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Die Nachsuchestation und ihre Aufgaben!. Nachsuchestation Kitzbühel. Skript von Horst Kraißer. Ich darf mich kurz vorstellen. Horst Kraißer/ St.Johann Beruf: Geschäftsführer bei Intersport Eybl in Wörgl Jagdaufseher Obmann der Nachsuchestation Kitzbühel Leistungsrichter für Schweißhunde
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Die Nachsuchestation und ihre Aufgaben! Nachsuchestation Kitzbühel Skript von Horst Kraißer
Ich darf mich kurz vorstellen • Horst Kraißer/ St.Johann • Beruf: Geschäftsführer bei Intersport Eybl in Wörgl • Jagdaufseher • Obmann der Nachsuchestation Kitzbühel • Leistungsrichter für Schweißhunde • Hundeführer eines BGS Rüden
Wer ist die Nachsuchestation? • Die Nachsuchestation ist eine Einrichtung des Tiroler Jägerverbandes • Die Nachsuchestation ist kein Verein (deshalb haben wir auch keine Vereinsfunktion innerhalb des Tiroler Jägerverbandes) • Der Obmann wird nicht gewählt sondern vom Bezirksjägermeister in seiner Funktion bestellt
Warum Nachsuchestationen? • Unser Tiroler Jagdgesetz schreibt uns vor: Ab einer Jagdfläche von über 1.000 ha ist es verpflichtend für den Jagdausübungsberechtigten einen auf Schweiß geprüften Schweißhund oder auf Schweiß geprüften Gebrauchshund zu führen • Der Jagdpächter kann diese Aufgabe auf sein Jagdschutzorgan oder einem Jagderlaubnisscheininhaber seines Vertrauens übertragen • Wir betreuen im Bezirk Kitzbühel 187 Reviere • Es werden jährlich ca. 4.000 Stück Schalenwild im Bezirk erlegt
Welche Vorraussetzungen muss ich erbringenum Mitglied in der Nachsuchestation zu werden! • Ich muss im Besitz einer gültigen Tiroler Jagdkarte sein • Der Jagdhund muss aus einer vom ÖKV und dem jeweiligen Rasseverein des ÖJGV anerkannten und gemeldeten Zucht stammen • Die Stammtafel gilt als Nachweis! • Den Nachweis über die positiv abgelegten Prüfungen seines Jagdgefährten durch die Rassevereine z.B. Tiroler Bracken - VP, Schweißhunde - Vorprüfung usw. • Geländegängigkeit, Trittsicherheit, gute körperliche Verfassung, Jagdverständnis und Erfahrung sollte ich mitbringen Wir geben unsere gesammelten Eindrücke nicht an DRITTE weiter!
Wichtiges Detail nebenbei: Die Zeit bei einer Nachsuche darf keine Rolle spielen! Für eine Nachsuche benötigt man oft einen halben Tag.
Was man noch über uns wissen sollte! • Wir bilden (für DRITTE) keine Hunde aus • Wir helfen beim Ankauf eines Welpen – geben Empfehlungen bei Wahl der geeigneten Hunderasse, Informationen über die Hundehaltung und deren Hundeausbildung, ebenso helfen wir vor Prüfungen zum üben auf die künstliche Schweißfährte • Wir halten jährlich Übungstage ab – Grundeinführung in die Arbeit auf die künstliche Schweißfährte eines Schalenwildes (Übungsfährten werden vorbereitet mit Rotwildschweiß, Gamswildschweiß oder Schwarzwildschweiß) • Mitgestaltung von Fortbildungsveranstaltungen im Bezirk z.B. Vortrag vom Welpen bis zum fertigen Jagdgefährten, Vortrag über das richtige Verhalten VOR und NACH dem Schuss, wir zeigen praktische Übungen usw. • Unsere gesetzliche Verpflichtung: Jeder Weidmann ist verpflichtet das krank geschossene Wild schnellst möglich zu Stande zu bringen um es von seinen Qualen zu erlösen
Was man noch über uns wissen sollte! • Beim kleinsten Zweifel wird ein zweiter Hund angefordert um Klarheit zu schaffen. Vermittelt über die Nachsuchestation werden nur geprüfte Hunde • wir bitten die Schützen um eine Spende für die Nachsuchestation • Es wird über jede Nachsuche ein kurzer Bericht verfasst im Durchschlagbuch für Nachsuchen des Tiroler Jägerverbandes • Es wird ein Leistungsbericht über unsere Tätigkeit im abgelaufenen Jagdjahr anlässlich des Bezirksjägertages vor der Vollversammlung ab gegeben • Einen Leistungsbericht über unsere Tätigkeit geben wir bei der jährlichen Sitzung des Tiroler Jägerverband in Innsbruck ab – Jagdhundereferent des Tiroler Jägerverbandes
Die 9 geförderten Hunderassen des Tiroler Jägerverbandes(ÖJGV hat die Aufgabe der Förderung und Verbreitung aller vom FCI - Federation Cynologique International anerkannten Jagdhunderassen zu forcieren und voran zu treiben) FCI Gruppe 3 – Terrier • Deutscher Jagdterrier FCI Gruppe 4 - Dachshunde • Dachshunde FCI Gruppe 6 – Laufhunde – Schweißhunde und Verwandte Rassen • Hannoverscher Schweißhund • Bayrischer Gebirgsschweißhund • Alpenländische Dachsbracke • Tiroler Bracke – rot oder schwarz • Brandlbracke • Steirische Rauhaarbracke FCI Gruppe 8 – Apportier- Stöber- Wasserhunde • Wachtel Zum besseren Verständnis und alsInformation: Es gibt derzeit 56 anerkannte Jagdhunderassen im Österreichischen Leistungsbuch für Jagdhunde Schweißhunde
Daten der Nachsuchestation 38 Mitglieder in der Nachsuchestation Kitzbühel • Davon haben 20 Hundeführer einen einsatzbereiten Jagdgefährten (4 Junghunde kommen heuer nach) • 2 HS., 1 BGS., 3 D.Bracken, 8 Tiroler Bracken, 4 BBR., 2 St.Rh.Br., Viele Mitglieder unserer Nachsuchestation sind Leistungsrichter, Formwertrichter, Berufsjäger, Jagdaufseher…………
Bruchübergabe • Letzter Bissen (Äser des Wildes) • Der Schützenbruch (rechts am Hut) • Weidgerechte Bruchhölzer unserer Region sind die Tanne, Fichte, Föhre, Latsche, Buche Die Bruchübergabe wird bei einer Erfolgssuche vom Hundeführer vorgenommen • Dieser wird in artgerechter weise zuerst dem Wild der „letzte Bissen“ übergeben, anschließend über dem Hut oder einer blanken Waffe (Hirschfänger) dem Schützen seinen Schützenbruch überreicht – mit den Worten „Weidmannsheil“ – bevor der Schütze den Bruch an seinen Hut steckt wird er einen Teil des Bruches dem Hundeführer zurückgeben mit den Worten „Weidmannsheil“. Der Hundeführer wird sich mit den Worten „Weidmannsdank“ antworten. Der Bruch wird dem treuen Gefährten an die Halsung als Symbol der Erfolgssuche angebracht • Erst nachdem der Hundeführer seinem Jagdgefährten den Bruch an der Schweißhalsung angebracht hat kann der Schütze seinen Schützenbruch am Hut (auf der rechten Hut Seite) anbringen