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Justizvollzugsanstalt Meppen. Knast - Theaterfestival 2011 in der Justizvollzugsanstalt Meppen. Justizvollzugsanstalt Meppen. Pilotprojekt „Geschlossene Gesellschaft“.
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JustizvollzugsanstaltMeppen Knast - Theaterfestival 2011 in der Justizvollzugsanstalt Meppen
JustizvollzugsanstaltMeppen Pilotprojekt „Geschlossene Gesellschaft“ Das Theaterpädagogische Zentrum der Emsländischen Landschaft e.V. (TPZ) in Lingen (Ems) hat seit 2008 Erfahrung mit Theaterarbeit in Justizvollzugseinrichtungen Das TPZ Lingen ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien und agiert als Dienstleister für angewandte ästhetische Bildung. Das Theaterpädagogische Zentrum (TPZ) Lingen ist eine gemeinnützige Einrichtung der Emsländischen Landschaft e.V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim. Pilotprojekt „Geschlossene Gesellschaft“ Das TPZ wollte das Projekt auf vier weitere Justizvollzugsanstalten in Niedersachsen ausweiten. Dies war möglich, weil die Kosten vom Land Niedersachsen übernommen wurden.
JustizvollzugsanstaltMeppen Vorüberlegungen • 1. Ein Angebot von "Draußen", d. h. • - Beteiligung von Externen, • - das weckt Neugier bei den Gefangenen, • - es schafft Transparenz, • - und es ist nicht vollzugsseitig "verordnet". • 2. Es weckt und fördert Kreativität. • 3. Es bedeutet, aktiv dabei sein und nicht nur stumpf konsumieren. • Und ein bei der angespannten Haushaltslage des Landes nicht zu unterschätzender Wertfaktor : Die Sache ist nämlich fast kostenlos.
JustizvollzugsanstaltMeppen Pilotprojekt „Geschlossene Gesellschaft“ Dauer: 3 Tage, jeweils max. 3 - 5 Std. • Tag: • Das Stück „ALLE MACHEN“ wird gespielt. • Hintergrund: Es geht um das Thema „Amoklauf“ und wie Gewalt entsteht. • Macht / Ohnmacht der Beteiligten • Das Stück soll Gesprächsanlass sein, um einen offenen Diskurs zu fördern. • Nachbesprechung mit Zuschauern: • Die Erfahrung zeigt, dass Inhaftierte Bezüge zur Bühne, Ästhetik und zur gezeigten • Geschichte gefunden haben und daran interessiert sind, das auch zu diskutieren.
JustizvollzugsanstaltMeppen Pilotprojekt „Geschlossene Gesellschaft“ • 2. Tag: • Mit Inhaftierten arbeiten: praktisch herausfinden, was eigentlich Theater ist und was daran Spaß macht. • Die Inhaftierten sollen freiwillig teilnehmen. 3. Tag: Auswertung und wenn möglich Interviews Das gesamte Projekt beinhaltet eine Publikation der Ergebnisse, um die Theaterarbeit im Gefängnis weiter zu etablieren und bekannt zu machen.
JustizvollzugsanstaltMeppen Implementierung einer Theater-AG, mit dem Ziel: • das Selbstvertrauen stärken; • damit eine Grundlage schaffen für eigenverantwortliches Handeln, gewaltfreien Umgang mit Konflikten und Übernahme von Verantwortung; • die Konfliktfähigkeit fördern, indem sie lernen Konflikte anzunehmen, damit umzugehen und die Chancen zu erkennen, die sich aus deren Lösung ergeben; • Gelegenheit geben, sich gegenseitig kennen zu lernen und sich ihrer eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu werden; • sie befähigen ihre eigenen Bedürfnisse zu formulieren und auch für die ihrer • Mitgefangenen Verständnis und Toleranz zu entwickeln, so dass sie bei • Konflikten in gegenseitiger Absprache zu Lösungen finden können; • Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations-, Kooperations- und • Teamfähigkeit verbessern;
JustizvollzugsanstaltMeppen 1. Durchgang • Beginn: 14.10.2009 • Ende: 09.06.2010 • Aufführung: 28.08.2012 • Teilnehmerzahl: zunächst 13, später 7 Gefangene
JustizvollzugsanstaltMeppen Der Mann auf der Insel (Arbeitstitel) Grober Szenenablauf • Szene: Der Angler am Meer • Szene: Beim Orakel • Szene: In der Hafenkneipe „Alte Liebe“ • 4. Szene: Die Bootsfahrt • 5. Szene: Der Untergang • 6. Szene: Ankommen auf der Insel (Lagerfeuer etc.) • 7. Szene: Inselerkundung (alle Windrichtungen, Flussüberquerung, Grube, schlafen) • 8. Szene: Hans finden • 9. Szene: Das Orakel gibt Tipps zur Rückreise • 10. Szene: Der Stein der Reisen wird benutzt • 11. Szene: Zurück zur Bamboocha-Insel
JustizvollzugsanstaltMeppen 30 Einheiten á 90 Minuten Beginn: 14.10.2009 Abschluss: 09.06.2010 Aufführung: 28.08.2010
JustizvollzugsanstaltMeppen Fazit des 1. Durchgangs • Fortführung der Theater-AG und Aufnahme in den Freizeitkanon als dauerhaftes Angebot. • Erfahrungsaustausch der Beteiligten die Gef. der anderen beteiligten JVAen (JVA Lingen – Damaschke, Lingen und Celle) sollen die Stücke gegenseitig auch sehen können erste Idee eines Theaterfestivals
JustizvollzugsanstaltMeppen 2. Durchgang • Beginn: 05.01.2011 • Ende: 22.06.2011 • Aufführung: Theaterfestival am 18.06.2011 • Teilnehmerzahl: zunächst 11 , später 1 Gefangener
JustizvollzugsanstaltMeppen 18. Juni 2011 – Theater - Knastival in Meppen Teilnehmende JVAen: JVA Celle, JVA Lingen, JVA Lingen- Abt. Damaschke, JVA Meppen insgesamt: 15 Gefangene Gäste: 98 Externe
JustizvollzugsanstaltMeppen 18. Juni 2011 – Theater - Knastival in Meppen Programm 08.30 – 09.30 Uhr Workshop für Spieler & Spielleiter 09.30 – 09.45 Uhr Begrüßung der Gäste (TPZ, JVA) 09.45 – 11.00 Uhr Aufführung der Theatergruppe der JVA Meppen mit anschließender Diskussion 11.15 – 12.30 Uhr Aufführung der Theatergruppe der JVA Lingen mit anschließender Diskussion 12.00 – 13.30 Uhr Mittagspause 13.30 – 14.30 Uhr Aufführung der Theatergruppe der JVA Lingen – Abt. Damaschke mit anschließender Diskussion 14.30 – 15.00 Uhr Kaffeepause 15.00 – 16.00 Uhr Aufführung der Theatergruppe der JVA Celle mit anschließender Diskussion 16.00 – 17.30 Uhr Konzert der Musikband der JVA Meppen und Grillen
JustizvollzugsanstaltMeppen Presse Theater hinter Gittern: Inhaftierte führen Stück im Meppener Knast auf dpa Meppen------------------------------------------------------------------------- Knasttheater-Festival in der JVA Meppen „Gesellschaft braucht Kultur“ Meppen-Versen. Im Rahmen des Kooperationsprojektes „Geschlossene Gesellschaft“ der Justizvollzugsanstalt (JVA) Meppen und des Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ) Lingen hat in der Anstalt in Versen das erste Knasttheater-Festival stattgefunden.
JustizvollzugsanstaltMeppen Ems-Vechte-Welle Knast-Theaterfestival in Meppen 24. Juni 2011 um 13:11 Uhr „Die Würde des Menschen ist unantastbar“: So beginnt Artikel 1 des Grundgesetzes, und dieser Satz gilt auch für diejenigen, die ihr Recht auf Freiheit für Jahre oder sogar für ein ganzes Leben verwirkt haben. Um die Würde von Strafgefangenen zu wahren, aber auch, um sie auf ein möglichst straffreies Leben in Freiheit vorzubereiten, wird in vielen Gefängnissen auf die Wirkung von kultureller Arbeit gesetzt: Die Inhaftierten können malen, Bildhauern, Musik machen, schreiben – oder Theater spielen. Und damit die Knast-Theatergruppen nicht immer nur die Insassen ihrer jeweiligen JVAs als Publikum haben, hat das Theaterpädagogische Zentrum der emsländischen Landschaft ein Knast-Theaterfestival oder kurz, ein „Knastival“ auf die Beine gestellt, und zwar in der JVA Meppen-Versen. Ems-Vechte-Welle-Reporterin Simone Schnase war dafür am vergangenen Samstag hinter Gittern. 11.06.24-Knastival.mp3
JustizvollzugsanstaltMeppen Ausblick • Die Theatergemeinschaften in den beteiligten JVAen sollen weitergeführtwerden • Einbeziehung weiterer niedersächsischer JVAen • Ein Theater-Knastfestival soll alle 2 Jahre in einer anderen JVA stattfinden
JustizvollzugsanstaltMeppen Ressourcenplanung Personelle Ressourcenplanung Hauptverantwortung: Bildungsbeauftragte Leiterin FB Bildung Auswahl der Teilnehmer Einleiten der notwendigen vollzuglichen Schritte Organisation und Durchführung der Maßnahme Ressourcensicherung Fachexperten für die theoretische Unterweisung: Externe Theaterpädagogin des TPZ Durchführung
JustizvollzugsanstaltMeppen Ressourcenplanung Finanzielle Ressourcenplanung Theatergruppe Im Rahmen des EU-Projektes 1 Unterrichtsstunde á 45 Min. 27,- € plus Fahrtkosten 1 Unterrichtsstunde á 45 Min. 36,- € plus Fahrtkosten Theaterfestival Je Spielleiter 100,- € Je Anstalt 100,- € für Verpflegung