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Kira Marrs Leistungsentgelt für Angestellte (Zielvereinbarungen) Zur Wirksamkeit neuer Instrumente der Leistungsregulierung (Zielvereinbarungen) im Angestellten- bzw. Zeitlohnbereich. Projekt zur sozialwissenschaftlichen Begleitung der Umsetzung des Entgeltrahmenabkommens (ERA).
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Kira MarrsLeistungsentgelt für Angestellte (Zielvereinbarungen)Zur Wirksamkeit neuer Instrumente der Leistungsregulierung (Zielvereinbarungen) im Angestellten- bzw. Zeitlohnbereich. Projekt zur sozialwissenschaftlichen Begleitung der Umsetzung des Entgeltrahmenabkommens (ERA) Referat zum Workshop „ERA und Zielvereinbarungen“Berlin, 23. September 2005
Überblick • ISF München • Projekt • Ausgangspunkt • Zielvereinbarungen • Fragestellungen • Untersuchungsmethoden
Das ISF München • ... wurde 1965 als gemeinnütziger Verein gegründet und hat zur Zeit gut 40 Mitarbeiter. • Wir finanzieren uns ausschließlich aus eingeworbenen Drittmitteln, haben also keine Grundfinanzierung, wie allgemein üblich. Insofern sind wir stolz darauf, dass es uns nunmehr fast 40 Jahre gibt. • Wir führen öffentlich geförderte Forschungs- und Beratungsprojekte zu den Themen Arbeit und Wirtschaft durch. Hauptauftraggeber sind Bundes- und Landesministerien und öffentliche Forschungsförderungsinstitutionen.
Das Projekt Leistungsentgelt für Angestellte (Zielvereinbarungen) Zur Wirksamkeit neuer Instrumente der Leistungsregulierung (ZV) im Angestellten- bzw. Zeitlohnbereich. Projekt zur sozialwissenschaftlichen Begleitung der Umsetzung des Entgeltrahmenabkommens (ERA) • Gefördert von der Hans Böckler Stiftung • Forschungsschwerpunkt: „Erwerbsarbeit im Wandel“ • Laufzeit • 1.10.05 bis 30.09.2007 • Projektteam • Dr. Volker Döhl, Dr. Nick Kratzer, Dipl. Soz. Kira Marrs
Ausgangspunkt • Umsetzung von ERA stellt betriebliche Akteure vor neue Herausforderungen • Projekt konzentriert sich auf einen Teilaspekt der Umsetzung von ERA • Implementierung und Wirkung von entgeltrelevanten ZV im Angestellten-/Zeitlohnbereich • Flächendeckende tarifvertragliche Regulierung von ZV als leistungsbezogene Entgeltform • Leistungssituation im Angestellten- und Zeitlohnbereich • Steigende Leistungsanforderungen, zunehmender Zeit- und Leistungsdruck • Traditionell keine aktive Leistungspolitik bei Zeitlohn/Gehalt • Mit ERA verbindet sich die Erwartung, Leistungsanforderungen im Angestellten-/ Zeitlohnbereich besser regulieren und begrenzen zu können.
Zielvereinbarungen • Zielvereinbarungen haben in den Betrieben „Konjunktur“ • ZV sind ein althergebrachtes Managementinstrument zur Leistungsintensivierung und Kontrolle. • Neu ist die Ausdehnung des Adressatenkreises und Erweiterung der Funktionen von ZV. • ZV sind bislang nicht flächendeckend reguliert worden. • Im Rahmen von ERA werden ZV zu einem Instrument der Regulierung und Begrenzung von Leistung? • Leitfragen • Gelingt es, die zunehmenden Leistungsanforderungen mit den in ERA kollektiv regulierten Zielvereinbarungen im Angestelltenbereich zu regulieren und zu begrenzen? • Kann das personalpolitische Instrument von Zielvereinbarungen für die Begrenzung steigender Leistungsanforderungen instrumentalisiert werden, oder kommt es zu einer Erhöhung des Leistungsdrucks durch ZV?
Fragestellungen • 1) Regulierung und Umsetzung von Zielvereinbarungen in der betrieblichen Praxis • Erfassung und Analyse der formalen Regelungen zu Zielvereinbarungen in ERA • Stellenwert von „ZV für Angestellte“ im gesamten ERA- Umsetzungsprozess • Untersuchung der Umsetzung in ausgewählten Betrieben • Zielvereinbarungen vs. Zielvorgaben • Art, Beschaffenheit von Zielen • Dynamisierung von Zielen • Analyse der Betriebsvereinbarungen zu Zielvereinbarungen
Fragestellungen • 2) Betriebliche Akteure der Umsetzung (Betriebsräte, Beschäftigte und Management) • Welche Zielsetzungen verbinden sich mit dem Instrument? • Welche Schwerpunkte werden in der Umsetzung gesetzt? • Welche Voraussetzungen sind notwendig, welche Chancen und Risiken gibt es?
Fragestellungen • 3) Wirkungsanalyse von Zielvereinbarungen für Leistungssteuerung • Begrenzung und Regulierung oder Ausweitung der Arbeits- und Leistungsanforderungen? • Was sind die zentralen Stellschrauben für die Steuerung der Arbeits- und Leistungsbedingungen?
Untersuchungsmethoden • Betriebsfallstudien in fünf Betrieben, die mit Einführung und Umgestaltung von ZV befasst sind. • Fallstudien bestehen aus • Expertengesprächen mit Betriebsräten und Management • Beschäftigteninterviews • Gruppendiskussionen • Insgesamt • 60 Interviews • 15 Gruppendiskussionen • 1 Feedback-Runde mit Betriebsräten und Vertretern der IG Metall • Auswahl der Fallstudien • Abhängig vom Stand der ERA-Umsetzung, v.a. der ZV • Weitere Kriterien: bisherige Erfahrungen mit ZV, Belegschaftsstrukturen, Mitbestimmungskulturen
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! • Für weitere Informationen: • Kira MarrsISF München, Jakob-Klar-Str. 9, 80796 München,kira.marrs@isf-muenchen.de,www.isf-muenchen.de