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Begriffsdefinitionen

Begriffsdefinitionen. Der Begriff Reisebüro umfasst sowohl die Tätigkeit als nur vermittelndes Reisebüro (Reisemittler) als auch die gleichzeitige Tätigkeit als veranstaltendes Reisebüro (Reiseveranstalter).

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  1. Begriffsdefinitionen • Der Begriff Reisebüro umfasst sowohl die Tätigkeit als nur vermittelndes Reisebüro (Reisemittler) als auch die gleichzeitige Tätigkeit als veranstaltendes Reisebüro (Reiseveranstalter). • Ein veranstaltendes Reisebüro ist ein Unternehmen, das sowohl als Reisemittler als auch als Reiseveranstalter tätig ist. • Ein Reisemittler ist ein Handelsbetrieb, der im Auftrag der Produzenten vorwiegend Pauschalreisen und touristische Einzelleistungen an die Endverbraucher vermittelt. • Ein Consolidator ist ein als Großhändler auftretendes Reiseunternehmen, das mit Leistungsträgern Sondervereinbarungen über den Vertrieb von Reiseleistungen trifft und diese an Reisebüros oder Endkunden weitervermittelt. Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  2. Arten von Reisebüros I Zur Strukturierung gibt es drei Ordnungskriterien: • Dominierender Geschäftsbereich • Haupt- oder Nebenerwerbstätigkeit • Rechtliche/wirtschaftliche Selbständigkeit. Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  3. Arten von Reisebüros II Strukturierung nach dominierendem Geschäftsbereich • Voll-Reisebüro • Klassisches Reisebüro • Touristik-Reisebüro • Buchungsstelle • Billigflug-Reisebüro • Spezial-Reisebüro • Incoming-Agentur • Firmenreisebüro • Reisestelle In der Praxis sind auch Mischformen zu finden! Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  4. Arten von Reisebüros III Strukturierung nach Haupt- oder Nebenerwerb (Kreilkamp) • Haupterwerbsbüro: Es muss mindestens eine Person ausschließlich für den Verkauf von Reisen vorhanden sein, das Büro muss nach außen über eine eigene Darstellung verfügen und/oder als eigenständige Einheit erscheinen. • Nebenerwerbsbüro: Jedes Reisebüro, das eines der obigen Kriterien nicht erfüllt. • Sonderstellung der Reiseberater Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  5. Arten von Reisebüros IV Strukturierung nach rechtlicher/wirtschaftlicher Selbständigkeit • Selbständige Reisebüros • Filialbüros • Konzerneigene Reisebüros • KooperationsbürosHauptfelder der Kooperation sind- Einkauf- Verwaltung- Marketing- Produktion- Finanzierung Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  6. Marktsegmentierung Abnehmertypen • Urlaubsreisen • Freizeitreisen • Bildungsreisen • Privatreisen • Gesundheitsreisen • Geschäftsreisen • Messe-/Kongressreisen • Incentivereisen • Bildungsreisen • Kombinierte Berufs- und Privatreisen Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  7. Privatreisen Einzelreisende differenziert nach soziodemographischen Merkmalen Interessenmerkmalen Urlaubs- und Reisewünschen Reiseverhalten Buchungsverhalten Einkaufsverhalten Gruppenreisende eingeteilt in formelle Gruppen informelle Gruppen Berufliche Reisen Beschreibung durch - Unternehmensmerkmale - Personenmerkmale Marktsegmentierung Abnehmersegmente Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  8. Touristik- Vollpauschalreisen- Teilpauschalreisen- Individualreisen- Last-Minute-ReisenService- Reiseinformationen- Reklamationsbearbeitung- Visabeschaffung- After Sales Service- Reisekostenanalyse- Kundenkarten Komplementärprodukte- Reiseversicherungen- Eintrittskarten- Reiseartikel- Mietwagen- HotelBeförderungsleistungen- Flugscheine- Fährpassagen- Bus- Bahn Marktsegmentierung Leistungsgruppen und -segmente Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  9. Lieferantensegmentierung Reiseveranstalter werden nach den Kriterien Größe, Angebotsregion, Programmumfang und wirtschaftlicher Status strukturiert. Dies ist auch auf die nachfolgenden Leistungsträger übertragbar. • Unterkunftsbetriebe • Beförderungsunternehmen • Zielgebietsagenturen • Kur & Bäder • Vermietunternehmen • Sportunternehmen • Unterhaltung, Events und Attraktionen Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  10. Funktionen des Reisebüros I Ungleiche Bedeutung für die einzelnen Touristikunternehmen Nach einer DER-Marktanalyse (1998) werden über RB vertrieben: • 85% der Pauschalreisen • 83 % der Linienflugumsätze • 28 % des Personenverkehrsumsatzes der DB • Hotelübernachtungen werden unter 10% eingeschätzt • Insgesamt werden 30% der Reiseausgaben der bundesdeutschen Bevölkerung über RB getätigt Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  11. Funktionen des Reisebüros II Vorteile des Fremdvertriebs für Reiseveranstalter (Wandel!) • Provision als variable Kosten • Flächendeckendes Vertriebsnetz • Bekanntheitsgrad als „Fachgeschäft“ für Reisen • RB verfügen über Stammkundschaft • RB übernehmen einen Teil der Werbeaktivitäten Nachteile des Fremdvertriebs für Reiseveranstalter • Kosten durch Kataloge, Betreuung, Informationen u. Schulung • RB vertreten unternehmenseigene Interessen Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  12. Funktionen des Reisebüros III Nutzen des RB für den privaten Nachfrager: • Erleichterung der Reisevorbereitung • Beratung bei der Entscheidungsfindung • Serviceleistung bei der Buchungsabwicklung Zusatznutzen für Nachfrager im Geschäftsreisebereich • RB bietet teilweise niedrigere Preise bei Hotels • RB geben Provision aus Beförderungsleistung teilweise an die Unternehmen weiter (kick-backs) • RB wickeln Buchungs- und Abrechnungsvorgänge schneller ab • RB können weitere Leistungen erbringen - Travel Management Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  13. Funktionen des Reisebüros IV Das Reisebüro hat divergierende Interessenlagen zu meistern • Die Leistungsträger erwarten entsprechende Berücksichtigung gerade ihrer Angebote. • Der Reisende erwartet eine neutrale Beratung, die seine Zielsetzung berücksichtigt. • Das Reisebüro versucht seine Erträge, die Kundenzufriedenheit und das Image zu optimieren • Mitarbeitermotivation, da Schnittstelle zum Kunden, Mitarbeiter müssen unangenehme Arbeitszeiten abdecken. Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  14. Funktionen des Reisebüros V Reisebüros kommt eine mehrfache Filterfunktion zu • Distributionsfilter • Imagefilter • Platzierungsfilter • Beratungsfilter • Servicefilter Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  15. RM-Management Grundlagen • Reisemittlermanagement ist KMU-Management- Management mit begrenzten Ressourcen- Organisationen mit flachen Hierachien- stark eigentümergeprägt- spezifische Qualifikationsanforderungen an Beschäftigte- mangelhaftes Controlling • Reisemittlermanagement ist Dienstleistungsmanagement- uno-actu-Prinzip- Kunde als externer Faktor- Immaterialität der Leistung • Reisemittlermanagement ist vernetztes Management- Teil der touristischen Wertschöpfungskette Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  16. Management Kreis Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

  17. Geschäftsgrundsätze,Unternehmensziele und Leistungsziele Geschäftsgrundsätze Unternehmensphilosophie Unternehmensziele Umweltbedingungen Teilziele Zuordnung zuStellen/Pers. Zu erzielende Ergebnisse Leistungsziele Durchführung Anforderung/ Qualifikation Kontrollphase Kontrolle der Durchführung Leistungs-ergebnisse Korrektur-maßnahmen Leistungs-plan Reisemittlermanagement Dipl.-Kfm. Reinhard Schulze

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