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Jedes Buch einer Bibliothek hier und jetzt in DAISY! Einige Überlegungen zur Ausweitung des Serviceangebots von Bibliotheken im Rahmen des eBook -on-Demand Netzwerks Günter Mühlberger ( Universitäts- und Landesbibliothek Tirol ). Agenda. EOD Netzwerk Hintergrund Ziele Partner Status quo
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Jedes Buch einer Bibliothekhier und jetzt in DAISY! Einige Überlegungen zur Ausweitung des Serviceangebots von Bibliotheken im Rahmen des eBook-on-Demand NetzwerksGünter Mühlberger (Universitäts- und Landesbibliothek Tirol)
Agenda • EOD Netzwerk • Hintergrund • Ziele • Partner • Status quo • Ausblick • Konzeptvorstellung • Ziele • UrheberrechtlicheAspekte • Technisches • Finanzierung und Kosten • Diskussion
Zahlen & Fakten • EOD Mission statement • Ein Benutzer soll „hier und jetzt“ von jedem Buch, das in Europas Bibliotheken liegt, eine digitalisierte Version (=eBook) bekommen • Innerhalb kurzer Frist (10-14 Tage), mit guter Qualität (Texterkennung) und gegen moderaten Preis (Subsidiaritätsprinzip) • EOD Netzwerk • 2006 als Projekt im eTEN Programm eingereicht • Gründung Sommer 2008, Koordinator: ULB Tirol • Derzeit 23 Bibliotheken aus 10 Ländern, weitere sind in Verhandlung • Seit Mai 2009 Unterstützung im eCulture Programm (bis Mitte 2013) • Ziele • Netzwerk auf ganz Europa ausdehnen. Konkret: Mind. 40 Bibliotheken • Netzwerk soll sich selbst erhalten • Weitere Services entwickeln: Print on Demand, Zentrale Suchmaschine, digitales Repositorium, etc. • Stärkere Vernetzung: Europeana, TEL, WorldCat, etc.
EOD …mit wenigen Mausklicks…
Kundenreaktionen • 188 Kunden in allen Ländern befragt worden (2008) • Ergebnisse • Hohe Kundenzufriedenheit (>90%) • PDF eBook ist das beliebteste Medium, weit vor dem Buch in der Bibliothek • Wissenschaftler und Special Interest Personen als besonders starke Nutzergruppen • Print on Demand (seit Juli 2009) wird sehr gut angenommen • Fazit • EOD ist eine sinnvolle Ergänzung des Serviceportfolios von Bibliotheken
Grundidee • Warumnicht die EOD Infrastrukturfür die Erstellung von eBooks fürBlinde und Sehbhindertenutzen? • Ziele • JedesBucheinerBibliotheksollte auf WunschinnerhalbkurzerZeiteinemblindenodersehbehindertenBenutzer in lesbarer Form zurVerfügungstehen • Die bereitserstelltenBüchersolltenauchfürandereBenutzerverfügbarsein.
Ausgangssituation • Literaturversorgungfürblinde und sehbehindertePersonen • in Bibliothekennochvielfachunbefriedigend • Blindenarbeitsplätzeerfüllennurz.T. den Zweck • Digitalisierung und/oderAufbereitungerfordertrelativhohenArbeitseinsatz und Kompetenz • Universitäten • Sind verpflichtetihrenStudentInnen die Lehrmittel in angemessener Form zurVerfügungzustellen (Behindertengleichstellungsgesetz 2005) • Investierenbereitsjetzt Geld in die Erstellung von accessiblenDokumenten • EOD • Bestehendetechnische und organisatorischeInfrastrukturmitder man Kommunikation, Digitalisierung, Lieferung, Bezahlung gut abwickelnkann.
Urheberrecht: Österreich • EU Richtlinie sieht Schranken vor • Viele europäische Länder umgesetzt • Österreich: „§ 42d. (1) Zulässig ist die nicht kommerzielle Benutzung eines erschienenen Werkes durch Vervielfältigung für und Verbreitung an behinderte Personen in einer für sie geeigneten Form, [...] (2) für die Vervielfältigung und Verbreitung nach Abs. 1 steht dem Urheber ein Anspruch auf angemessene Vergütung zu. Dieser Anspruch kann nur von Verwertungsgesellschaften geltend gemacht werden.
Überlegungen • AusdrücklichistkeineZeitgrenzegenannt • AuchaktuelleWerkekönnenaufbereitetwerden. • Vervielfältigung und Verbreitung • Erstellungeines DAISY Buchesscheintkeinerlei Problem zusein • Was genauunter “Verbreitung” zuverstehenist, wirddiskutiert, abereswärewidersinningdarunternurz.B. Brailledruckzuverstehen • Problem • Verwertungsgesellschaft in ÖsterreichbietetnochkeinenVertrag an für die Abgabe • Risikoabwägung • Relativgering, wennbestimmteMaßnahmenbeachtetwerden • DigitaleKopiererermöglichenschonheute die VerbreitungaktuellerBücher = das tatsächlicheRisikofürVerlage
Aufbereitung vs. Digitalisierung Aufbereitung Digitalisierung Buch in Bibliothekvorhanden, Digitalisierungkannsoforterfolgen Format iststandardisiert (Imagedatei und OCR Text) Moderne OCR führtzu fast fehlerlosenErgebnissen StrukturierungisteineaufwändigerProzesskannallerdingsautomatisiertwerden • Buch ohnehin digital vorhanden • Formate sind allerdings oft “dumm”, d.h. keine oder wenig Struktur enthalten • Verhandlung mit Verlagen, Wartezeiten, Abhängigkeit
Strukturierung • Wichtigste und komplexesteKomponenteim Workflow • Es gibteineReihe von lokalenProgrammen, ausunsererWartewäreallerdingseinemöglichstzentralewebbasierteVerwaltungwünschenswert: HöhererStandardisierungsgrad • Korrekturtoolfür OCR Lesefehler: Wirdderzeit von IBM imRahmeneines EU Projektsenwickelt “collaborative Correction” • Strukturierungstool: Google, IBM, ABBYY, CCS Gmbh und anderearbeitendaran • Output: XML, darausdann DAISY, ePUB und andereFormate • Remote Korrektur und Strukturierungistwünschenswert, bisallerdingsein Editor vorhandenist, dertatsächlichalleWünscheerfüllt, wirdnocheinigeZeitvergehen • Deshalbsolllokaler Export möglichsein
Workflow • Bestellung • Digitalisierung • Hochladen auf EOD Server • OCR Erkennung • Fehlerkorrektur • Basisstrukturaufbereitung • Option 1: Abschluss und Export als XML, RTF, ePUB bzw. DAISY Datei • Option 2: Export als XML, RTF fürFeinaufbereitungentsprechend von Benutzerwünschen • ReimportderverfeinertenDatei –> Abschluss und Export als XML, RTF, ePUB, DAISY Datei • ZentraleSpeicherung in Repositorium
Authentifizierung • BeiderBestellung • Benutzer muss sichausweisenkönnen • Meldetsich am System an und erhältvorläufigen Status • Status als “berechtigt” wirddurch die BibliothekoderzertifizierteEinrichtungbestätigt • Überlegung • TAN Codes • JedeAktion (Bestellung, Download eines eBooks, etc.) muss mittels TAN Code bestätigtwerden. • WäreausunsererWarteeinfaires und transparentes System • DRM System? • Abzulehnen! ErstrechtwiederBenachteiligunggegenübersehendenBenutzern, die einBuch auf einenDigitalkopiererlegen und mittels OCR den Text erstellen und völligungeschütztherumschickenkönnen
Repositorium • Vorteile • DAISY eBooks wärenohnehinim EOD Netzwerkzentralvorhanden, Metadatenebenfalls • ZentralerNachweissehreinfachmöglich und könntedirekt in den Bibliothekskatalogenerfolgen • Weiterleitung an Europeana.eu und andereNachweisinstrumente • Funktionen • Suche in den XML Files und AnzeigederSuchstellen • Download der DAISY BüchergegenAuthentifizierung und TAN Code • Kein DRM Schutzder DAISY Bücher • StrategischeÜberlegung • IdealeErgänzung/Erweiterungzu Europeana.eu
Kosten und Finanzierung • Kosten • Derzeitim EOD Netzwerk ca. 20-30 Cent pro SeitefürDigitalisierung • KostenlassensichbeineuerenBüchernsicherlichsenken • AufbereitungistjedochzusätzlicherKostenfaktor • Finanzierung • System soll neutral gegenüberFinanzierungsein • Option 1: Benutzerzahltselbst und reichtRechnungbeiandererStelleein • Option 2: BenutzerbestelltmittelsGutschein und EOD Bibliothekerhält das Geld von dritterStelle • Option 3: Benutzerweistsichalszugehörigzu Institution aus (z.B. Universität) und die Bibliothekerledigt den AuftragauseigenenResourcen (fest angestelltes Personal, TutorenimRahmen von Lehrveranstaltungen, ehrenamtlicheMitarbeiter) • Servicebenutzer • Bibliotheksmitarbeiter • Service Provider (offshore) • EhrenamtlicheMitarbeiter
Realisierung • EOD • GroßesstrategischesInteresse • ZuwenigeMittel um esauseigener Kraft zustemmen • EU Ebene • Frühjahr 2009: ICT-PSB Ausschreibung • Leiderabgelehntworden • Weitere EU Anträgesolltenabermöglichsein • NationaleEbene • EOD in Deutschland und Österreichmit 10 Bibliothekenvertreten • SehrähnlichesUrheberrecht • ÄhnlicheDokumente, etc. • Pilotprojekt?