in einer Datenbank und ordnet diese nach Übereinstimmung zu (z. B.:Online-Auktionen oder virtuelle Objektbörsen) • Marktplätze ohne einem aktiven zentralen Betreiber • stellen nur den elektronischen Handelsraum zur Verfügung (z. B. Shopping-Malls oder Markt-Communities) • stellen nur ein Anbieterüberblick für ein bestimmtes Themenfeld zur Verfügung Daniel Sommer, 03INF2
3.7 Besonderheiten virtueller Marktplätze Abb. 3.8 Grundstruktur eines virtuellen Marktplatzes /Kol01, S. 37/ Daniel Sommer, 03INF2
3.8 Die Zukunft virtueller Marktplätze Durch die Vorteile der virtuellen Marktplätze wird auch in Zukunft ein großer Anstieg von entsprechenden Plattformen im Netz zu verzeichnen sein. • Zukunft der virtuellen Marktplätze wird den „Business Webs“ (integrierte Handelsnetzwerke) gehören • offene Netzwerke aus mehreren E-Markets mit unterschiedlichen Funktionen und Ausrichtungen • bieten branchenübergreifende Integration der Aufgaben an • werden von dominanten Unternehmen gesteuert werden Daniel Sommer, 03INF2
4 Literatur Internetadressen http://www.competence-site.de/elektronische-marktplaetze http://www.computerwoche.de/ Bücher /Kol01/: Dr. Tobias Kollman, Virtuelle Marktplätze: Grundlagen – Management – Fallstudie, Vahlen, München, 2001. /Sch00/: Dirk Schneider, Gerd Schnetkamp , E-Markets B2B-Strategien im Electronic Commerce: Marktplätze, Fachportale, Plattformen, Gabler, Wiesbaden, 2000. /Nen01/: Michael Nenninger, Oliver Lawrenz, B2B-Erfolg durch eMarkets, Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden, 2001. Veröffentlichungen /Rüt00/: Dipl. –Wirt. Ing. Michael Rüther, Dipl. –Wirt. Inform. Jörn Szegunis, Einführung elektronische Marktplätze, Fraunhofer ALB, 2000. /Ein01/: Dipl. Ing. Th. Einsporn, Brauchen elektronische Marktplätze Standards?, eCl@ss e.V./IW-Consult GmbH, 2001. Daniel Sommer, 03INF2
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Fragen zum Vortrag ? Daniel Sommer, 03INF2