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2. BERSICHT BER DAS AGRARRECHT. HistorieBegriffberblick ber das geltende AgrarrechtnationalsupranationalinternationalPerspektiven. 3. Historie 1. FrhgeschichteMittelalter, Neuzeit: Dorf- und BauernrechtJus georgicum, konomierecht, Haushaltsrecht, Landpoliceyrecht1848 Bauer
E N D
1. 1 Agrarrecht PD Dr. Roland Norer
2. 2 ÜBERSICHT ÜBER DAS AGRARRECHT Historie
Begriff
Überblick über das geltende Agrarrecht
national
supranational
international
Perspektiven
3. 3 Historie 1 Frühgeschichte
Mittelalter, Neuzeit: Dorf- und Bauernrecht
„Jus georgicum“, „Ökonomierecht“, „Haushaltsrecht“, „Landpoliceyrecht“
1848 Bauernbefreiung und Grundentlastung: Landwirtschaftsrecht und Landeskulturrecht
Entstehung wichtiger Sonderregelungen
4. 4 Historie 2 Erste Republik und Ständestaat
Deutsches Reich: Bauernrecht
Reichserbhofgesetz, Recht des Reichsnährstandes
Nach dem Zweiten Weltkrieg: Entwicklung zum modernen Agrarrecht
5. 5 Begriff
Rechtsbegriff „Land- und Forstwirtschaft“
Bsp.: § 5 Abs 1 Landarbeitsgesetz 1984 – LAG
Querschnittsmaterie
6. 6 Agrarrechtswissenschaft Sonderrecht
funktionaler Agrarrechtsbegriff
andere Ansätze
bspw. Lebensverhältnis (Agrarietà)
Ernährungswirtschaftsrecht (Agroalimentare)
Unternehmensrecht
ländlicher Raum
7. 7 Überblick über das geltende Agrarrecht
8. 8 Überblick über das geltende Agrarrecht 2 national
Kompetenzverteilung
1. Bundessache Gesetzgebung und Vollziehung
2. Bundessache Gesetzgebung, Landessache Vollziehung
3. Bundessache Grundsatzgesetzgebung, Landessache Ausführungsgesetzgebung und Vollziehung
4. Landessache Gesetzgebung und Vollziehung
9. 9 Überblick über das geltende Agrarrecht 3 supranational
Grundlage: Art. 32 bis 38 EGV
international
WTO
MEA („Multilateral Environmental Agreements“)
10. 10 Beispiele MEAs mit Agrarbezug Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Wattvögel, von internationaler Bedeutung (RAMSAR)
Bonner Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (CMS)
Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)
Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im internationalen Handel (PICs)
Übereinkommen zum Schutz der Alpen (Alpenkonvention)
11. 11 AGRARRECHT DER EG UND WTO EG-Vertrag (EGV)
Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)
EG-Agrarrecht
WTO
12. 12 EGV
zentrale Rechtsgrundlage: Art 32 bis 38 EGV
Rahmenregelung
EU-Verfassungsvertrag: Art III-225 bis III-232
13. 13 Grundprinzipien 1. Einheit des Marktes
2. Gemeinschaftspräferenz
3. finanzielle Solidarität
14. 14 Anwendungsbereich 1
1. Sachlicher Anwendungsbereich
Art 32 Abs 1:
„Landwirtschaft“
„ldw. Erzeugnisse“ ? Anhang I
2. Territorialer Anwendungsbereich
15. 15 Anwendungsbereich 2 3. Abgrenzung zu anderen Vertragsbestimmungen
Vorrang der Agrarregelungen
Verhältnis zum freien Warenverkehr
Verhältnis zu den Wettbewerbsregeln
16. 16 Ziele
Produktivitätssteigerung
Gewährleistung einer angemessenen Lebenshaltung der ldw. Bevölkerung
Stabilisierung der Märkte
Sicherstellung der Versorgung
Belieferung der Verbraucher zu angemessenen Preisen
17. 17 Inhalt
Gemeinsame Organisation der Agrarmärkte (Art 34)
Agrarstrukturpolitik
Berufsbildung, Absatzförderung (Art 35)
Berücksichtigung der Ldw auf dem Wettbewerbssektor (Art 36)
18. 18 EAGFL Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft
Abteilung Garantie, Ausrichtung
Zahlstellen
Rechnungsabschlußverfahren
finanzielle Berichtigungen (Anlastungen)
19. 19 Kompetenz und Institution 1
Kompetenzverteilung: konkurrierende Zuständigkeit („terrain occupé“)
zentrale Kompetenznorm:
Art. 37 Abs. 2 UAbs. 3 EGV
20. 20 Kompetenz und Institution 2 Rat
- mit qualifizierter Mehrheit
- auf Vorschlag der Kommission
- nach Anhörung des Parlaments
AStV, auch COREPER
Sonderauschuß Landwirtschaft (SAL)
21. 21 Kompetenz und Institution 3 Kommission
Komitologie:
Verwaltungsauschüsse
Regelungsausschüsse
beratende Ausschüsse
22. 22 GAP - Historie 1 Konferenz von Stresa 1958
Mansholt-Plan 1959
erste GMO-Verordnungen 1962
Agrarstrukturpolitik 1972
Überproduktion 1980/90er Jahre
? Reformen
23. 23 GAP - Historie 2 MilchgarantiemengenVO 1984
Mac Sharry-Reform 1992
Agenda 2000
Reform 2003 („Halbzeitbewertung“)
Europäisches Agrarmodell
24. 24 GAP - 3 Säulen
Agrarmarktpolitik
Entwicklung des ländlichen Raums
Rechtsharmonisierung
25. 25 WTO General Agreement on Tariffs and Trade (GATT)
World Trade Organization (WTO)
WTO-Abkommen
Landwirtschaftsübereinkommen
SPS-Übereinkommen
TRIPS-Abkommen
26. 26 WTO - Senkung interner Stützungen nicht handelsbezogene Anliegen
(„non-trade-concerns“)
- „Green-Box“-Maßnahmen
- „Blue-Box“-Maßnahmen
- „Red-Box“-Maßnahmen
27. 27 GEMEINSAME MARKTORGANISATIONEN
Begriff
Überblick
Aufbau
GMO Getreide, Rindfleisch, Milch
Einheitliche Betriebsprämie
28. 28 GMO Begriff EuGH:
Marktordnungen = eine „Gesamtheit von rechtlichen Einrichtungen und Vorschriften, mit deren Hilfe die zuständigen Behörden versuchen, den Markt zu kontrollieren und zu lenken.“
„Gemeinsame Marktorganisationen“
Art. 34 EGV
29. 29 GMO Überblick derzeit 23 GMOs:
Getreide, Reis, Fette, Saatgut, Hopfen, Rohtabak, Flachs und Hanf, Trockenfutter, Baumwolle
Rindfleisch, Schweinefleisch, Schaf- und Ziegenfleisch, Geflügelfleisch, Fische
Milch, Eier, Zucker
Wein, Obst und Gemüse, verarbeitetes Obst und Gemüse, Bananen
für bestimmte in Anhang I angeführte Erzeugnisse
30. 30 GMO Aufbau 1
1. Außenschutz
Importe: Einfuhrzölle
Exporte: Ausfuhrerstattungen, Abschöpfungen
2. Interventionsmechanismus
Mindestpreis, Interventionsstellen, -lager
Ankauf / Lagerung / Verkauf
31. 31 GMO Aufbau 2
3. Beihilfenelement
Direktzahlungen
pauschale Erzeuger- / Verarbeitungsbeihilfen
Preisstützungsmaßnahmen
32. 32 GMO Getreide ldw. Kulturpflanzen, VO 1784/2003
Intervention
Außenschutz
Kulturpflanzenflächenzahlung (KPF)
33. 33 GMO Rindfleisch VO 1254/1999
Intervention
Außenschutz
Tierprämien
Handelsklassen
34. 34 GMO Milch VO 1255/1999
Intervention
Außenschutz
Milchprämie, Absatzmaßnahmen
Milch-Garantiemengenregelung
35. 35 Milch-Garantiemengenregelung Anlieferungsreferenzmenge „A-Quote“
Direktverkaufsreferenzmenge „D-Quote“
Milch-ReferenzmengenzuteilungsVO
Zusatzabgabe
Saldierung
einzelstaatliche Reserve
Verfügungsrecht
Almen
Umwandlung (Anpassung)
Kürzung
36. 36 Einheitliche Betriebsprämie 1 VO 1782/2003
Titel II Allgemeine Bestimmungen
Einhaltung anderweitiger Verpflichtungen
Modulation
ldw. Betriebsberatung
INVEKOS
Titel III Betriebsprämienregelung
Titel IV Andere Beihilferegelungen
37. 37 Einheitliche Betriebsprämie 2 „Entkoppelung“
Ö: Mutterkuhprämien zu 100%, Schlachtprämie zu 40 %
nicht entkoppelt
Berechnung:
Referenzbetrag, Zahlungsanspruch
38. 38 Einheitliche Betriebsprämie 3
Betriebsnachfolge durch Vererbung
Härtefälle
nationale Obergrenze
nationale Reserve
Übertragung von Zahlungsansprüchen
Sonderfälle
39. 39 LÄNDLICHE ENTWICKLUNG
Begriff
Aufbau und Maßnahmen
40. 40 Ländliche Entwicklung Begriff kohärentes und nachhaltiges Rahmenprogramm für die ländlichen Gebiete
Begriff „ländlicher Raum“
OECD, Europarat, LWG 1976
EU: 2. Säule der GAP
41. 41 Ländliche Entwicklung Aufbau VO 1257/99, DVO 817/2004
Titel I Zielkatalog
Titel II Maßnahmen
Investitionen in ldw. Betrieben
Niederlassung von Junglandwirten
42. 42 Ländliche Entwicklung Maßnahmen 1 Berufsbildung
Vorruhestand
Benachteiligte Gebiete und Gebiete mit umweltspezifischen Einschränkungen
Ausgleichszulage (AZ)
Nationale Beihilfe (NB, bis Ende 2004)
Berghöfekataster (BHK)
43. 43 Ländliche Entwicklung Maßnahmen 2 Einhaltung von Normen
Agrarumweltmaßnahmen und Tierschutz
5jährige Verpflichtungen
ÖPUL = Österreichische Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft
Lebensmittelqualität
44. 44 Ländliche Entwicklung Maßnahmen 3 Verbesserung der Verarbeitung und Vermarktung ldw. Erzeugnisse
Forstwirtschaft
Förderung der Anpassung und Entwicklung von ländlichen Gebieten
„Art. 33-Maßnahmen“
Spezifische Maßnahmen für die neuen Mitgliedstaaten
45. 45 Ländliche Entwicklung Aufbau Titel III Allgemeine Grundsätze, Verwaltungs- und Finanzbestimmungen
Subsidiaritätsprinzip
Kofinanzierung
Begleitung und Evaluierung
Programmplanung
46. 46 UMWELTSTANDARDS Begriffe
Überblick
Cross Compliance
Gute landwirtschaftliche Praxis und Mindestanforderungen in Bezug auf Umwelt, Hygiene und Tierschutz
Bewertung
47. 47 Begriffe Umweltanforderungen:
Umweltstandards (= Mindeststandards)
- aufgrund rechtlicher Normierung zwingend einzuhalten
- grundsätzlich entschädigungslos
Zusatzleistungen
- gehen über die Mindestanforderungen hinaus
- aufgrund vertraglicher Vereinbarung freiwillig einzuhalten
- finanzielle Abgeltung
48. 48 Überblick 1 Beispiele aus dem nationalen Recht
„ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche Bodennutzung“ WRG
„ordnungsgemäße landwirtschaftliche Bewirtschaftung“ BundesluftreinehalteG
„zeitgemäße land- und forstwirtschaftliche Nutzung“ NaturschutzGe
49. 49 Überblick 2 1. Säule
VO 1259/99
„cross compliance“
VO 1782/03
„cross compliance“:
Grundanforderungen an die Betriebsführung
Art. 4 + Anhang III
guter landwirtschaftlicher und ökologischer Zustand
Art. 5 + Anhang IV 2. Säule
VO 1257/99
gute landwirtschaftliche Praxis
Mindestanforderungen in Bezug auf Umwelt, Hygiene und Tierschutz
VO 1257/99 idF VO 1783/03
gute landwirtschaftliche Praxis + gute Tierhaltungspraxis
Mindestanforderungen in Bezug auf Umwelt, Hygiene und Tierschutz
50. 50 Bewertung Umsetzungsprobleme
Verknüpfung Einhaltung der Umweltstandards – Beihilfengewährung
nicht abgeltbare Umweltleistungen
Wettbewerbsverzerrungen
Hierarchisierung und Weiterentwicklung
51. 51 FÖRDERUNGSVERWALTUNG INVEKOS
Umsetzung im österreichischen Recht
Hoheits- und Privatwirtschaftsverwaltung
LWG
SRL
Einrichtungen
BMLFUW, AMA, LWK, LH
52. 52 INVEKOS integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem
(InVeKoS)
VO 1782/2003 + VO 796/2004
detaillierte Verfahrens-, Kontroll- und Sanktionsbestimmungen
53. 53 INVEKOS - Anwendungsbereich
zwingend:
Einheitliche Betriebsprämie
nicht bzw. teilentkoppelte DZ gemäß
VO 1782/2003
kompatibel:
Agrarumwelt, benachteiligte Gebiete, Forstmaßnahmen gemäß VO 1257/99
54. 54 INVEKOS – ldw. Betrieb Art 2 lit b VO 1782/2003
Betrieb = „die Gesamtheit der vom Betriebsinhaber verwalteten Produktionseinheiten, die sich im Gebiet eines MS befinden“
Bewirtschafter
Vorhandensein von Maschinen und Geräten?
ein oder mehrere Betriebe?
55. 55 INVEKOS – Elemente 1
elektronische Datenbank
System zur Identifizierung ldw. Parzellen
GIS
Hofkarte
56. 56 INVEKOS – Elemente 2
standardisierter Antrag
Antragsfrist
Nachfrist
Antragskorrekturen
offensichtlicher Irrtum
57. 57 INVEKOS – Elemente 3 Kontrollsystem
1. Verwaltungskontrollen
2. Vor-Ort-Kontrollen
Kontrollsatz
Ankündigung
Fernerkundung
Kontrollbericht
58. 58 INVEKOS – Elemente 4
Sanktionssystem
ermittelte Fläche > beantragte Fläche
ermittelte Fläche < beantragte Fläche
Art 50 VO 796/2004
59. 59 INVEKOS – ergänzende Bestimmungen
Höhere Gewalt
Rückforderungen zu Unrecht gezahlter Beträge
Beihilfengewährung bei Betriebsübertragungen
60. 60 Umsetzung im österr. Recht 1
Hoheits- und Privatwirtschaftsverwaltung
Hvw Pvw
MOG (LWG)
VO SRL
= 1. Säule = 2. Säule
61. 61 Umsetzung im österr. Recht 2
Landwirtschaftsgesetz (LWG)
§ 1 Zielkatalog
§ 3 Finanzierung
§ 9 Grüner Bericht
Landwirtschaftsförderungsgesetze der Bundesländer
62. 62 Umsetzung im österr. Recht 3
Sonderrichtlinien (SRL)
Allgemeine Rahmenrichtlinien für die Gewährung von Förderungen aus Bundesmitteln (ARR 2004)
Sonderrichtlinien allgemein
63. 63 Einrichtungen 1
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW)
Agrarmarkt Austria (AMA)
Landwirtschaftskammer (LWK)
Landeshauptmann (LH)
64. 64 Einrichtungen 2 AMA (AMA-Gesetz)
Aufgaben
§ 3 Abs 1 eigener Wirkungsbereich
§ 3 Abs 2 übertragener Wirkungsbereich
Aufsichtsrecht
Agrarmarketingbeitrag
65. 65 Einrichtungen 3 LWK (einzelne LWKgesetze)
Mitglieder
Kammerumlage
Präsidentenkonferenz der Landwirtschafts-kammern Österreichs (Präko)
Problem: Doppelrolle
66. 66 Einrichtungen 4
LH
ÜbertragungsVO Land- und Forstwirtschaft