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Initiative „Frauen des 21. Jahrhunderts“ Frau in Medien und Kommunikation. 1. Fragestellungen des Arbeitskreises. Haben Medienschaffende eine ethische Verantwortung, welches Frauenbild zeichnen sie? Welche Frauenbilder herrschen in den Massenmedien vor? Wie zeigt sich feminine Schönheit?
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Initiative„Frauen des 21. Jahrhunderts“Frau in Medien und Kommunikation
1. Fragestellungen des Arbeitskreises • Haben Medienschaffende eine ethische Verantwortung, welches Frauenbild zeichnen sie? • Welche Frauenbilder herrschen in den Massenmedien vor? • Wie zeigt sich feminine Schönheit? • Neue Konzepte für positive Frauenbilder
2. Einige Erkenntnisse • Medien sind Kulturträger Nummer Eins • Wir leben in einer Bilderwelt • Medien prägen die Alltagserfahrung • Normative Kraft der Medien
2. Einige Erkenntnisse Familienbild • In Film und Fernsehen kommt die normale Familie kaum mehr vor („Kinderfreie Zone“) Frauenbild • Alleinstehend, berufstätig, kinderlos oder alleinerziehend, in untypischen Berufen (Kommissarin) Weibliches Schönheitsideal • Blutjung, magersüchtig, gestylt, chirurgisch und bildtechnisch manipuliert, androgyn Umfrage unter Journalisten zu ihrem Frauenbild: Ergebnis: berufstätig, Augenmerk auf Äußeres, bringt Kinder und Karriere unter einen Hut
Frauen- und Familienbild 1975 • Großfamilie: sieben Kinder • Drei Generationen unter einem Dach • Familienbetrieb • Rollenaufteilung Die Waltons
Frauen- und Familienbild 1983 • Mutter: drei Kinder, geschieden, selbständig, „Familienoberhaupt“ • Vater: muss seine Rolle in einer Patchwork-Familie finden Ich heirate eine Familie…
Berufstätig Ungebunden Erfolgreich Kinderlos Frauen- und Familienbild 2006 Tatort
Frauenbild in der virtuellen Realität • Geburtenrate in TV-Filmen deutlich niedriger als in der Wirklichkeit: 0,48 Kind/Frau; 0,6 Kind/Mann • Frauen-Beschäftigungsquote im TV: 76% (im realen Deutschland: 57%) • Studie 2006 kommt zum Ergebnis: „Dem Fernsehen gelingt es derzeit nicht, die Normalität eines Lebens mit Kindern zu transportieren, sondern im Gegenteil: Die Normalität im Fernsehen ist ein Leben ohne Kinder.“ • Studie Adolf-Grimme-Institut, 2006
Das manipulierte Frauenschönheitsbild • Es werden keine echten Frauen mehr gezeigt. • Die Frau wird zum Objekt degradiert: Voyeurismus • Computergeschönte Wirklichkeit
Positive Initiativen • Dove: „Initiative für wahre Schönheit“ Normale Models erwünscht! www.initiativefürwahreschönheit.at • 1600 Unterschriften gegen Gratis-U-Bahn-zeitung www.wenigernackert.at • Österreichischen Werberatwww.werberat.at
4. Zielvorgaben für ein frauengerechtes Medienbild • Achtung vor der seelisch-körperlichen Integrität der Frau • Stärkung von Authentizität und Individualität statt Schönheitsproduktion nach virtuellen Massenbildern • Jedes Lebensalter hat seine Schönheit • Bild des Mutter- und Vaterseins, Ehefrau/Ehemann positiv aufladen:Beziehungen machen das Leben schön! • Den Körper als Leib wiedergewinnen
Positive Beispiele Der Videoclip, der Ihnen an dieser Stelle präsentiert wurde, ist in der Online-Version leider nicht verfügbar.
5. Wege zum Ziel • Medientraining für f21-Mitarbeiter • Sensibilisierung der Öffentlichkeit: Artikel, Publikationen, Leserbriefe, Vorträge • Medienservice: Webseite, Newsletter, Experten, Best-practice-Beispiele verbreiten (Werbespots zum Thema Frau-Mann-Familie unter www.kinder-kinder.org) • Preis: „Woman Respect“ an Werbeagenturen • Kongress für Fernsehleute: Welche Leitbilder werden/sollen vermittelt werden? Wo wollen wir langfristig hin?