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Ausfall, Vertretung, Lehrermangel. Wie geht es weiter im neuen Jahrzehnt ?. Ausfall Land/Kreis Quelle Schulportraits 2007-2009. Ausfall Land/Kreis Quelle Schulportraits 2007-2009. Vertretungsbedarf Land/Kreis Quelle Schulportraits 2007-2009.
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Ausfall, Vertretung,Lehrermangel Wie geht es weiter im neuen Jahrzehnt ? Kreiselternrat Oberhavel
Analyse Unterrichtsausfall im Kreis OHV • Extremwerte: Vertretungsbedarf Ausfall Diff. Vertr.-Ausfall Minimum/Maximum SJ 2007/8 2,70 / 17,8 0 / 6,1 0 / 7,7 Minimum/Maximum SJ 2008/9 4,35 / 22,0 • Im Durchschnitt fielen in den Schulen des Kreises OHV 2008/2009 10,11% der Unterrichtsstunden zur Vertretung an. • Dabei sind 2,49% total ausgefallen, also 7,62% wurden mit unklarer Qualität vertreten. • Bei 2% Vertretungsreserve wurden also 5,62% aus dem Bereich der umgeschichteten Differenzierungsstunden entnommen oder mit Mehrarbeit bewältigt
Analyse Unterrichtsausfall im Kreis OHV • Von 34 Grundschulen lagen 24, von 10 Oberschulen lagen 6 und von 8 Gymnasien und Gesamtschulen lagen 5 über dem Landesdurchschnitt. • Situation in OHV auf schlechtem Niveau stabil, massive Verschlechterung der Landeswerte.
Weitere Probleme • Alterstruktur: Massiver Verlust an Lehrern durch Pensionierung und Altersteilzeit • Zu wenig neu ausgebildete Lehrer – schlechtes Ansehen des Lehrerberufs in der Öffentlichkeit • Insbesondere spezielle Fachlehrer und Sonderpädagogen fehlen • Für offene Stellen gibt es nicht genug Bewerber
Unsere Vorschläge • Erhöhung der Vertretungsreserve auf realistische Werte, die den tatsächlichen Ausfallzahlen entsprechen (etwa 8%) • Ausweitung und Aufnahme der für eine erfolgreiche Binnendifferenzierung notwendigen Stundenzuweisungen (Teilungs- und Differenzierungsstunden) in ein verbindliches Pflichtstunden-Kontingent • Ausstattung der Schulämter mit einem Personalpool für Vertretungen (Stichwort „Lehrerfeuerwehr“)
Unsere Vorschläge 2 • Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen für die Lehrer aus diesem Pool, die aktuell nicht für Vertretungsaufgaben eingesetzt werden • Bereitstellung von Stundenzuweisungen zur Qualifikation unserer Lehrer vor allem im Bereich Diagnostik und Methodik des integrativen, leistungsdifferenzierten Unterrichts • Gestaltung und schnelle Umsetzung einer Ausbildungsinitiative für Lehrer, die die Attraktivität und das Ansehen des Lehrerberufs dramatisch verbessert. • Erhöhung des Einstellungskorridors für junge Lehrer auf mindestens 400 pro Jahr • Verlagerung von Kompetenzen für Personalentscheidungen von den Schulämtern an die Schulen – Entwicklung der Schulämter zu Koordinationszentren für Qualitätssicherung und Lehrerqualifikation
Unserer Grundforderung • „Rechtsanspruch auf qualifizierten Unterricht“ - gesetzliche Pflicht der Schule zu inhaltlich vollständigem und qualifizierten Unterricht anstelle einer bloßen Aufsichtspflicht