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PULSION Medical Systems AG. PiCCO plus. PiCCOplus_highLevel_R06_ger_120405.ppt. Inhalt. Seite:. Die PiCCO-Technologie – Was ist das ? 3 Welche Vorteile bietet die PiCCO-Technologie? 5 Wie funktioniert die PiCCO-Technologie? 6
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PULSION Medical Systems AG PiCCOplus PiCCOplus_highLevel_R06_ger_120405.ppt
Inhalt Seite: • Die PiCCO-Technologie – Was ist das? 3 • Welche Vorteile bietet die PiCCO-Technologie? 5 • Wie funktioniert die PiCCO-Technologie? 6 • Wie benutzt man die PiCCO-Technologie? 57 • Welche Einmalartikel werden benötigt? 58 • Literaturangaben 60 • Kontaktadressen 61 • Philips PiCCO – Modul 62 • Weitere PULSION Produkte 63
T Injektion t P t 1. Die PiCCO-Technologie – Was ist das? • Die PiCCO-Technologie ist eine einzigartige Kombination zweier • Methoden zum erweiterten hämodynamischen und volumetrischen • Patientenmanagement. Bei der Mehrzahl der Patienten kann dadurch • auf einen Rechtsherzkatheter verzichtet werden. Transpulmonale Thermodilution ZV Bolus Injektion Kalibrierung PULSIOCATH Pulskonturanalyse
Parameter der PiCCO-Technologie Das PiCCO misst folgende Parameter: • Thermodilutions-Parameter • Herzzeitvolumen HZV • Globales Enddiastolisches Volumen GEDV • Intrathorakales Blutvolumen ITBV • Extravaskuläres Lungenwasser EVLW • Pulmonalvaskulärer Permeabilitätsindex PVPI • Kardialer Funktionsindex CFI • Globale Auswurffraktion GEF • Kontinuierliche Pulskontur-Analyse Parameter • Pulskontur-Herzzeitvolumen PCHZV • Arterieller Blutdruck AD • Herzfrequenz HR • Schlagvolumen SV • Schlagvolumen Variation SVV • Pulsdruck Variation PPV • Systemischer vaskulärer Widerstand SVR • Index der linksventrikulären Kontraktilität dPmx
2. Welche Vorteile bietet die PiCCO-Technologie? • Geringe Invasivität - Nur zentralvenöser und arterieller Zugang erforderlich - Kein Rechtsherzkatheter notwendig - Auch bei Kleinkindern anwendbar • Geringer Zeitaufwand - Kann innerhalb von Minuten installiert werden • Dynamische, kontinuierliche Messung - Herzzeitvolumen, Nachlast und Volumenreagibilität werden Schlag für Schlag gemessen • Kein Röntgen-Thorax - Um die Position des Katheters zu überprüfen • Kostengünstig - Günstiger als kontinuierlicher pulmonalarterieller Katheter - Arterieller PiCCO Katheter kann 10 Tage liegen bleiben - Potential Intensivpflegetage und –kosten zu sparen • Spezifischere Parameter - PiCCO Parameter sind leicht zu nutzen und zu interpretieren, auch von weniger erfahrenem Personal • Extravaskuläres Lungenwasser - Ein Lungenödem kann bettseitig ausgeschlossen • oder quantifiziert werden
3. Wie funktioniert die PiCCO-Technologie? • Bei den meisten hämodynamisch instabilen und/oder schwer hypoxämischen • Patienten liegt bereits ein: Zentraler Venenkatheter (z.B. für die Verabreichung von vasoaktiven Substanzen)…. Arterieller Katheter (genaue Messung des arteriellen Drucks, Blutgas…) • Für die PiCCO-Technologie benötigt man einen herkömmlichen zentralvenösen • Katheter und einen speziellen arteriellen PiCCO-Katheter mit Thermistor an der • Spitze. Dieser wird anstelle des normalen arteriellen Katheters eingeführt.
Platzierungsorte für PiCCO-Katheter • Zentraler Venenkatheter (ZVK) • PULSIOCATH Thermodilutionskatheter • mit Lumen zur arteriellen Druckmessung: • Axillaris (A) 4F (1,4mm) 8cm • Brachialis (B) 4F (1,4mm) 22cm • Femoralis (F) 3-5F (0,9-1,7mm) 7-20cm • Radialis(R) 4F (1,4mm) 50cm ZVK A B R F Kein PA-Katheter !
PiCCOplus Aufbau Zentralvenöser Katheter Injektattemperatur Sensorgehäuse 13.03 16.28TB37.0 AP AP 140 117 92 (CVP) 5 SVRI 2762 PC CI 3.24 HR 78 SVI 42 SVV 5% dPmx 1140 (GEDI) 625 PCCI Art. Druckkabel Injektattemperatur Sensorkabel Art. Temperatur Verbindungskabel PULSION Einweg-Druckaufnehmer PULSIOCATH Thermodilutionskatheter
Rechtes Herz Linkes Herz EVLW RV PBV LV RA LA EVLW A. Thermodilutions Parameter PiCCO Katheter z. B. in Femoralarterie Bolus Injektion • Für die transpulmonale • Thermodilutionsmessung ist nur eine • zentralvenöse Injektion von kalter • (< 8°C) oder raumtemperierter • Kochsalzlösung (< 24°C) notwendig… Lunge
Transpulmonale Thermodilution: Herzzeitvolumen • Nach zentralvenöser Injektion des Indikators misst ein Thermistor in der Spitze des • arteriellen Katheter die Temperaturveränderungen stromabwärts. • Das Herzzeitvolumen wird durch die Analyse der Thermodilutionskurve nach einem • modifizierten Stewart-Hamilton Algorithmus berechnet. Injektion Tb • Berechnung des HZV: • Fläche unter der Thermodilutionskurve t Tb = Bluttemperatur Ti = Injektattemperatur Vi = Injektatvolumen ∫ ∆ Tb .dt = Fläche unter der Thermodilutionskurve K = Korrekturfaktor, aus spezifischem Gewicht und spezifischer Wärmekapazität von Blut und Injektat • Für die korrekte Berechnung des Herzzeitvolumens, muß nur ein Teil des injizierten • Indikators am Messpunkt vorbeifließen. • Vereinfacht gesagt: Nur der Temperaturunterschied über die Zeit ist relevant.
Transpulmonale Thermodilution: Volumetrische Parameter 1 • Die Volumenparameter erhält man durch eine erweiterte Analyse der Thermodilutionskurve: Für die Berechnung der Volumina sind … Erweiterte Analyse der Thermodilutionskurve Tb Injektion MTt: Mean Transit time (mittlere Durchgangszeit) Zeit nach der die Hälfte des Indikators den arteriellen Messpunkt passiert hat Rezirkulation ln Tb -1 e …und … t DSt: Down Slope time (exponentielle Abfall- oder Auswaschzeit) Zeit des exponentiellen Abfalls der Thermodilutionskurve DSt MTt …von Bedeutung.
LAEDV Transpulmonale Thermodilution: Volumetrische Parameter 2 Nach der Injektion passiert der Indikator folgende intrathorakalen Kompartimente: ITTV PTV Thermodilutionskurve, gemessen mit arteriellem Katheter Zentralvenöse Bolusinjektion RVEDV LVEDV RAEDV Lunge Linkes Herz Rechtes Herz • Die intrathorakalen Kompartimente können als Serie von “Mischkammern” für die • Verteilung des injizierten Indikators angesehen werden • (Intrathorakales Thermovolumen, ITTV). • Die grösste Mischkammer in dieser Serie ist die Lunge. Hier hat der Indikator (Kälte) sein • grösstes Verteilungsvolumen.
LAEDV Transpulmonale Thermodilution: Modell nach Newman ITTV PTV Injektion Detektion RVEDV LVEDV RAEDV Lunge Linkes Herz Rechtes Herz Fluss • Multiplikation der MTt (Mean Transit Time = mittlere Durchgangszeit) mit dem HZV, • ergibt das komplette Intrathorakale Thermovolumen (ITTV), welches das gesamte • Nadel-zu-Nadel-Volumen darstellt. ITTV =RAEDV + RVEDV + Lungen + LAEDV + LVEDV = MTt x Fluss (HZV) • Multiplikation der DSt (Downslope time = exponentielle Abfall- oder Auswaschzeit) • mit dem HZV ergibt das größte Mischvolumen, nämlich das der Lungen. PTV =Pulmonales Thermovolumen = DSt x Fluss (HZV) Newman et al, Circulation 1951
Globales Enddiastolisches Volumen • Das Globale Enddiastolische Volumen • (GEDV) ist die Summe des Blutvolumens • aller vier Herzkammern, zum Zeitpunkt • der Enddiastole. GEDV • GEDV wird berechnet durch • Subtraktion des PTV vom ITTV. PTV RVEDV LVEDV RAEDV LAEDV GEDV = ITTV - PTV ITTV
PBV LVEDV RVEDV LAEDV Intrathorakales Blutvolumen • Das Intrathorakale Blutvolumen (ITBV) • ist das Global Enddiastolische Volumen (GEDV) • + das in den Lungengefäßen enthaltene • Blutvolumen (PBV). ITBV= PBV + GEDV RAEDV ITBV kann mit der transpulmonalen Doppelindikator Dilutions-Technik (COLDTM System) direkt gemessen werden. Es erweist sich konsistent um 25 % grösser als das GEDV, das mit Thermodilution (PiCCO) gemessen wird. Daher ist es möglich das ITBV aus dem GEDV zu berechnen: ITBV = 1,25 x GEDV ITBVTD (ml) r = 0.96 ITBV = 1.25 * GEDV – 28.4 [ml] GEDV vs. ITBV bei 57 Intensivpatienten Sakka et al, Intensive Care Med 26: 180-187, 2000
LAEDV LVEDV RAEDV RVEDV PTV PBV LVEDV RAEDV RVEDV LAEDV EVLW EVLW Extravaskuläres Lungenwasser • Das Extravaskuläre Lungenwasser (EVLW) entspricht dem Wassergehalt in der Lunge • und wird berechnet mittels Subtraktion des ITBV von ITTV. ITTV ITBV = EVLW
PBV LVEDV RAEDV RVEDV LAEDV EVLW EVLW Berechnung der Volumina - Zusammenfassung ITTV = HZV * MTtTDa LAEDV RAEDV RVEDV LVEDV PTV PTV = HZV * DStTDa PTV GEDV= ITTV - PTV LAEDV RAEDV RVEDV LVEDV ITBV= 1.25 * GEDV EVLW = ITTV - ITBV
EVLW PBV Pulmonalvaskulärer Permeabilitätsindex • Der Pulmonalvaskuläre Permeabilitätsindex (PVPI) ist der Quotient aus dem • Extravaskulären Lungenwasser (EVLW) und Pulmonalem Blutvolumen (PBV). • PVPI erlaubt die Klassifizierung von Lungenödemen. normal EVLW EVLW PBV PVPI = Normale Lunge PBV normal Extravaskuläres Lungenwasser Pulmonales Blutvolumen normal erhöht EVLW Hydrostatisches Lungenödem PVPI = PBV normal erhöht erhöht Permeabilitäts Lungenödem EVLW EVLW PVPI = PBV PBV erhöht normal
SV SV RVEF = LVEF = RVEDV LVEDV Globale Auswurffraktion • Auswurffraktion: Schlagvolumen bezogen auf das Enddiastolische Volumen Lunge Linkes Herz Rechtes Herz EVLW PBV RAEDV RVEDV EVLW LAEDV LVEDV Schlagvolumen (SV) 3 2 1 & 4 x SV GEF = GEDV Globale Auswurffraktion (GEF) (Transpulmonale Thermodilution) RV Auswurffraktion (RVEF) (Pulmonalarterielle Thermodilution) LV Auswurffraktion (LVEF) (Echokardiographie)
B. Arterielle Pulskontur-Analyse P [mm Hg] t [s]
-∆T -∆T t t P [mm Hg] SV t [s] Pulskontur-Analyse – Das Prinzip • Die arterielle Pulskontur-Analyse bietet kontinuierliche Parameter, Schlag für Schlag, • die aus der Form der arteriellen Druckkurve ermittelt werden. • Der Algorithmus ist in der Lage jedes einzelne Schlagvolumen (SV) zu ermitteln, nachdem • eine Kalibierung mit einer transpulmonalen Thermodilution durchgeführt wurde. Gemessener Blutdruck (P(t), MAP, ZVD) Bezugsgrösse „Herzzeitvolumen“ aus der Thermodilutionsmessung Kalibrierung
P(t) dP PCHZV = cal • HR • ( + C(p) • ) dt SVR dt Systole Berechnung des Pulskontur-Herzzeitvolumen • Änderungen der Blutdruckkurve sind auch • abhängig von der individuellen aortalen • Compliance des Patienten. P(t), Diastole P(t), Systole • Nach der Kalibrierung ist der Pulskonturalgorithmus in der Lage, das Herzzeitvolumen • Schlag für Schlag zu erfassen. P [mm Hg] t [s] Patientenspezifischer Kalibrationsfaktor (wird mit Thermodilution ermittelt) Fläche unter der Druckkurve Form der Druckkurve Aortale Compliance Herz- frequenz
P [mm Hg] t [s] Index der linksventrikulären Kontraktilität • dPmx = dP/dtmax der arteriellen Druckkurve • dPmx repräsentiert die Geschwindigkeit des linksventrikulären Druckanstiegs • und ist somit ein Parameter der myokardialen Kontraktilität
SVmax – SVmin SVV = SVmittel Schlagvolumen Variation: Berechnung • Die Schlagvolumen Variation (SVV) spiegelt die Variation der Schlagvolumina über den • Atemzyklus wieder. SVmax SVmin SVmittel • SVV ist... • … gemessen über ein Fenster der letzten 30 Sekunden • … nur anwendbar bei kontrolliert beatmeten Patienten ohne kardiale Arrhythmie
Pulsdruck Variation Berechnung • Die Pulsdruck Variation (PPV) gibt die Variation der Pulsdruckamplitude über den • Atemzyklus wieder. PPmittel PPmax PPmin PPmax – PPmin PPV = PPmittel • PPV ist ... • … gemessen über ein Fenster der letzten 30 Sekunden • … nur anwendbar bei kontrolliert beatmeten Patienten ohne kardiale Arrhythmie
Validierung der PiCCO - Parameter a. Herzzeitvolumen
Validierung der Pulskonturanalyse • Diese Tabelle bietet nur einen Auszug an Publikationen. Insgesamt gibt es mehr als 200 Artikel zur PiCCO-Technologie.
Validierung der PiCCO - Parameter b. Volumetrische Parameter
Thermodilutions ITBVIST vs. Doppelindikator Dilution ITBVITD • ITBVST (Thermodilution) wird berechnet durch GEDV x 1,25 (siehe Seite 15). • ITBVST korreliert signifikant mit ITBVTD (Doppelindikator Dilutions-Technik), • dem Gold-Standard. n = 209 r = 0.97 Bias = -7.6 ml/m2SD = 57.4 ml/m2 ITBVIST vs. ITBVITD bei 209 kritisch kranken Patienten Sakka et al, Intensive Care Med 26: 180-187, 2000
Validierung des EVLW 1 • Extravaskuläres Lungenwasser (EVLW) mit “Doppel Indikator Dilution” (COLD-SystemTM) • im Vergleich zu gravimetrischer Messung des EVLW an hirntoten Menschen. Sturm, In: Practical Applications of Fiberoptics in Critical Care Monitoring Springer Verlag Berlin - Heidelberg - NewYork 1990, pp 129-139
R = 0,97 P < 0,001 Validierung des EVLW 2 • PiCCO – EVLW vs. gravimetrischem EVLW • an Tieren mit kardiogenem und nicht-kardiogenem Lungenödem Katzenelson et al,Crit Care Med 32 (7), 2004 in 15 Hunden R = 0,85 P < 0,0001 Kirov et al, Crit Care 8 (6), 2004 in 18 Schafen
EVLW Messung mit der Thermodilutionstechnik TM • Validierung der Extravaskulären Lungenwasser Messung mit dem COLD System: • Doppelindikator Dilution (EVLW ) vs. Thermodilution (EVLW ) TD ST n = 209 r = 0.96 Bias = -0.2 ml/kgSD = 1.4 ml/kg EVLWIST vs. EVLWITD bei 209 Intensivpatienten Sakka et al, Intensive Care Med 26: 180-187, 2000
Klinische Anwendung Volumen Medikamente
Medikamente Volumen PiCCO beantwortet alle relevanten Fragen HZV GEDV SVV SVR EVLW • Wie ist der aktuelle Zustand?.................................................Herzzeitvolumen! • Wie ist die Vorlast?...………………........Globales Enddiastolisches Volumen! • Kann Volumen das HZV erhöhen?.....…...........…….Schlagvolumen Variation! • Wie ist die Nachlast?…………….........…..Systemischer vaskulärer Widerstand! • Sind die Lungen noch trocken?…...…..………....Extravaskuläres Lungenwasser!
PiCCO Indikatoren der Vorlast • Global Enddiastolisches Volumen, GEDV und Intrathorakales Blutvolumen, ITBV haben sich im Gegensatz zu den kardialen Füllungsdrücken ZVD + PAOD, aber auch gegenüber dem rechtsventrikulären enddiastolischen Volumen • als wesentlich sensitivere und spezifischere Vorlast-Indikatoren erwiesen.2,3,6,7,9,10,12,15,16,25 • Ein unschlagbarer Vorteil von ITBV und GEDV ist, daß diese nicht von der mechanischen Beatmung beeinflußt werden und unter allen Bedingungen eine korrekte Aussage über den Status der Vorlast zulassen.2,3,7,8,9,10,15,16, 25 • Folgende Schaubilder12,16 zeigen eine hohe signifikante Korrelation zwischen PiCCO Vorlastvolumen und dem Herz-Index oder dem Schlagvolumen-Index, • wogegen Füllungsdrücke keine signifikante Korrelation aufweisen.
Druck oder Volumen als Indikator für die kardiale Vorlast? 1 Beziehung zwischen Änderungen des Herz-Indexes (ΔCI) und Änderungen des zentralvenösen Drucks (ΔCVP), pulmonalkapillärem Verschlussdruck (ΔPCWP) oder Intrathorakalem Blutvolumenindex (ΔITBI) bei Patienten mit akutem Lungenversagen und mechanischer Beatmung. 16 Lichtwarck-Aschoff et al, Intensive Care Med 18: 142-147, 1992
Druck oder Volumen als Indikator für die kardiale Vorlast? 2 „GEDV ist ein verlässlicherer Vorlastparameter als PCWP und ZVD.“ Goedje et al, 2000
Extravaskuläres Lungenwasser • Die Messung des Extravaskulären Lungenwassers, EVLWmittels transpulmonaler • Thermodilution wurde zum einen durch die Farbstoff-Dilution, aber auch durch die • Referenzmethode Gravimetrie validiert.13,14,19,24,26 • Das Extravaskuläre Lungenwasser, EVLW korreliert mit dem Schweregrad eines • ARDS, der Anzahl der Beatmungs- und Intensivtage sowie der Mortalität und ist der • Abschätzung eines Lungenödems mittels Thorax-Röntgen überlegen.8,9,18,23,26,27
Vergleich von EVLW und Thorax Röntgen Quelle Vergleich Korrelation Baudendistel et al, 1982, J Trauma 22: 983 Röntgenscore vs. EVLW77 % Sibbald et al, 1983, Chest 83: 725Vergleich kardiales Lungenödemr = 0,66 Vergleich nicht-kardiales Lungenödemr = 0,7 Sivak et al, 1983, Crit Care Med. 11: 498Röntgenscore vs EVLW64 % Röntgenscore vs. EVLW42 % Laggner et al, 1984, Intensive Care Med. 10: 309Röntgenscore vs. EVLWr = 0,84 kein / geringes / schweres Ödem, vom Radiologen bestimmt Halperin et al, 1985, Chest 88: 649 Röntgenscore vs. EVLW r = 0,51 Haller et al, 1985, Fortschr. Röntgenstr. 142: 68 Röntgenscore vs. EVLW66 % Eisenberg et al, 1987, Am Rev Resp Dis 136: 662 Röntgenscore vs. EVLW76 % Takeda et al, 1995, JVet Med Sci 57 (3): 481 Röntgenscore vs. EVLW Röntgen ungenau • Die Beurteilung von Röntgenbildern des Thorax ist oftmals durch Pleuraergüsse • und technische Probleme bei Aufnahmen am liegenden Patienten erschwert.
EVLW und Oxygenierung Kapillare Alveole Erythrozyt 1 * 2 Alveole Interstitieller Raum Mittlere bis hohe Werte des Lungenwassers sind nicht zwingend mit einer verminderten Oxygenierung assoziiert. Lungenwasser akkumuliert als erstes im freien interstitiellen Raum (1). Wenn das Lungenwasser weiter steigt, gelangt es in den Bereich des eingeschränkten Interstitiums (2) und der Gasaustausch ist beeinträchtigt. 26 Böck, Lewis, In: Practical Applications of Fiberoptics in Critical Care Monitoring, Springer Verlag Berlin - Heidelberg - NewYork 1990, pp 129-139
EVLW und Mortalität 1 • Es besteht eine direkte Beziehung zwischen der Ausprägung eines Lungenödems und • der Prognose für den Patienten. Eine Steigerung der Mortalität bis über 70% kann mit • steigendem EVLW beobachtet werden. > Mortalität in Abhängigkeit von EVLW bei 81 kritisch kranken Intensivpatienten. Sturm, In: Practical Applications of Fiberoptics in Critical Care Monitoring, Springer Verlag Berlin - Heidelberg - NewYork 1990, pp 129-139
EVLW und Mortalität 2 ELWI [ml/ kg] Mortalität in Abhängigkeit von ELWI bei 373 kritisch kranken Intensivpatienten: 193 Sepsis, 49 ARDS, 48 Schädel-Hirn-Trauma, 83 Hämorrhagie und hämorrhagischer Schock. Patienten wurden gemäß ihres höchsten EVLW Wert in vier Gruppen unterteilt. Sakka et al , Chest 2002
n=101 Beatmungstage Intensivpflegetage * * PAK Gruppe EVLW Gruppe EVLW Gruppe PAK Gruppe 22 Tage 9 Tage 15 Tage 7 Tage Relevanz des EVLW - Managements 101 Patienten mit Lungenödem wurden unter randomisierten Bedingungen einer Pulmonalarterienkatheter Management (PAK) Gruppe, in der das Flüssigkeitsmanagement auf Grundlage der PCWP Messung erfolgte, und einer Extravasalen Lungenwasser (EVLW) Management Gruppe, in der das Flüssigkeitsregime auf Grundlage der bettseitigen Messung des EVLW durchgeführt wurde, zugeteilt. In der EVLW Gruppe war die Dauer des Intensivaufenthalts und die Anzahl an Beatmungstagen signifikant kürzer. Mitchell et al, Am Rev Resp Dis 145: 990-998, 1992
ELWI und GEDI bei Patienten mit Sepsis ELWI [ml/kg] ELWI , [ml/kg] ELWI [ml/kg] 500 1000 1500 2000 ZVD [mmHg] PCWP [mmHg] GEDI [ml/m2] Intravaskuläres Volumenmonitoring und ELWI bei septischen Patienten mit Lungenödem. Es konnte keine signifikante Korrelation zwischen ELWI und ZVD oder PCWP gezeigt werden. Es besteht signifikante Korrelation zwischen ELWI und GEDI. Boussat et al, Intensive Care Med, 2002
Pulmonalvaskulärer Permeabilitäts-Index 1 Normaler GEDI PVP erhöht ELWI [ml/kg] PVP normal 560 680 800 960 GEDI [ml/m2] Beziehung zwischen ELWI und Volumenstatus bei Patienten mit erhöhter Pulmonalvaskulärer Permeabilität (PVP) und bei Patienten mit normaler Permeabilität: Hohe PVP führt zu einem erhöhten ELWI, auch bei moderater Volumengabe und erhöht sich dramatisch bei Volumenüberladung. Unveröffentlichte Daten
4 PVPI 3 2 Herzinsuffizienz Pneumonie Pulmonalvaskulärer Permeabilitäts-Index 2 Pulmonalvaskulärer Permeabilitäts-Index (PVPI) bei 16 Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz und erworbener Pneumonie. ELWI war in beiden Gruppen 16 ml/kg, PVPI ermöglicht die Identifizierung der Patienten mit kappilärem Leck. aus Benedikz et al ESICM 2002
Globale Auswurffraktion und Kardialer Funktionsindex GEF und CFI ermöglichen eine zuverlässige Beurteilung der systolischen LV Funktion. Niedriger CFI und GEF können als Indikation für eine Echokardiographie angesehen werden, um zwischen einer rechts- und einer linksventrikulären Dysfunktion zu unterscheiden. 5 Combes et al, Intensive Care Med 30, 2004
3 l/min 30min. PCHZV Aortaler Fluss- Sensor 0 PiCCO - Herzzeitvolumen während Off-Pump Koronarchirurgie • PCHZV reagiert schnell , Schlag für Schlag! HZV-Monitoring während off-pump CABG. Mit PiCCO gemessenes kontinuierliches Herzzeitvolumen (PCHZV) ergibt identische Werte zur Messung des aortalen Fluss mittels Dopplertechnik. data from Dr. S. Thierry Henri Mondor Hospital, Créteil, France, 2003
Schlagvolumen Variation - SVV Bei mechanisch beatmeten Patienten ohne Arrhythmie, • spiegelt die SVV die Sensitivität des Herzens auf die sich zyklisch verändernde kardiale Vorlast wieder, die durch die mechanische Beatmung ausgelöst wird. 1,17,20,21,22 • kann mit Hilfe der SVV vorhergesagt werden, ob das Schlagvolumen positiv auf eine • Volumengabe reagieren wird und zeitraubende Volumentitration wird • vermieden.1,17,20,21,22 SVV= KARDIALE VOLUMENREAGIBILITÄT in Echt-Zeit