1 / 23

Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy

Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy. Herbert Staud Puchberg, 30.11.2010. Standardisierte , kompetenzorientierte schriftliche Reifeprüfung Standardisierung  Vergleichbarkeit, Zertifikat, Berechtigung, Objektivität Nivellierung? Niveauanspruch

neil
Download Presentation

Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Standardisierte Reifeprüfung und ihre Auswirkungen auf Literacy Herbert Staud Puchberg, 30.11.2010

  2. Standardisierte, kompetenzorientierte schriftliche Reifeprüfung • Standardisierung Vergleichbarkeit, Zertifikat, Berechtigung, ObjektivitätNivellierung? Niveauanspruch • Kompetenzorientierung  Anwendbarkeit, Reliabilität, Validität

  3. Kompetenzraster • Lesekompetenz • Schriftliche Kompetenz • Argumentationskompetenz • Interpretationskompetenz • Sachkompetenz Sprach-bewusstsein

  4. Arbeitswelt Bildung / Ausbildung Erziehung Freizeit Gender Generationen/Jugend Gesellschaft Kunst und Kultur Literatur-Zugänge Medien Ökologie/Umwelt Österreich/“Heimat“ Politik Technik Toleranz/Demokratie Werte Heimlicher RP-Themen-„Kanon“ „Allgemeinbildung“ gefordert?

  5. Aufgabe B2 kurz Aufgabe A2 kurz Aufgabe C2 kurz Aufgabe A1 lang Aufgabe B1 lang Aufgabe C1 lang Themendesign • 3 Wahlmöglichkeiten:A1+2 oder B1+2 oder C1+2 • Es ist 1 und 2 zu verfassen • Jedes Thema (1 und 2) geht von zumindest einem Text aus • literarisch/pragmatisch/ - auch nicht-kontinuierlich • „thematische Klammer“

  6. Warum Textsorten? • „…bewährte Verfahren zur Bewältigung wiederkehrender Kommunikationsanlässe“ (Becker-Mrotzek) • „Typologisierungsbasis“ • Merkmale (formal, sprachlich, Textmuster) • Funktionen (Sprachfunktion, situativer Kontext)  Real / fiktive Schreibanlässe  Adressatenorientierung

  7. Textanalyse Erörterung/Problemarbeit Empfehlung Interpretation Kommentar Leserbrief Offener Brief Rede? Zusammenfassung Textsortenkatalog

  8. Umfang (lang) inhaltsorientiert literarisch-interpret. analysierend argumentierend-appellierend „schulisch“ Umfang (kurz) textsortenorientiert pragmatisch adressatenorientiert darstellend „real“ Warum zwei Textsorten?

  9. lang (~650-750 W.) Analyse Erörterung/Probl. Empfehlung Interpretation Offener Brief Rede [literarische Vorlage] kurz (~150-250 W.) Kommentar Leserbrief Zusammenfassung Offener Brief Rede [literarische Vorlage] Umfang

  10. Konsequenzen für Unterricht • Konsequente Arbeit mit und an Texten aller Art • Kernaussagen identifizieren, formulieren, kritisch kommentieren • Analyse von • grammatischen • stilistischen • rhetorischen, sprachlichen Mitteln Aktivierung des Textsortenwissens in Rezeption und Produktion

  11. „Der große Aufsatz“(5 Stunden, tausend(e) Wörter) Textsorten, die nicht im Katalog sind (Essay, Reportage, Glosse, Satire etc.) Kompetenzorientierung Realistischer Textsortenzugang Kriterienstützung – auch für den Schreibunterricht Verlust? – Gewinn?

  12. Konsequenzen für Unterricht • Verbindung mit Text • Versuch der Kontextuierung • Adressatenorientierung • Kriterienentwicklung (Bereits bei der Aufgabenerstellung daran denken, wie die Texte bewertet und beurteilt werden können!) • Aufgabenstellung (siehe ide 4/2010)

  13. Kriterienkataloge • … halten fest, welche Teilkompetenzen notwendig sind, um einen bestimmten Schreibprozess so zu bewältigen, dass ein Produkt entsteht, das den Anforderungen einer Schreibfunktion gerecht wird.

  14. Stichwort: „Kreatives Schreiben“ LP: Persönlichkeit u. Literaturunterricht • Personales Schreiben • Freies Schreiben • Poetisches Schreiben (Poesie orientiert) • Produktionsorientiertes Schreiben (+/-) • Schreiben als Handwerk (Poesie orientiert – Waldmann/Bothe: Erzählen) • Schreiben nach literarischen Vorlagen

  15. Kreatives Schreiben – JA, natürlich Entwicklung von Schreibpotenzialen Sensibilisierung literarischer Rezeption Sprachspiel Jeder Schreibakt ist kreativ! • „Kreativität“ benoten? • Beurteilungsfreie Räume  Note • Was wird „wirklich“ benotet? Valididät!  …, aber nicht zur Prüfung

  16. Stichwort: Literaturinterpretation • Kein Kanon • Keine Werkbesprechung • Keine umfassende germanistische Interpretationsabhandlung • Analytischer und interpretatorischer Umgang mit Text • Besonderheiten eines Textes aufzeigen •  Interpretationshypothese(n) • Konsequenzen für die Aufgabenstellung?

  17. Textinterpretation Literatur Analysiere und interpretiere den Text, indem du auf folgende Leitfragen eingehst: • Gib den Inhalt der Kurzgeschichte kurz wieder. • Welche Erzählperspektive wird verwendet? • Versuche den Titel zu erläutern und gehe auf die sprachlichen Merkmale des Textes ein. • Wie verhält sich die Frau, wie der Mann? • Welche Motive für das Verhalten der Frau lassen sich dem Text entnehmen? • Wodurch wird die Zerstörung eines Vorurteils für den/die Leser/in deutlich? • Was bedeutet der Schluss der Geschichte? Auf welche Situationen kann man deiner Ansicht nach die Aussage der Geschichte übertragen?

  18. Inhalt Merkmale Kurzgeschichte Erzählperspektive Titel & Sprache Figurenverhalten Motive Bedeutung Schluss Übertragung Aussage Werkbeschreibung (~Interpretation) Gattungswissen Erzählperspektive Sprach-/Textanalyse Figurenanalyse Motive (Interpretation) Interpretation Textinterpretation Literatur 1

  19. Textinterpretation Literatur 2 Aufgabe 5 Wulf Kirsten (geb. 1934) dompteur Interpretieren Sie das Gedicht! Grundfach Deutsch 2007

  20. Literatur kompetenzorientiert? • Fiebich/ Thielking (Hgg.)Literatur im Abitur - Reifeprüfung mit Kompetenz?www.aisthesis.de • Clemens Kammler:Literarische KompetenzenKlett Verlag

  21. Konsequenzen für den Literaturunterricht • Kein Bedeutungsverlust für den Literaturunterricht • Reduktion des LiteraturGESCHICHTEunterrichts • Keine Abschaffung des „heimlichen“ Kanons • Bedeutungsabnahme des deklarativen kanonischen Wissens

  22. Konsequenzen für den Literaturunterricht Vertiefung des prozeduralen kanonischen Wissens Kanon nicht an Werken, sondern an „literarischen Umgangsformen“ ( LP) Ziel: „literarische Kompetenz“ (K.H. Spinner; Praxis Deutsch 200) Persönliche Zugänge Aushandlung Intersubjektivität

  23. Allgemeinbildende höhere Schule • „Bildung ist das Vermögen, Wissen, Können und Verantwortung so zu entwickeln, dass daraus das Bedürfnis wird, alle eigenen Möglichkeiten ganz auszuschöpfen, um über sich hinauszuwachsen.“ (Harro Müller-Michaels) • Bildung – Kompetenz

More Related