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bersicht. Historische EntwicklungArten der MetatheseCMROM/RCMROMPADMETStereoselektive MetatheseBedeutungAusblick. Olefinmetathese - Marina Behr16.10.07. Was ist Metathese?. griechisch: PlatzwechselReaktion zweier Olefine, die formal Reste tauschen. Olefinmetathese - Marina Behr
E N D
1. Olefinmetathese Marina Behr AC Seminar WS 07/08
2. Übersicht Historische Entwicklung
Arten der Metathese
CM
ROM/RCM
ROMP
ADMET
Stereoselektive Metathese
Bedeutung
Ausblick
3. Was ist Metathese? griechisch: „Platzwechsel“
Reaktion zweier Olefine, die formal Reste tauschen
Griechisch
Reaktion zweier Olefine in Anwesenheit eines Katalysators, die dabei formal ihre Substituenten tauschen
Es werden DB gebrochen und neu geknüpft wobei die Alkylideneinheiten ausgetauscht werdenGriechisch
Reaktion zweier Olefine in Anwesenheit eines Katalysators, die dabei formal ihre Substituenten tauschen
Es werden DB gebrochen und neu geknüpft wobei die Alkylideneinheiten ausgetauscht werden
4. Die Anfänge – „schwarze Kunst“ 1940/1950:
empirische Katsalyseforschung; heterogene und homogene Katalyse als völlig verschiedene Reaktionen
Reaktionen in blackbox; Viele Erkenntnisse durch Zufall entdeckt, wie z.B. die Herstellung von 1-Buten aus Ethylen
Im zweiten Weltkrieg hatte ziegler an der Herstellung von Schmierölen aus Ethylen geforscht und festgestellt dass man mit Triethylalluminium Einfach ungesättigte Oligomere mit 1 – 12 Wiederholeinheiten herstellen kann
Nach dem Krieg in den frühen 50er Arbeit wieder aufgegriffen -> nur noch 1-Buten
Ni im reaktionsautoklaven -> untersuchung der katalytischen eigenschaften von Ni, aber auch Ti und Zr
Später W und Mo untersucht und dabei versucht Struktur des katalysators vor während und anch der rkt sowie mechanismus aufzuklärenempirische Katsalyseforschung; heterogene und homogene Katalyse als völlig verschiedene Reaktionen
Reaktionen in blackbox; Viele Erkenntnisse durch Zufall entdeckt, wie z.B. die Herstellung von 1-Buten aus Ethylen
Im zweiten Weltkrieg hatte ziegler an der Herstellung von Schmierölen aus Ethylen geforscht und festgestellt dass man mit Triethylalluminium Einfach ungesättigte Oligomere mit 1 – 12 Wiederholeinheiten herstellen kann
Nach dem Krieg in den frühen 50er Arbeit wieder aufgegriffen -> nur noch 1-Buten
Ni im reaktionsautoklaven -> untersuchung der katalytischen eigenschaften von Ni, aber auch Ti und Zr
Später W und Mo untersucht und dabei versucht Struktur des katalysators vor während und anch der rkt sowie mechanismus aufzuklären
5. 1964 Disproportionierung („Metathese“)
Ringöffnende Polymerisation
Metallocarbene
Entscheidendes Jahr 1964 -> 3 wichtige Veröffentlichungen bezgl. Katalyse von Übergangsmetallen
Banks und Bailey. Heterogene Katalyse von hexacarbonyl Mo oder W auf aluminiumoxidoberfläche -> Disproportionierung von Propylen
G. Natta homogene Katalyse hexachloro Mo oder W Komplex, der über Ringöffnung Cyclopenten polymerisiert -> selektiv cis mit Mo und trans mit W????
Man konnte diese beiden Reaktionen nicht miteinander in Verbindung bringen (Disp = heterogene katalyse; entropiebestimmte GG-rkt -> paarweiser mech.; Polym. = homogene Kat; auch entropische Effekte aber hptsl. Enthalpiebestimmt wegen ringspannung) folgenden Jahren N. Calderon Brücke zwischen heterogener und homogener katalyse; aber noch einige Jahre gedauert bis man verstand dass es sich eigentlich nur um eine Rkt handelt
Auch Veröffentlichung von E.O. Fischer zur Struktur von Metallocarbenen hatte auf den ersten blick nichts mit den anderen beiden rkten gemeinsam -> Doppelbindung zwischen Übergangsmetall und Kohlenstoffatom gibt, die ziemlich stark sind
E.O Fischer zusammen mit Wilkinson Nobelpreis 1973 über Einfach und Doppelbindungen, ziemlich starke bindung, aber noch kein Katsystem bekannt
(Fischer-Carbene niedrige Ox-Stufe….)
Entscheidendes Jahr 1964 -> 3 wichtige Veröffentlichungen bezgl. Katalyse von Übergangsmetallen
Banks und Bailey. Heterogene Katalyse von hexacarbonyl Mo oder W auf aluminiumoxidoberfläche -> Disproportionierung von Propylen
G. Natta homogene Katalyse hexachloro Mo oder W Komplex, der über Ringöffnung Cyclopenten polymerisiert -> selektiv cis mit Mo und trans mit W????
Man konnte diese beiden Reaktionen nicht miteinander in Verbindung bringen (Disp = heterogene katalyse; entropiebestimmte GG-rkt -> paarweiser mech.; Polym. = homogene Kat; auch entropische Effekte aber hptsl. Enthalpiebestimmt wegen ringspannung) folgenden Jahren N. Calderon Brücke zwischen heterogener und homogener katalyse; aber noch einige Jahre gedauert bis man verstand dass es sich eigentlich nur um eine Rkt handelt
Auch Veröffentlichung von E.O. Fischer zur Struktur von Metallocarbenen hatte auf den ersten blick nichts mit den anderen beiden rkten gemeinsam -> Doppelbindung zwischen Übergangsmetall und Kohlenstoffatom gibt, die ziemlich stark sind
E.O Fischer zusammen mit Wilkinson Nobelpreis 1973 über Einfach und Doppelbindungen, ziemlich starke bindung, aber noch kein Katsystem bekannt
(Fischer-Carbene niedrige Ox-Stufe….)
6. 1971 kein paarweiser Mechanismus
Aufklärung über Cyclopenten/2-Penten CM 71 Cahauvin alle 3 rkt in einklang zu bringen und bewies dass der bisher angenommene paarweise mechanismus falsch ist
Wenn paarweiser mechanismus -> Verhältnis Produkte 1:0:1
Chauvin: 1:2:1
Cyclopenten und 2-Penten 71 Cahauvin alle 3 rkt in einklang zu bringen und bewies dass der bisher angenommene paarweise mechanismus falsch ist
Wenn paarweiser mechanismus -> Verhältnis Produkte 1:0:1
Chauvin: 1:2:1
Cyclopenten und 2-Penten
7. Mechanismus Obwohl dann mechanismus und intermediate bekannt waren, hat es noch einige Zeit gedauert bis man wohldefinierten Kat entwickelt hatte der einigermaßen stabil war und Metathesereaktivität aufwiesObwohl dann mechanismus und intermediate bekannt waren, hat es noch einige Zeit gedauert bis man wohldefinierten Kat entwickelt hatte der einigermaßen stabil war und Metathesereaktivität aufwies
8. 1990: Richard R. Schrock
1992: Robert H. Grubbs
Es waren ziemlich viele an der Aufklärung beteiligt, unter anderem auch Richard Schrock (Professor am MIT in californien), der sich hauptsächlich mit Tantal komplexen beschäftigt hat, die einige andere Eigenschaften aufweisen als Fischercarbene
1990 gelang es ihm dann einen wohldefinierten Imidomolybdän-Katalysator, bei dem teilweise auch die cyclobutanzwsichenstufen isoliert werden konnten, zu finden, der Metathesereaktivität zeigte; Verstand langsam wie Metathese durch änderung der elektronischen umgebung des Metalls durch Änderung der Alkoxid und Imidogruppe beeinflusst werden kann (e-zug ->reaktiver) Nachteil war allerdings, sehr luft und wasserempfindlich und auch nicht /kaum tolerant gegenüber fkt Gruppen
1992: erste wohldefinierter Ru-Kat, aber erst 1997 eine einfach Eintopfsynthese innerhalb von 2 tagen >15 kg
An Luft stabil, aber nicht sehr reaktiv.1.Generation selektiv für Alkylsubstituierte DB mit kinetischer E,Z Kontrolle während 2.Generation von Ru-Kats mit sterisch anspruchsvollen elektronendonorgruppen, reagieren mit e-mangel DB (thermodyn kontrolle E/Z) höhere Reaktivität, deswegen tolerant gegenüber wasser und funktionellen gruppen, mittlerweile kats die in Wasser als Solvent funktionieren, sehr gut, weil billig, ungefährlich und umweltfreundlichEs waren ziemlich viele an der Aufklärung beteiligt, unter anderem auch Richard Schrock (Professor am MIT in californien), der sich hauptsächlich mit Tantal komplexen beschäftigt hat, die einige andere Eigenschaften aufweisen als Fischercarbene
1990 gelang es ihm dann einen wohldefinierten Imidomolybdän-Katalysator, bei dem teilweise auch die cyclobutanzwsichenstufen isoliert werden konnten, zu finden, der Metathesereaktivität zeigte; Verstand langsam wie Metathese durch änderung der elektronischen umgebung des Metalls durch Änderung der Alkoxid und Imidogruppe beeinflusst werden kann (e-zug ->reaktiver) Nachteil war allerdings, sehr luft und wasserempfindlich und auch nicht /kaum tolerant gegenüber fkt Gruppen
1992: erste wohldefinierter Ru-Kat, aber erst 1997 eine einfach Eintopfsynthese innerhalb von 2 tagen >15 kg
An Luft stabil, aber nicht sehr reaktiv.1.Generation selektiv für Alkylsubstituierte DB mit kinetischer E,Z Kontrolle während 2.Generation von Ru-Kats mit sterisch anspruchsvollen elektronendonorgruppen, reagieren mit e-mangel DB (thermodyn kontrolle E/Z) höhere Reaktivität, deswegen tolerant gegenüber wasser und funktionellen gruppen, mittlerweile kats die in Wasser als Solvent funktionieren, sehr gut, weil billig, ungefährlich und umweltfreundlich
9. Ru aber immer noch nicht so reaktiv wie Mo-Kats
Man kann also quais zusammenfassen: In den Übergangsmetallen von rechts nach links im periodensystem -> reaktivität geringer aber selektivität höher
Ru aber immer noch nicht so reaktiv wie Mo-Kats
Man kann also quais zusammenfassen: In den Übergangsmetallen von rechts nach links im periodensystem -> reaktivität geringer aber selektivität höher
10. Arten der Metathese Kreuzmetathese CM
Ringöffnende/ Ringschließende Metathese ROM/RCM
11. Arten der Metathese Ringöffnende Metathese Polymerisation ROMP
Acyclische Dienmetathese Poymerisation ADMET
12. Kreuzmetathese CM Pfirischmotte
PTB pheromone is an 85:15 ratio of E-5-decenyl acetate and E-5-decenol
Umsatz von 40 % 18 – 25 tage für 12kg trans:cis max 80 :20 (herkömmlich) auf 75% steigern mit t:c=84:16 weniger als 1 woche
2,67 mol 1-Hexen und 2,7 mmol Kat ( 1mol%) unter Stickstoff 18h bei RT rühren, beobachtung ethylengas raus
Kat über Silicagelsäule entfernen; mit ether nachwaschen; Ether und Hexen unter vakuum abrotieren
-> nächste Rkt mit Hexylacetat 2 mol% Kat unter Vakkum für 16h; unter stickstoff für 12h;
87 % 5-decenylacetat; 81:19
Pfirischmotte
PTB pheromone is an 85:15 ratio of E-5-decenyl acetate and E-5-decenol
Umsatz von 40 % 18 – 25 tage für 12kg trans:cis max 80 :20 (herkömmlich) auf 75% steigern mit t:c=84:16 weniger als 1 woche
2,67 mol 1-Hexen und 2,7 mmol Kat ( 1mol%) unter Stickstoff 18h bei RT rühren, beobachtung ethylengas raus
Kat über Silicagelsäule entfernen; mit ether nachwaschen; Ether und Hexen unter vakuum abrotieren
-> nächste Rkt mit Hexylacetat 2 mol% Kat unter Vakkum für 16h; unter stickstoff für 12h;
87 % 5-decenylacetat; 81:19
13. Ringöffnungs-/Ringschlussmetathese ROM/RCM Metathese = Reversible Reaktion thermodynamisch kontrolliertMetathese = Reversible Reaktion thermodynamisch kontrolliert
14. Ringöffnungsmetathesepolymerisation ROMP
Polymerkette mit Doppelbindungen
erste kommerzielle Anwendungen
frühe Katalysatoren sehr empfindlich
Verbesserung durch Ruthenium Katalysatoren
„Lebende Polymerisation“ (enge MGV) ROM anders, da Abbau der Ringspannung Enthalpie liefert und dadurch statistische Reaktivität des Olefins einfriertROM anders, da Abbau der Ringspannung Enthalpie liefert und dadurch statistische Reaktivität des Olefins einfriert
15. Dicyclopentadien-Polymerisation
16. Asymetrische RingschlussmetatheseARCM
17. Stereoselektive Metathese Synthese eines tertiären EstersSynthese eines tertiären Esters
18. Stereoselektive Polymerisation
19. Stereoselektive Polymerisation Kleiner Rest -> wahrscheinlich nur syn.Isomere-> cis-Verknüpfung
Ausrichtung der 5-Ringe (=Taktizität) kontrollierbar über chiraler binaphtylligandenKleiner Rest -> wahrscheinlich nur syn.Isomere-> cis-Verknüpfung
Ausrichtung der 5-Ringe (=Taktizität) kontrollierbar über chiraler binaphtylliganden
20. Festphasenkatalysatoren
21. Bedeutung Effektivität
wenige, einfache Edukte
wenige Reaktionsschritte
wenige Nebenprodukte
einfache Handhabung
Stereoselektivität (Erzeugung von Chiralität)
Toleranz gegenüber funktionellen Gruppen
Industrie
Organische Synthese (Pharmazie)
Polymerisation
Synthese von Naturstoffen, Pharmazeutika
Polymerisationen
Synthese von Naturstoffen, Pharmazeutika
Polymerisationen
22. Ausblick - Ziele verbesserte Reaktivität und Stabilität
höhere Selektivität und Effizienz
höhere Reaktionsgeschwindigkeit
einfachere Synthesemethoden Durch Variation vom Metall, Ligand und Ligandresten, um Zerfall des Kats zu verhindern und Wege zu finden um Kat zu regenerieren
Erzeugen von Verschiedenen kats in situ durch einen precursor
Durch Variation vom Metall, Ligand und Ligandresten, um Zerfall des Kats zu verhindern und Wege zu finden um Kat zu regenerieren
Erzeugen von Verschiedenen kats in situ durch einen precursor
23. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
24. Literatur Y. Chavin, Angew. Chem. 2006, 118, 3824 – 3831.
R. R. Schrock, Angew. Chem. 2006, 118, 3832 – 3844.
R. H. Grubbs, Angew. Chem. 2006, 118, 3845 – 3850.
S. T. Nguyen, L. K. Johnson, R. H. Grubbs, and J. W. Ziller, J. Am. Chem. Soc. 1992, 114, 3974-3975.
R. L. Pederson, R. H. Grubbs, U.S. Patent No. 6,696,597, February 24, 2004; R. L. Pederson, R. H. Grubbs, U.S. Patent No. 6,215,019 B1, April 3, 2001.
J.-P. Sauvage, B. Mohr, R. H. Grubbs, M. Weck, Angew. Chem. 1997, 109, 1365; Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1997, 36, 1308; A. F. M. Kilbinger, S. J. Cantrill, A.W. Waltman, M.W. Day, R. H. Grubbs, Angew. Chem. 2003, 115, 3403; Angew. Chem. Int. Ed. 2003, 42, 3281; E. N. Guidry, S. J. Cantrill, J. F. Stoddart, R. H. Grubbs, Org. Lett. 2005, 7, 2129.
C. S. Woodson, Jr., R. H. Grubbs, U.S. Patent No. 6,310,121 B1, October 30, 2001; C. S.Woodson, Jr., R. H. Grubbs, U.S. Patent No. 5,939,504, August 17, 1999.
Durch Variation vom Metall, Ligand und Ligandresten, um Zerfall des Kats zu verhindern und Wege zu finden um Kat zu regenerieren
Erzeugen von Verschiedenen kats in situ durch einen precursor
Durch Variation vom Metall, Ligand und Ligandresten, um Zerfall des Kats zu verhindern und Wege zu finden um Kat zu regenerieren
Erzeugen von Verschiedenen kats in situ durch einen precursor
25. Literatur D. S. La, J. B. Alexander, D. R. Cefalo, D. D. Graf, A. H. Hoveyda,R. R. Schrock, J. Am. Chem. Soc. 1998, 120, 9720.
Cefalo, D. R.; Kiely, A. F.; Wuchrer, M.; Jamieson, J. Y.; Schrock, R. R.; Hoveyda, A. H.; J. Am. Chem. Soc. 2001, 123, 3139.
D. H. McConville, J. R.Wolf, R. R. Schrock, J. Am. Chem. Soc. 1993, 115, 4413; K. M. Totland, T. J. Boyd, G. G. Lavoie, W. M. Davis, R. R. Schrock, Macromolecules 1996, 29, 6114.
Frédéric Blanc, Anne Baudouin, Christophe Copéret, Jean Thivolle-Cazat, Jean-Marie Basset, Anne Lesage, Lyndon Emsley, Amritanshu Sinha, Richard R. Schrock, Angew. Chem. Int. Ed., in press.
http://nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/laureates/2005/index.html vom 10.10.07
Praktikumsskript Makromolekulare Chemie, SS 07, Universität Bayreuth; Diplom-Studiengänge Chemie, Polymer- und Kolloidchemie, Biochemie
Durch Variation vom Metall, Ligand und Ligandresten, um Zerfall des Kats zu verhindern und Wege zu finden um Kat zu regenerieren
Erzeugen von Verschiedenen kats in situ durch einen precursor
Durch Variation vom Metall, Ligand und Ligandresten, um Zerfall des Kats zu verhindern und Wege zu finden um Kat zu regenerieren
Erzeugen von Verschiedenen kats in situ durch einen precursor