650 likes | 803 Views
Südnorwegen. Die Riviera von Skandinavien Viele behaupten, dass es hier keine Fische mehr gibt. http://www.mir-co.net (Hoddel). Norwegen ist ein Land mit unendlich vielen Landschaftsarten. Ganz oben im Norden haben wir karge Berglandschaften, oft mit Eis und Schnee.
E N D
Südnorwegen Die Riviera von Skandinavien Viele behaupten, dass es hier keine Fische mehr gibt. http://www.mir-co.net (Hoddel)
Norwegen ist ein Land mit unendlich vielen Landschaftsarten. Ganz oben im Norden haben wir karge Berglandschaften, oft mit Eis und Schnee.
Unten im Süden meint die Sonne es besonders gut mit diesem Land. Hier frieren selbst im Winter die Fjorde nur ganz selten zu, auch die Schneemassen und die Länge der Frostperioden halten sich gerade an der Küste stark zurück. Eigentlich könnte man hier das ganze Jahr angeln.
Was rechnet man zu Südnorwegen? Süd-Rogaland, Vest-Adger, Aust-adger, Telemark, Vestfold und Østfold
Bekannte Orte, weil man hier mit der Fähre ankommt, sind Oslo,
Bekannte Orte, weil man hier mit der Fähre ankommt, sind Oslo,Larvik, Langesund,
Bekannte Orte, weil man hier mit der Fähre ankommt, sind Oslo, Larvik, Langesund, Kristiansand
Bekannte Orte, weil man hier mit der Fähre ankommt, sind Oslo, Larvik, Langesund, Kristiansand und Egersund.
Viele, die nur zum Angeln nach Norwegen fahren, kennen nicht mehr von Südnorwegen als die Straßen ’gen Norden. • Warum eigentlich? Oft liegt es einfach daran, dass viele ihre erste Angeltour nach Südnorwegen gemacht haben. Zuhause bei ihrem Angelhändler wurden sie für Norwegen ausgerüstet. Im Katalog der Veranstalter steht bei fast jeder Beschreibung etwas von „Fischreichtum“. Wer hofft da nicht auf die Riesen aus dem Meer, die einem fast ins Boot springen.
Dann geht es für eine Woche los und was kommt? Man fährt auf den Fjord, man sieht viel Wasser und fängt an zu angeln. Zu 80 % ist dann das Ergebnis nahe Null.
Nach einer Woche totalem Frust fährt man wieder nach Hause und beklagt sich, wo man nur kann. Oft bekommt der Veranstalter die Schuld, aber meistens liegt es an Südnorwegen, was man dann auch oft in einigen Internetforen oder von so genannten „Norwegenkennern“ bestätigt bekommt.
Dann kommen gerade von Internetforen oder „Norwegenkennern“ die Empfehlungen: • „Du musst in die Gegend von Bergen oder besser noch nach Hitra, da fängt man Fisch ohne Ende“. • Oft hat man bei diesen Ratgebern eh das Gefühl, dass Norwegen erst ab Fjordnorwegen beginnt.
Ich finde es immer schwer bedenklich, wenn man negative Empfehlungen über eine Gegend ausspricht, die man selbst nicht richtig kennt.
Deswegen möchte ich hier einmal aufbröseln, warum in Südnorwegen viele Angler nur wenig fangen.
Südnorwegen ist das Gebiet mit einer unglaublichen Artenvielfalt an Fischen. • Südnorwegen ist aber auch ein Angelgebiet, in dem man mit und nicht gegen die Natur angeln muss.
Fehler in Südnorwegen: • Die Angelausrüstung ist viel zu wuchtig gewählt. • Keine Kenntnis über das Angelgebiet • Erst nachdenken, dann angeln • Man angelt gegen die Natur • Eine Woche ist meistens zu kurz
Die Ausrüstung ist viel zu wuchtig gewählt: Dieser Fehler beginnt schon beim Angelhändler. Wer nach Südnorwegen zum Angeln fährt, sollte seinem Händler am besten sagen, er will in der Ostsee angeln. Es sei denn der Händler hat eigene Erfahrungen mit Südnorwegen gemacht. Einige Händler bekommen sonst das Dollarzeichen in die Augen. Dann werden 50 lbs. Ruten und stärker verkauft, Rollen für die Tiefsee und Schnüre zum Ankern dazu gelegt. Dazu kommen Pilker so bei 500 g und mehr.
Die Ausrüstung ist viel zu wuchtig gewählt: Das was man hier benötigt ist wirklich nicht mehr als Ostseegeschirr. Nur mit dem Zusatz, dass man statt der monofilen Schnur hier mit geflochtener Schnur angeln sollte. • Denn man angelt oft in Tiefen von über 50 m. Bei einer monofilen Schnur würde man nicht mehr unterscheiden können, ob es ein Fisch oder der Grund ist, was dort hakt. • Auch könnte man durch die starke Dehnung kaum einen Anhieb setzen.
Ausrüstung Ruten: • Bootsruten 100 bis 200 g WurfgewichtLänge ist eine persönliche Sache, ab 1,80 m • Spinnruten 40 bis 80 g • Fliegenrute Kl. 6 – 7Salzwasserfeste Rolle • Unter Umständen geht auch eine stabile Karpfenrute zum Angeln vom Felsen.
Ausrüstung Rollen • Es muss keine Rolle zu 1.000 € sein • Gerade zum Anfang sollte man mal sehen, was man selbst noch hat. Oft ist da noch eine stabile Stationärrolle bei den Angelgeräten, die man mal für die Ostsee gekauft hat. Wenn man hier so um die 400 m geflochtene Schnur aufziehen kann, hat man schon eine Rolle für Südnorwegen. .
Ausrüstung Rollen • Für das Angeln vom Boot ist eine Multirolle aber die bessere Alternative. Es ist schließlich ein anderes Angeln als wenn man vom Kutter angelt. Man muss die Schnur nur ablassen, man braucht nicht zu werfen. • 1. Eine Multirolle muss stabil sein • 2. Achtet auf Übersetzung, Schnurfassung, Stern- oder Schiebebremse sowie großen stabilen Griff
Ausrüstung Schnur: • Hier ist es wichtig, dass die Schnur nicht zu dick gewählt wird. Eine geflochtene Schnur mit einer Stärke von 0,15 hat deutlich weniger Wasserwiderstand als eine 30-er.
Ausrüstung Schnur: • Wir haben im Meer oft Unterströmungen, die die Schnur nicht gerade zum Boden lassen. Dazu kommt noch, dass das Boot treibt. Oft sind 100m von der Rolle abgelassen und man hat nur 60 m unter sich. Deswegen gilt auch hier: „Zu dick ist nicht gut!“
Ausrüstung Schnur: • Meine Empfehlung also:12 bist 17-er geflochtene Schnur • Selbst bei einem Dorsch von über 1 m wird eine 12-er nicht reißen.
Ausrüstung Gewichte/Pilker So leicht wie irgend möglich! • Pilker:von 40 bis 300 gHier sollte man immer erst probieren. Kommt man z.B. nicht mehr mit 80 g nach unten, dann sollte etwas mehr genommen werden. Ein kleiner Pilker ist immer verführerischer als ein großer. • Gewichte (Naturköderangeln)von 100 bis 500 gHier ist es auch wichtig, dass man nicht zuviel Gewicht anhängt. Es müssen nicht unbedingt die größten Gewichte sein.
Fehler in Südnorwegen: • Die Angelausrüstung ist viel zu wuchtig gewählt.þ • Keine Kenntnis über das Angelgebiet • Erst nachdenken, dann angeln • Man angelt gegen die Natur • Eine Woche ist meistens zu kurz
Kenntnis Angelgebiet I Wer das Gewässer nicht kennt, angelt im Trüben! Was macht ein Angler, wenn er zu Hause an einen Teich geht, den er nicht kennt? Richtig!Er erkundigt sich oder probiert so lange aus, bis er weiß, wo die fängigen Stellen sind. Warum soll das für Norwegen nicht gelten? Zumal die Wasserflächen hier deutlich größer sind. Da ist ein Fjord schnell mal breiter als eine Seemeile (ca. 1,8 km) Welcher See zu Hause hat das schon. Wenn da ein See so groß ist, wer angelt dort in der Mitte vom See auf dem Grund? Warum angeln gerade Norwegenanfänger mitten im Fjord? Richtig! Er hat keinen Plan, wo sich der Fisch aufhält.
Kenntnis Angelgebiet II Der Fisch ist auch in Norwegen nur da, wo er Nahrung findet! An Strömungskanten In Felslöchern bei abfallenden Kanten In Mulden, wo die Strömung Futter reinspült Sandflächen Zwischen Unterwasserpflanzen Unter Fischschwärmen An der Wasseroberfläche, in ruhigen Bereichen (Meerforelle) Süßwassereinmündungen
Kenntnis Angelgebiet III Wie erhalte ich Kenntnisse vom Angelgebiet? • Ich suche selbst und angle einfach drauf los.Wohl die schlechteste Methode • Ich kaufe mir eine SeekarteWer sich damit auskennt, eine Möglichkeit, nur die Strömungsverhältnisse kann man leider auf einer Seekarte nicht sehen. • Ich frage die Norweger vor OrtGute Wahl, wenn man nicht nur Deutsch spricht. • Ich frage in einem entsprechenden SpezialforumHier trifft man meist auf Angler, die schon mal in der Gegend waren. Ist man im richtigen Forum (NAF), bekommt man alle Informationen, die man benötigt.
Fehler in Südnorwegen: • Die Angelausrüstung ist viel zu wuchtig gewählt.þ • Keine Kenntnis über das Angelgebietþ • Erst nachdenken, dann angeln • Man angelt gegen die Natur • Eine Woche ist meistens zu kurz
Erst nachdenken, dann angeln. Provokante Überschrift, Absicht.Was ist denn zu beachten, um an den Fisch zu kommen? • Wie ist das Wetter?Wo kommt der Wind her, wie stark ist der Wind, mit was für einem Wetter muss ich in den kommenden Stunden rechnen?
Erst nachdenken, dann angeln. Wetter, ein lebenswichtiges Thema Gleich zuerst die Wahrheit, die jeder Seemann einem ins Gesicht sagt: „Die Helden sind auf dem Meeresgrund, die Feiglinge sind auf den Schiffen!“ Gerade am Skagerrak kann das Wetter sehr launisch sein. Hiervon ist der Bereich von Kristiansand bis Egersund gemeint. Wichtig ist zu wissen, dass zu 90% mit dem Tidewechsel die Wetteränderungen kommen können. So kommt es vor, dass innerhalb von 5 Minuten aus einer völlig glatten See einen Meter hohe Wellen und mehr kommen können. Auch Nebel kann sich trotz Sommerwetter schlagartig bilden. Wer nicht darauf vorbereitet ist, hat sehr schlechte Karten. Es ist also Pflicht, sich die Wetterdaten täglich zu besorgen.
Nebelbank im Stoldsfjord Hier zieht im Sommer bei 28° C im Schatten gerade eine Nebelbank in den Fjord. Die Nebelbank ist über eine Seemeile breit. Sie liegt hier auch noch über eine Seeschifffahrtsstraße.Wehe dem, der sich mit seinem kleinen Boot gerade dort befindet. Er selbst sieht nichts und weiß nicht mehr wohin. Ein Frachter wird das kleine Boot auch nicht sehen, trotz Radar!
Erst nachdenken, dann angeln. • Was kann mein Boot?Wie verhält es sich bei hohen Wellen. Kann ich damit umgehen?
Erst nachdenken, dann angeln. Was kann mein Boot? Hier ist nur am Rande die Leistung und die Geschwindigkeit gefragt. Wichtig ist hier, wie sich das Boot bei Seegang verhält. Wenn es ein Holzboot ist, liegt es meistens tiefer im Wasser und ist für Wellen nicht so anfällig. Wer Schwierigkeiten bei Seegang hat, sollte das berücksichtigen. Wenn ich weiß, wie lange ich für den Rückweg brauche, fahre ich nur so weit auf das Meer raus, dass ich immer noch sicher bei Wetterwechsel zurück komme. Dabei sollte ich immer bedenken, je höher die Wellen sind, um so langsamer komme ich voran. Vor allem wenn die Wellen schräge zum Boot kommen. Kann ich mit dem Boot auch umgehen? Wie verhalte ich mich beim Lenken, wenn die Wellen mal höher werden? Fahr ich einfach durch, nehme ich die Wellen von der Seite?
Erst nachdenken, dann angeln. • Wo sind die UntiefenWo kann ich fahren und wo lieber nicht? Durch wechselnde Wasserstände (Ebbe und Flut) kann man oft Untiefen nicht erkennen, wenn man im Boot sitzt. Das kann lebensgefährlich werden, wenn man sich nicht darum kümmert. Es ist also wichtig, dass man sich die Seekarte für sein Gebiet genau ansieht. Auch sollte man mal diejenigen Fragen, die sich dort auskennen. Leider hält sich oft der Fisch gerade dort auf, wo die Untiefen sind. Mit entsprechender Vorsicht und Aufmerksamkeit kann man in den Gebieten auch gut angeln, man muss nur wissen, wo man mit dem Boot fahren kann.
Erst nachdenken, dann angeln. • Hab ich die richtige Kleidung?Nass werden und frieren ist nicht das Thema
Erst nachdenken, dann angeln. Hab ich die richtige Kleidung an? OK, Wind- und Regendicht sollte die Kleidung auf jeden Fall sein. Sie sollte aber in leuchtenden Farben ausfallen. Wer sich auf dem Meer mit Bundeswehr - Tarnanzügen bewegt, den sieht man schlecht. In Gefahrensituationen ist gerade das „Gesehenwerden“ absolut wichtig. Dem Fisch unter dem Boot ist es völlig wurscht, welche Farbe der Angler am Körper hat. Hier ist es nicht so wie am Teich zu Hause. Man muss sich nicht verstecken.
Erst nachdenken, dann angeln. • Was muss ich im Boot haben?Hier ist die Sicherheit gefragt.
Erst nachdenken, dann angeln. Was muss ich im Boot haben? Hier wird als Erstes ein Kompass benötigt, auch wenn man ein GPS-Gerät mitführt. Eine Seekarte ebenso. Der Reservekanister gefüllt, gehört auch zur Sicherheitsausrüstung. Dann muss jeder Insasse eine Rettungsweste haben und tragen, denn was nützt einem die Weste im Boot, wenn man im Wasser liegt?
Erst nachdenken, dann angeln. Was muss ich im Boot haben? In vielen Booten von gewissenhaften Vermietern ist auch eine kleine Kiste mit Notsignalen vorhanden. Die Handhabung sollte man sich erklären lassen. Das Handy sollte jeder Bootsinsasse wasserdicht mitführen. Die Notrufnummern am besten als Kurzwahl gespeichert. Auch die Nummer vom Vermieter sollte gespeichert sein.
Fehler in Südnorwegen: • Die Angelausrüstung ist viel zu wuchtig gewählt. þ • Keine Kenntnis über das Angelgebiet þ • Erst nachdenken, dann angeln.þ • Man angelt gegen die Natur • Eine Woche ist meistens zu kurz
Man angelt gegen die Natur Bitte was? Wer diese Frage jetzt stellt ist hier angesprochen. Gerade in Südnorwegen gibt es Angelgebiete, bei denen kann man sich auf den Kopf stellen, bei bestimmten Windrichtungen fängt man keinen oder nur ganz wenig Fisch. Die ortsansässigen Norweger kennen die „schlechten“ Windrichtungen. Auch die Angler, die schon oft in der Gegend waren. Wer bei solchen Windrichtungen dann trotzdem aufs Wasser fährt, sollte sich später nicht beklagen, dass er kaum etwas gefangen hat.
Man angelt gegen die Natur Flut und Ebbe hat für das Angeln in Südnorwegen wenig Bedeutung, es sei denn, man nutzt die unterschiedliche Unterwasserströmung entsprechend aus. Nur dann hat es Sinn. Köder sind vor allem dann fängig, wenn sie gerade die Nahrung des Zielfisches ist.
Fehler in Südnorwegen: • Die Angelausrüstung ist viel zu wuchtig gewählt. þ • Keine Kenntnis über das Angelgebiet þ • Erst nachdenken, dann angeln. þ • Man angelt gegen die Natur. þ • Eine Woche ist meistens zu kurz.
Eine Woche ist meist zu kurz Warum denn das? Eben wurde das schon angesprochen: Es gibt Windrichtungen, bei denen der Fisch einfach nicht beißt. Habe ich jetzt z.B. bei Farsund Westwind und das auch noch 4 Tage lang, werde ich 4 Tage nahezu nichts fangen. Bin ich nur eine Woche dort, kann es ganz schön bitter werden.
Eine Woche ist meist zu kurz Wenn man das vorher weiß, kommt man eigentlich ganz allein darauf, dass man eigentlich für 10 oder 14 Tage dort sein sollte. Es sei denn, man richtet sich auch darauf ein, dass man vom Felsen aus angeln möchte. Die Fische direkt am Rand der Fjorde reagieren nicht so stark auf den Wind.
Angeln und Familienurlaub Hier liegt die eigentliche Stärke von Südnorwegen. • Südnorwegen hat kilometerlange Sandstrände. • Südnorwegen hat im Sommer sehr beständiges warmes Wetter und wird von der Sonne verwöhnt. • Fast alle Sportmöglichkeiten werden hier geboten. • Das Angebot für Kinder ist sehr vielfältig, gerade im Juli. • Kinder sind in Norwegen sehr willkommen.
Mal ganz ehrlich, was gibt es Schöneres, wenn man Hobby und Familie im Urlaub gemeinsam mit der Familie erleben kann. Eine gemütliche Hütte am Meer oder an einem See. Keiner meckert, wenn der Nachwuchs laut ist. Die Kinder können baden, Boot fahren, angeln oder durch die Natur laufen. Sogar Klettern mit den Eltern ist möglich. Hier mal Beispiele von Hütten in Südnorwegen: