Wie wir die Krise als Chance erkennen und uns vom Warengeld zum Informationsgeld

1. Wie wir die Krise als Chance erkennen und uns vom Warengeld zum Informationsgeld und schließlich zur informierten Kooperation ohne Geld weiterentwickeln…

2. In unserer heutigen Zivilisation werden Menschen darauf trainiert, stets mit einander zu tauschen.

3. 50 100 Dazu ist es erforderlich, sich auf einen einheitlichen „Tauschwert“ zu einigen.

4. 50 100 75 Wenn dies nicht möglich ist, muss ein „fairer Preis“ von einem Dritten festgesetzt werden.

5. 50 100 75 Mit dem sind aber vielleicht weder Käufer noch Verkäufer wirklich glücklich…

6. Wenn der eine Tauschpartner (Käufer) kein Standard-Tauschmittel (Geld) liefern kann, muss er es bei einer Bank leihen.

7. Dazu muss dieser Kredit dann aber mit Eigentum des Kreditnehmers „besichert“ werden.

8. Doch welche „Werte“ liefert eigentlich die Bank?

9. Wenn es ihr nicht gefällt, vergibt sie einfach KEINEN Kredit…

10. Oder sie verlangt vom Kreditnehmer historische Daten, die für die Zukunft irrelevant sind, oder Schätzungen, die ebenso irrelevant sind, auf Papier…

11. Doch woher nimmt die Bank eigentlich das Geld für die Kreditvergabe?

12. Ganz einfach: ein Mitarbeiter tippt die Zahlen in einen Computer der Bank…!!!

13. Durch diese Buchung ENTSTEHT überhaupt erst das Geld für den Kredit… durch eine BUCHUNGSZEILE!

14. Durch die Buchung entsteht das Geld aber als VERZINSTE SCHULD! Buchungssatz: [Forderung an Verbindlichkeit]

15. So entsteht aber immer nur das Geld für den Kredit – NIE FÜR DIE ZINSEN!

16. Um an das Geld für die Zinsen zu kommen müssen wir in der Wirtschaft pausenlos gegeneinander kämpfen…

17. Das nennt man dann den „gesunden Wettbewerb“! So wird Geld, das eigentlich nur eine Zahl im Computer ist oder wertlose bedruckte Zettel oder Metallscheiben, KÜNSTLICH VERKNAPPT um „WERTVOLL“ zu bleiben…

18. Und unsere Interessen sind in der Wirtschaft IMMER gegenläufig, weil wir ja im Tausch stets mehr vom anderen erhalten als ihm geben wollen…!

19. Und weil wir dies schon seit Jahrhunderten über viele Generationen hinweg so praktizieren, halten wir es für DIE WIRKLICHKEIT…!

20. Und deshalb kann aus der Tauschwirtschaft, in der jeder das maximiert, was er dem anderen wegnimmt, jederzeit auch Krieg werden…

21. „Täuschen“ und „Tauschen“ haben denselben Wortstamm: wer tauscht, der täuscht auch, um weniger geben zu müssen, als er erhält!

22. Das Hauptproblem besteht also in unseren dualen Transaktionen, d.h. die Wirtschaft ist heute ein Geben und Nehmen…

23. Und wir alle messen und maximieren den GEWINN, also was wir NEHMEN, nicht, was wir GEBEN…

24. Und unser wertloses, ungedecktes Geld wird uns gesetzlich als Zwangstauschmittel vorgeschrieben…

25. Ein knapp gehaltenes Nichts, um das wir alle ewig kämpfen müssen…

26. Aber MUSS DAS SO SEIN…???

27. In China wurde über 10.000 Jahre lang das sogenannte „Fei Lun-System“ verwendet (fliegendes Rad)…

28. 10 Man kam zu einem Händler, suchte sich eine Ware aus und einigte sich auf den Preis…

29. 10 Der Händler schrieb den Betrag, den sein Kunde schuldig blieb einfach in einen Kreidekreis („anschreiben lassen“, „in der Kreide stehen“)…

30. 7 10 Wenn der Kunde danach wieder zum Händler kam, brachte er seinerseits eine Ware mit. Wieder einigten sich beide auf den Preis…

31. 3 Der Händler reduzierte die Schuld des Kunden im Kreidekreis und die Ware wechselte den Eigentümer…

32. 3 Daran sehen wir, dass kein physisches Standardgut notwendig ist, um kaufen und verkaufen zu können, wir müssen uns nur über die Preise einigen und dann diese Beträge EINFACH AUFSCHREIBEN…

33. 3 Dies ist die Informationsfunktion des Geldes, die einzige Funktion, die für eine Tauschwirtschaft wirklich erforderlich ist.

34. 3 Und da Zahlen niemals knapp sein können, kann es in diesem System auch nie „Kredite“ oder „Zinsen“ geben… … und auch keine „Finanzkrise“ durch Geldverknappung!

35. In der heutigen Zeit können wir die Produktion und Verteilung von Gütern und Dienstleistungen auch in einem sozialen Netzwerk organisieren…

36. Transaktionen müssen dann nicht mehr zwischen zwei Personen ausgeführt werden, sondern zwischen EINER PERSON und dem GESAMTEN NETZWERK…

37. 50 100 Und die rechnerischen Gegenleistungen müssen einander auch nicht mehr betraglich exakt entsprechen – der Verkäufer kann für 100 verkaufen, der Käufer für 50 kaufen…!!

38. 50 100 Damit lebt jeder Mensch in dem für ihn/sie und seine/ihre Lebensphase optimal angepassten Wirtschaftssystem…

39. 50 100 Und wir können alle kooperieren, weil wir uns aus den binären Tauschbeziehungen befreit haben…

40. 50 100 Wir werden auch nur noch 8 Stunden pro Woche arbeiten…

41. 50 100 Und wir werden viele unterschiedliche Dinge tun… nicht nur einen Beruf ein ganzes Leben lang ausüben…

42. ABC XYZ Und alle Menschen können kooperieren, weil die Spielregeln jeweils an Sie selbst und ihre jeweilige Lebensphase angepasst werden können…

43. Hier ein Beispiel für die neue Funktion von Informationsgeld…

44. 100 40 Wenn die Bahn ihre Jahreskarten um 100 verkauft, Studenten sie aber um 40 kaufen können…

45. 100 40 60 … dann muss heute irgendjemand die Differenz von 60 bezahlen, z.B. der Steuerzahler, weil Geld ja einen „Wert“ darstellt…

46. 100 40 60 … und die Bahn 100 benötigt, Studenten aber nur 40 bezahlen…

47. 100 40 60 Wenn Geld aber nichts anderes als Bits und Bytes im Computer sind…

48. 100 40 60 … wieso muss man dann den einen Menschen etwas WEGNEHMEN, um den anderen etwas zu GEBEN??

49. 100 Tatsächlich braucht auch nicht „die Bahn“ 100 Zahlungseinheiten, sondern nur die Menschen, welche uns diese Leistungen möglich machen, benötigen einen angemessenen Lebensunterhalt!

50. Wenn im sozialen Netzwerk jene Verrechnungseinheiten demokratisch geschaffen werden, die zur Leistungserstellung für alle erforderlich sind,…