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Überlegungen zur Verkehrsorganisation. Im Zuge der Erstellung eines ganzheitlichen und detaillierten Mobilitätsleitbilds für die Marktgemeinde Perchtoldsdorf. Inhalt. Die wichtigsten Ergebnisse aus dem Leitbildprozess Ausgangssituation und aktuelle Tendenzen Der verkehrspolitische Trugschluss
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Überlegungen zur Verkehrsorganisation Im Zuge der Erstellung einesganzheitlichen und detaillierten Mobilitätsleitbildsfür die Marktgemeinde Perchtoldsdorf
Inhalt • Die wichtigsten Ergebnisse aus dem Leitbildprozess • Ausgangssituation und aktuelle Tendenzen • Der verkehrspolitische Trugschluss • Verkehrspolitscher Perspektivenwechsel • Die Verkehrsorganisation in Perchtoldsdorf • Analyse und Problemstellung • Lösungsansatz
Die Ausgangssituation I • Historisch gewachsenes Straßennetz in Perchtoldsdorf • Kapazitätsgrenzen erreicht • Über Jahrzehnte gewachsene Mobilitätsgewohnheiten • Anhaltende Wachstumstendenz • Konflikte absehbar
Die Ausgangssituation II • Perchtoldsdorf ist Klimabündnisgemeinde • Perchtoldsdorf will energieautark werden • Perchtoldsdorf hat einen Solarbus • Perchtoldsdorf hat NextBike-Stationen • Perchtoldsdorf beteiligt sich an zahlreichen Projekten: Energiemodellregion, Smart Suburban Region, Elektromobilitätsregion "e-pendler in Niederösterreich"
Aktuelle Tendenzen I • Die Kraftfahrzeuge werden immer mehr und immer voluminöser • Um Parkschäden zu vermeiden, werden Fahrzeuge immer öfter teilweise auf den Gehwegen abgestellt:
Aktuelle Tendenzen II • Insbesondere an Engstellen steigt das Unsicherheitsgefühl der FußgängerInnen, mit der Folge, das das Zufußgehen eher gemieden wird • Insbesondere in Verantwortung für ihre Kinder haben Eltern einen regen Zubringerverkehr entwickelt (Schule, Freizeit) • Teufelskreis 1: weil Gehen für immer unsicherer gehalten wird, entsteht immer mehr motorisierter Verkehr, wodurch Gehen immer unsicherer wird.
Aktuelle Tendenzen III • Raumplanung seit Jahrzehnten Kfz-zentriert • Folge: Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitaktivitäten oft nur mehr mit dem eigenen Kfz erreichbar • Teufelskreis 2: auch die, die bislang ohne Auto auskamen, müssen sich deswegen eines anschaffen • Teufelskreis 3: da immer mehr ohnehin mit dem Auto fahren, werden die Öffentlichen Verkehrsmittel immer unwirtschaftlicher und fahren ihr Angebot zurück. • Folge: noch mehr motorisierter Individualverkehr.
Allgemeine Auswirkungen der Verkehrsbelastung • Mehr Lärm => Lärm macht krank, Folgekosten im Gesundheitssystem • Mehr Emissionen => CO2, Feinstaub etc.; Folgekosten im Gesundheitssystem • Subjektives Sicherheitsgefühl verringert sich => mehr Kfz-Verkehr • Mehr Kosten für die Straßenerhaltung • Abschläge bei Immobilienpreisen
Der verkehrspolitische TrugschlussWas wollen wir wirklich? „Verkehr“ = Verkehrsbelastung Mehr? Wer geht, sitzt nicht im Auto! Was unsere Aufmerksamkeit gewinnt das wächst. Weniger? „Verkehrspolitischer Trugschluss“ Politik für „Autos“ Pkw, Motorräder Politik für Menschen Kinder, Senioren, Kunden, Fußgänger, Radfahrende, ÖV-Nutzende etc. Flächen für Autos Flächen für Menschen
Wechsel verkehrspolitischer Prinzipien im Siedlungsraum • Dann: Gehsteig vor Fahrbahn • Fahrbahnen mit höchstzulässiger Breite • Gehsteige mit garantierter Mindestbreite • Restflächen werden dem Gehsteig zugeschlagen • Durchgängige Gehsteige • Bisher: Fahrbahn vor Gehsteig • Gehsteige mit höchstzulässiger Breite • Fahrbahnen mit garantierter Mindestbreite • Restflächen werden der Fahrbahn zugeschlagen • Durchgängige Fahrbahnen
Die Problemstellung Die Lösung • Allgemeine Verkehrsreduktion • durch • Attraktivierung der Fußwege • Attraktivierung der Radwege • Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs • Schaffung „lesbarer“ öffentlicher Räume • Bewusstseinsbildung Wien über Liesing ??? Tunnel! – Kosten? Wien über Rodaun Bezirk Mödling Breitenfurt, Kaltenleutgeben usw. Südautobahn Die leistungsstarken Verbindungen Verbindungen am Limit Halbanschluss! – Brunn?
Detailbetrachtung Ursprünglicher Bestand Abhilfe (Verkehrsversuch) Problemstelle Gauguschgasse: erhöhte Verkehrsbelastung, Parkschäden, Gehsteige verparkt, Kreuzungsbereiche stauanfällig Problemstelle Gauguschgasse: hohe Verkehrsbelastung, Parkschäden, Gehsteige verparkt, Kreuzungsbereiche stauanfällig Neue Probleme: Umgehungsverkehr Neue Probleme: Umgehungsverkehr Problemstelle Regenhartgasse – Wiener Gasse – Obere Mühlgasse: hohe Verkehrsbelastung Wien über Liesing Südautobahn Wien über Rodaun Bezirk Mödling Breitenfurt, Kaltenleutgeben usw. Neue Probleme: sich überschneidende Verkehrsströme Neue Probleme: sich überschneidende Verkehrsströme Problemstelle Ambros Rieder-Gasse: Fassadenschäden, viel zu schmale Gehsteige, zu schmale Fahrbahn
Der Lösungsansatzbeginnt im Ortskern 120 neue Parkplätze bei Ökobilla 120 neue Parkplätze bei Ökobilla Der Verkehr aus dem Sonnbergviertel wird ohne Umwege auf das übergeordnete Straßennetz geleitet. Vorschlag: neue Einbahnführung Die Zufahrten Die Abfahrten Entlastung auch für den Schülerverkehr Verkehrsberuhigung im Ortskern und mehr Platz für den nicht-motorisierten Verkehr und Veranstaltungen Hauptzufahrt Ortskern Die Lage der Burg wird auch für Gäste schnell erkennbar Abfließender Verkehr aus dem Sonnbergviertel über Hochstraße und Wiener Gasse Wunsch nach Verkehrsberuhigung im Ortskern Entschärfung Kreuzung Gluck-Gasse / Brunnergasse Perchtoldsdorf präsentiert sich bei der Einfahrt von der schönsten Seite
Detailbetrachtung Abhilfe (Verkehrsversuch) Vorschlag neue Einbahnführung Problemstelle Gauguschgasse: erhöhte Verkehrsbelastung, Parkschäden, Gehsteige verparkt, Kreuzungsbereiche stauanfällig Neue Probleme: Umgehungsverkehr Neue Probleme: Umgehungsverkehr Maßnahme zur Verkehrsentflechtung Ergänzende Maßnahmen Neue Probleme: sich überschneidende Verkehrsströme Neue Probleme: sich überschneidende Verkehrsströme
Radrouten Bahnhof Liesing Straßenbahn Linie 60 Haltestelle Perchtoldsdorf Bestand Lückenschluss
Was passiert, wenn nichts passiert? • Die Verkehrsbelastung nimmt stetig weiter zu. • Der nicht-motorisierte und öffentliche Verkehr wird weiter zurückgedrängt. • Der öffentliche Raum in Perchtoldsdorf wird immer unattraktiver.
Was muss getan werden? • Innerorts: Ausbau und Attraktivierung der Fußwege – die Fußwege sollen die Hauptverkehrsflächen werden. • In der Region: Ausbau und Attraktivierung der Radrouten und der Öffentlichen Verkehrsmittel • „Überall“: Kampagne zur Bewusstseins-bildung bezüglich Mobilitätsverhalten
100% aller Autofahrenden sind davor und danach FußgängerInnen! Danke für Ihre Aufmerksamkeit!