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Identity Management 14. Oktober 2004

Identity Management 14. Oktober 2004. Treiber des Wandels im Markt Automotive. Horst.Walther@Si-G.com. Agenda. Treiber in der Automobil-Industrie Situation in der Automobilbranche Wertschöpfung - automotive Interne Sicherheit Prozesse – Rollen – Identitäten - Berechtigungen

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Identity Management 14. Oktober 2004

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Presentation Transcript


  1. Identity Management14. Oktober 2004 Treiber des Wandels im Markt Automotive Horst.Walther@Si-G.com

  2. Agenda • Treiber in der Automobil-Industrie • Situation in der Automobilbranche • Wertschöpfung - automotive • Interne Sicherheit • Prozesse – Rollen – Identitäten - Berechtigungen • Ko-Entwicklung entlang der Supply Chain • Identity-Technik für die Supply Chain • Portal als Integrationsplattform • Technischer Unterbau • Provisioning • Web-Access • Motivation für eine einheitliche Identity • Hersteller-Kunde – zarte Bande • Identity Federation – eine Herausforderung • Von außen an interne Prozesse • Compliance • Identitätskrise

  3. Treiber in der Automobil-Industrie 1 • Aktuelle Marktschwäche • Ungünstiger Währungskurs • Lieferantenauslese  hohes Abhängigkeitsrisiko • Profit-Schwäche • Vorgabe: 6 % profit • US-Unternehmen: 8 % profit • Ist (großer Deutscher Hersteller): 1 % profit • Zentrales Thema: Reduktion der Produktionskosten ... • Toyota ist die Messlatte • Kosten im Einkauf oft bereits optimiert • Produktgestaltung ist der Schlüssel • Materialvielfalt (Komplexitätskosten) reduzieren • Interdisziplinär vernetzte Entwicklerteam bilden • Frühe Konzepteinbindung der Lieferanten für nachhaltige Erfolgssicherung • Traditionell enge Lieferanteneinbindung auf die Designphase vorziehen.

  4. Treiber in der Automobil-Industrie 2 • Vertriebs- und Servicestrukturen im Umbruch: • GVO  Neuordnung des automobilen Vertriebs • In Zukunft vor allem • freie Multi-Marken-Händler (wie heute die Schwabengarage) • unabhängige Werkstattketten (wie Pit Stop, Autofit oder der Bosch Car Service) • Auch branchenfremde Markenartikler könnten bald ein Auto anbieten: • Entwickelt bei Porsche, • gebaut bei Valmet, • vertrieben von Auto Nation und • gewartet von Autofit, • Personalisierte, integrierte Kommunikation über Händler, Werkstatt und Direktmarket-ing wird für Automobilmarken wichtiger • Die Bedeutung der Massenkommunikation nimmt ab. • Tritt möglicherweise bald das Camel-Auto gegen Land Rover und das Gucci-Auto gegen Mercedes an?

  5. Situation in der Automobilbranche • 3 Unternehmensgruppen: Hersteller, Zulieferer und Händler. • Unterschiede nach Ländern, zwischen verschiedenen Automobilherstellern. • Einige Anbieter arbeiten über eigene Niederlassungen, andere über dezentrale Vertriebsstrukturen mit selbständigen Händlern. • Die Beziehung der Hersteller zu den Endkunden ist je Vertriebsmodell in sehr unterschiedlich. • Oft haben die Hersteller keinen direkten oder umfassenden Zugriff auf die Daten der Endkunden. • Die Kunden schließen ihre Verträge mit selbständigen Händlern und nicht mit dem Hersteller selbst. • Die Beziehungen zwischen Herstellern, Händlern und Kunden werden sich durch die Gruppenfreistellungsverordnung noch komplexer gestalten.

  6. Wertschöpfung - automotive • Die Automobilbranche ist geprägt von einer engen Integration der Unternehmen entlang der Supply Chain. • Bei so enger Vernetzung, muss Klarheit über die Identitäten der Benutzer bestehen. • Ein Benutzer eines Lieferanten soll z.B. nur auf bestimmte Daten zugreifen dürfen. • Gleichzeitig wächst die Bedeutung von Risiko-Management und Compliance. • Das Management von digitalen Identitäten bildet die Basis für IT-gestützte Geschäftsprozesse entlang der Supply Chain und mit den Kunden.

  7. Interne Sicherheit • Es fehlt die Grundlage für sichere, kontrollierbare Zugriffe auf interne Systeme. • Bei Automobilherstellern ist die IT-Infrastruktur oft sehr heterogen. • durch die Unternehmensgröße • durch die Vielzahl von über die Jahre entstandenen Anwendungen • Ohne Identity Management Systeme entstehen bei hohen administrativen Kosten Sicherheitslücken. • Die Abbildung von Geschäfts-prozessen wird dadurch zu teuer. • Identity Management ist eine Voraussetzung für effektive und effiziente Umsetzung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen innerhalb von Unternehmen. • Identity Management ist - kein Selbstzweck - keine primär als technische Lösung

  8. Prozesse – Rollen - Identitäten • Die Auswahl der Identity Management-Lösungen muss an den Geschäftsprozessen orientieren. • Die Rollen von Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden in den Geschäftsprozessen sind zu analysieren und zu gewichten. • Daraus lässt sich ableiten, welche Rolle die jeweiligen Gruppen und ihre Identitäten für die Gestaltung von Geschäftsprozessen spielen. • Auf dieser Basis lassen sich die erforderlichen Funktionen des Identity Management ermitteln. activity activity activity process

  9. Ko-Entwicklung entlang der Supply Chain • In der Automobilindustrie umfangreiche Erfahrung in elektronischen Beschaffungsprozessen. • früher Einsatz von EDI • Marktplätze wie Covisint. • Heute steht das Zusammenspiel zwischen den Zulieferern und den Herstellern im Vordergrund. • Qualitätsmanagement gewinnet an Bedeutung. • Die Umsetzung solcher Anwendungen setzt ein Identitätsmanagement voraus. • Einbindung der beteiligten Mitarbeiter der Hersteller und Zulieferer. • Isolierte Sicherheitsschichten von B2B-Marktplätzen sind keine Lösung. • Das Beziehungsgeflecht entlang der Wertschöpfungskette ist zu komplex.

  10. Identity-Technik für die Supply Chain • Die drei wichtigsten Techniken sind: • Web Access Management: • Damit können Zugriffe auf Systeme gesteuert werden. • Interne Systeme können für externe Benutzer geöffnet werden. • Web Service Security: • damit lässt sich sicher über Web Services zugreifen. • Es sind die Identitäten der Dienste und der Nutzer zu berücksichtigen. • Identity Federation: • Austausch von Informationen über Identitäten in „Circles of Trust“. • Identity Federation hat eine Schlüssel-rolle bei einer künftigen vernetzten Supply Chain im Automobilbereich. • Systemlandschaft ist auf Hersteller- und auch Lieferantenseite oft sehr heterogen. • Um sicher und effizient zusammen zu arbeiten, ist leistungsfähiges Identity Management nötig

  11. Portal als Integrationsplattform • Das zweite wichtige Feld für Identity Management sind interne Systeme. • Die meisten Automobilhersteller sind große Unternehmen mit hoher Mitarbeiterzahl und komplexen, heterogenen IT-Infrastrukturen. • Die Zulieferer sind auch oft große Mittelständler oder Großunternehmen. • Portale dienen in den letzten Jahren bei den Herstellern als Integrations-plattform für Anwendungen. • SSO - Der Zugriff mit einer Corporate ID auf unterschiedliche Informations-systeme ist heute Realität. • Die Einbindung bestehender Systeme, der Betrieb von zentralen Portalen und das Management der vielen Informationssystemen sind nur mit Identity Management-Lösungen möglich.

  12. Technischer Unterbau Die Basis Komponenten sind ... • Verzeichnisdienst für das Enterprise Directory • Meta Directory- Lösungen für den Abgleich von Verzeichnisinformationen, • Web Access Management- Lösungen für den kontrollierten Zugriff auf Anwendungen, auf die über das Portal zugegriffen wird und • Identity Federation Komponenten.

  13. Provisioning • Benutzer können so über verschiedene Systeme hinweg angelegt und verwaltet werden. • Ressourcen können für sie in über Workflows mit Genehmigungs-prozessen bereit gestellt werden. • Veränderungen bei den Benutzern lassen sich automatisch umsetzen. • Verlässt ein Benutzer das Unternehmen, werden die Benutzerkonten automatisch gelöscht oder gesperrt. • Die Administrationsprozesse durch Provisioning-Lösungen sind auch unter dem Aspekt von Sicherheit und Risiko-Management wichtig. • Auch bei mittelständischen Unter-nehmen ergibt ein deutlicher Mehrwert solcher Lösungen. • Provisioning-Lösungen bieten ein erhebliches Potenzial bei der effizienteren Gestaltung von Administrationsprozessen..

  14. Web-Access • Sie regeln zentral den Zugriff auf vorhandene Anwendungen mit Web-Schnittstellen. • Gerade bei älteren Anwendungen ist das „Web Enablement“ ein Mittel, sie in neue Infrastrukturen zu integrieren. • Web Access Management ist für die Sicherheit dann unverzichtbar. • Zusätzlich sind in der Automobilindustrie auch SOAs (Service Oriented Architectures) nötig, um Geschäftsprozesse flexibel abbilden zu können. • Damit können Funktionen vorhandener Anwendungen als „Dienste“ in neue Anwendungen integriert werden. • Wegen der zentralen Rolle von Portalen sind Web Access Management-Lösungen auch für den internen Einsatz wichtig.

  15. Motivation für eine einheitliche Identity • Die neuen Anwendungen sind typischerweise nicht mehr funktional, sondern prozessorientiert. • Um solche Anwendungen zu realisieren, müssen aber auch die Identitäten einheitlich über die zugrunde liegenden Systeme hinweg verwaltet werden. • Provisioning und Web Access Management werden hier zunehmend in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken. • Da technisch mit Web Services gearbeitet wird, ist das Transaction Access Management sogar unverzichtbar.

  16. Hersteller-Kunde – zarte Bande • Kundenbeziehungen sind in der Autoindustrie sehr komplex. • Sie sind durch die oft gewachsenen Vertriebsstrukturen und durch rechtliche und regulative Vorgaben insbesondere der EU geprägt. • Die Beziehungen zwischen Automobilherstellern und Endkunden sind nicht so eng wie in vielen anderen Branchen. • Oft gibt es keine direkten Beziehungen, weil die Endkundenbeziehung über den Händler läuft, der diese hütet. • Der Hersteller kann also nur über Teilinformationen verfügen – nämlich die, die ihm der Händler zur Verfügung zu stellen bereit ist. • Die direkten Dienstleistungen für Kunden etwa in der Telematik sind in den letzten Jahren wieder in die Ferne gerückt.

  17. Identity Federation – eine Herausforderung • Die Gruppenfreistellungsrichtlinie erzwingt Öffnung von geschlossenen Strukturen. • Neue Anbieter wie Handelsketten drängen den Markt. • CRM-Lösungen werden integriert, um eine einheitliche Sicht auf die Identität der Kunden zu erhalten. • Die Händler betrachten die Kunden- Informationen als Teil ihres Firmenvermögens. • Sie sind nicht bereit, sie an den Hersteller weiter zu geben. • Identity Federation in der Kunden- und Händlerbeziehung ist die Lösung. • Identity Federation ermöglicht eine gemeinsame Nutzung von Identitäten, ohne sie mehrfach anzulegen oder offen zu legen. • Der Bedarf nach einer Integration von Kundeninformationen bei loser Kopplung zwischen Hersteller und Händler wird sich verstärken.

  18. Von außen an interne Prozesse • Enge Verknüpfung entlang der Supply Chain, von Lieferanten über Komponentenhersteller und Systemlieferanten bis zu Herstellern. • Aktuelle Veränderungen machen diesen Bereich noch komplexer. • Hier können viele wünschenswerte Ansätze nicht realisiert werden. • Der Bedarf für Identity Management-Lösungen in den Bereichen: interne Abläufe und externe Lieferanteintegration. • Dabei bieten die Prozesse zwischen Herstellern und Endkunden großes Potenzial für Lösungen der Identity Federation. • Hier ist die Automobilbranche durch ihre Benchmark-Funktion eine Herausforderung für die Anbieter von Identity Management-Lösungen.

  19. Compliance • Die persönliche Haftung von Managern in Fällen mangelnder Risikovorsorge ist aktuell. • Relevante Regelungen sind ... • die Datenschutzrichtlinie der Europäischen Union (2002), • das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmens-bereich (KonTraG), • das Sarbanes-Oxley Act (SOA) zur effizienteren Verwaltung interner Kontrollprozesse und Stärkung der Reporting-Prozesse. • In den USA ist dieser Trend nach den großen Wirtschaftskandalen noch stärker. • Automobilkonzerne sind auch an den US-Börsen gelistet, • Sie unterliegen damit den dortigen strengeren Vorschriften. • Die Automobilwirtschaft spürt die Klimaänderung im Bereich des Corporate Compliance.

  20. Identitätskrise • US-Initiativen enthalten nur sehr vage Vorschriften über die Verwendung technischer Lösungen. • Die europäischen Gesetzgeber und Regulierungsbehörden neigen oft zur Orientierung an konkreten Techniken (PKI, digitale Signatur). • Die großen europäischen Unternehmen sind auch in den USA börsennotiert. • Sie müssen auch ihre Einstellung zum Identity Management überdenken. • Traditionelle Systeme werden nicht der Lage sein, einen ausreichenden und nachweisbaren Schutz von Informationen, Finanzdaten und Anwendungen zu gewährleisten. • Droht eine „Identitätskrise“ weil mehrfache Nutzeridentitäten auf verteilten Systemen verwaltet und überwacht werden müssen?

  21. Achtung Anhang Hier kommen die berüchtigtenback-up-Folien ...

  22. Agenda • Fahrzeug-Sicherheit ist ein Wachstumsmarkt • Mercer-Untersuchung "Automobile Sicherheitstechnik„

  23. Fahrzeug-Sicherheit ist ein Wachstumsmarkt • Gurt und Airbag waren die Meilensteine der sicherheitstechnischen Entwicklung der letzten 30 Jahre. • Sie haben dazu beigetragen, die Zahl der jährlichen Verkehrstoten in Deutschland seit Anfang der 70er-Jahre von über 21.000 auf unter 7.000 zu senken,. • Obwohl sich die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge von etwa 14 Millionen im Jahr 1970 auf heute 45 Millionen Pkws verdreifacht hat. • Solche passiven Systeme zum Insassen- und Fußgängerschutz sind heute Standard - aber bei weitem nicht ausgereizt. • Aktive Sicherheitssysteme wie das Antiblockier-system (ABS) oder das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) spielen erst seit kurzem in der Statistik eine Rolle. • Aber ihre zunehmende Verbreitung und enormen Entwicklungsmöglichkeiten werden die Zukunft der Fahrzeug-Sicherheit weitaus mehr prägen, als es die passiven je taten. • Der Gesamtmarkt für Fahrzeug-Sicherheit wird von 48 Milliarden Euro im Jahr 2003 auf etwa 62 Milliarden Euro im Jahr 2010 wachsen, so die Mercer-Untersuchung. • In Europa und Nordamerika profitieren Bremssysteme mit durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr, passive Komponenten zum Insassenschutz wie Gurt-Systeme und Airbags mit 4,3 Prozent, und aktive Sicherheitssysteme (so genannte Fahrer-Assistenzsysteme wie Spurwechselassistent oder ACC/Adaptive Cruise Control) gar mit 14 Prozent. • Die Elektronik wird einen immer größeren Wertanteil an den aktiven und passiven Sicherheitssystemen ausmachen.

  24. Mercer-Untersuchung "Automobile Sicherheitstechnik„ • Fahrzeug-Sicherheit ist ein Wachstumsmarkt • Die rasante Technologieentwicklung der nächsten zehn Jahre macht deutlich sichere Autos möglich • Das stärkste Wachstum versprechen Fahrer-Assistenzsysteme • Die Zulieferer teilen sich in Systemanbieter und Spezialisten • Verkehrsteilnehmer können sich freuen: • Die Automobilindustrie trägt ihrem gestiegenen Bedürfnis nach sichereren Autos mit neuen Technologien und vielen Weiterentwicklungen Rechnung. • In den nächsten Jahren wird sie alle vorhandenen Sicherheitssysteme im Auto entscheidend verbessern und zahlreiche neue Technologien einführen. • Das ist das Ergebnis der Mercer-Untersuchung "Automobile Sicherheitstechnik", die auf einer Befragung von Managern der Branche sowie einer Sekundärauswertung vorhandener Studien beruht. • Vor allem die aktive Sicherheit wird verbessert, also Systeme zur Unfallvermeidung wie ESP, ABS oder die adaptive Geschwindigkeits-Regelung zur automatischen Abstandswahrung im Verkehr. • Für Zulieferer ist diese Entwicklung sowohl eine Chance als auch eine Gefahr: • Die intensive elektronische und mechanische Vernetzung, die die neue Technik erfordert, wird die Großen der Branche begünstigen. • Kleine Unternehmen haben eine Chance als spezialisierte Komponentenhersteller, während die Mittelgroßen in Gefahr geraten.

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