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Einleitung Der Markt für Vitamine Chronologie 4. Urteilssprüche 5. Fazit. Agenda. 1. Einleitung. 1. Einleitung. Vitamine werden hauptsächlich zur Nahrungsmittelergänzung produziert Nutzen liegt in gesundheitlichen Aspekten (Knochen, Zähne, Gewebestrukturen, Immunsystem etc...)
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Einleitung Der Markt für Vitamine Chronologie 4. Urteilssprüche 5. Fazit Agenda • 1. Einleitung 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
1. Einleitung • Vitamine werden hauptsächlich zur Nahrungsmittelergänzung produziert • Nutzen liegt in gesundheitlichen Aspekten (Knochen, Zähne, Gewebestrukturen, Immunsystem etc...) • Besonders wichtiger Aspekt bei Tiernahrung: Wachstumsförderung Schlachtreife eines Huhns: 1921: 112 Tage 2000: 46 Tage 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Einleitung Der Markt für Vitamine Chronologie 4. Urteilssprüche 5. Fazit Agenda 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
2. Der Markt für Vitamine Vitaminproduktion der Kartellmitglieder 1990 bis 1998 BASF Rhone- Poulenc Roche Takeda Quelle: Marshall et al. [2005] 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Die vier größten Unternehmen beherrschten den Markt mit 80% aller verkauften Vitaminprodukte Marktanteil bei den 14 wichtigsten Vitaminen Hoffmann-La Roche 46 % BASF 18 % Rhone-Poulenc 8 % Takeda 7 % Übrige ca. 20 % 2. Der Markt für Vitamine Quelle: Eigene Darstellung Vgl. Connor [2006] 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
2. Der Markt für Vitamine Weltweite Marktkonzentration für 16 Vitamine, circa 1990: Quelle: [Connor 2006] 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Charakteristika des Marktes: Der Großteil der Vitamine wird auf dem chemischen Weg produziert (alt.: Fermentierung) Die erzeugten Vitaminprodukte sind bei verschiedenen Firmen chemisch identisch (Homogenität) Die Vitaminindustrie ist hochgradig auf wenige Anbieter konzentriert Große Marktzutrittsbarrieren (Investitionskosten, Know-How) 2. Der Markt für Vitamine 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Einleitung Der Markt für Vitamine Chronologie 4. Urteilssprüche 5. Fazit Agenda 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Zeitspanne 94 96 98 00 2002 1989 91 93 95 97 99 01 90 92 Chronologie Märkte USAEuropa Kanada Schweiz Unternehmen Roche BASF Rhone Poulenc/Aventis 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Die Europäische Kommission beendet Prozess gegen 13 internationale Pharmaunternehmen Chronologie 94 96 98 00 2002 1989 91 93 95 97 99 90 92 November 2001 Roche BASF Aventis € 462MIO € 296MIO € 5MIO Lonza AG Kongo Chemical Co Ltd Sumito Chemical Co Ltd Sumika Fine Chemicals Ltd Tanabe Saiyaku Co Ltd Takeda Chemical Industries € 37,0MIO Geldstrafen in dreistelliger Millionenhöhe Daiichi Pharmaceutical € 23,4MIO Eisai Co € 13,2MIO Vorsitzender: Mario Monti – Massives Durchgreifen gegen Hardcore Kartelle Merck KgA € 9,2MIO Solvay Pharmaceuticals € 9,1MIO 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Chronologie 1989 94 96 98 00 2002 91 93 95 97 99 01 90 92 Preisabsprachen zwischen Roche und BASF beginnnen im Jahr 1989 Beide Unternehmen sind zuvor im Zusammenhang mit Kollusionen aufgetreten • IG-Farben • 1986 vertikale Integration des Futtermittelmarktes durch BASF USA 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Roche Aventis/Rhone Poulenc BASF Chronologie 90 91 94 96 98 00 2002 1989 93 95 97 99 01 92 Kontrollieren gemeinsam 60% des Weltmarktes für Vitamine 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Roche Aventis/Rhone Poulenc Eisai Daiichi BASF Takeda Chronologie 90 91 94 96 98 00 2002 1989 93 95 97 99 01 92 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Elf weitere Unternhemen Roche Aventis/Rhone Poulenc Eisai Daiichi BASF Takeda Chronologie 90 91 94 96 98 00 2002 1989 93 95 97 99 01 92 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Chronologie 90 91 94 96 98 00 2002 1989 93 95 97 99 01 92 Zuteilung von Märkten und Marktanteilsquoten, Vereinbarung aufeinander abgestimmter Preiserhöhung, Vereinbarung von Ziel- und Mindestpreisen, Abstimmung des Vorgehens bei der Durchsetzung der Preiserhöhung auf den Märkten, Anpassung der jeweiligen Verhaltensweise der Preisbildung zur Gewährleistung der Einhaltung der vereinbarten Quoten, Unterstützung der Durchsetzung der Preiserhöhung durch Abstimmung des Vorgehens und Behandlung von Schlüsselkunden und Aufteilung der Geschäftstätigkeit mit spezifischen Kunden“[Landgericht Dortmund, „neu entwickeltes und angewandtes Berichtserstattungs- und Überwachungssystem betrieben“ 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Chronologie 90 91 94 96 98 00 2002 1989 93 95 97 99 01 92 Archer Daniels Midland muss $ 100MIO wegen Preisabsprachen zahlen Kollusion zwischen ADM und BASF Private Nachforschungen bei Roche/Kuno Sommer verursachen weitere Klagen Nach einem Geständnis durch Rhone Poulenc/Aventis zerbricht das Kartell 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Einleitung Der Markt für Vitamine Chronologie 4. Urteilssprüche 5. Fazit Agenda 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Urteilsprüche Europa 100% Straferlass für Rhone Poulenc/Aventis in Europa und den USA 50% Straferlass für Roche und BASF in Europa Daiichi 35%, Eisai 30%, Takeda 35%..... Insgesamt Strafen in Höhe von 30% des Kartellbedingten Mehrerlöses verhängt 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Urteilsprüche USA 100% Straferlass für Rhone Poulenc/Aventis in Europa und den USA Private Strafen in Höhe von 145% des Kartellbedingten Mehrerlöses verhängt. Insgesamt 176% Kanada 124% Schweiz 0% 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Einleitung Der Markt für Vitamine Chronologie 4. Urteilssprüche 5. Fazit Agenda 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
hohe Konzentration auf die vier großen Hersteller Kreuzbeteiligungen Hohe Marktzutrittsbarrieren Homogenität des Produktes Vitamin sichere Entwicklung der Nachfrage nach Vitaminen 4. Fazit Langjährige Stabilität wurde durch Merkmale der Kollusion gewährleistet: 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Chemisch identische Produkte gute Vergleichbarkeit von Vitaminprodukten durch Eigenschaft der Homogenität Dies unterstützt den Markt hinsichtlich der Preisbildung Erleichterung von Absprachen durch bestimmte Referenzen (Konzentrationsgrad) 4. Fazit 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Geltende Kartellgesetze haben zu geringen Abschreckungseffekt Strafen in Europa und Nordamerika sind verhältnismäßig gering dimensioniert länderübergreifende Gesetzeslage ein weiteres Einflusskriterium auf die beschriebene Entwicklung Prävention und nachhaltige Bestrafung nur durch den Einsatz von Sonderkommissionen zu realisieren 4. Fazit 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 4. Fazit 14.07.2006 Daniel Freund - Konrad Villmar