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Small Hydro is beautiful, but…. Warum Kleinwasserkraft sich nicht von selbst verbreitet. Energie und Armutsbekämpfung. Wozu braucht man Energie im Dorf?. Getreidemahlen Reisschälen Ölpressen Wasserpumpen Trocknen Kochen Licht. Beispiel: Ölpressen. Frucht: Raps
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Small Hydro is beautiful, but… Warum Kleinwasserkraft sich nicht von selbst verbreitet.
Energie und Armutsbekämpfung Wozu braucht man Energie im Dorf? • Getreidemahlen • Reisschälen • Ölpressen • Wasserpumpen • Trocknen • Kochen • Licht
Beispiel: Ölpressen • Frucht: Raps • Ölsaat = Speiseöl = cash crop • Traditionelle Methode: 20 kg Saat: 2 Frauen, 1 Tag, Feuerholz =>5 Liter Öl = niedrige Ausbeute • Kleinexpeller: 1/2 h, 40% höhere Ausbeute3 kW mech. Antrieb
Small Hydro is beautiful…. • Lokal herstellbar • Kaum Wartung • Knüpft an traditionelle Bewässerungstechnik an • Niedrige Komplexität
…aber hat einige Eigenschaften, die die Realisierung erschweren • Gesamtes Investitionskapital ist am Anfang nötig • Lange Planungszeiten, • mehrere Ingenieurdisziplinen (Bau-, Maschinenbau- und Elektro) • Mehrere Betroffene (Kanäle, Wasser gehört allen)
Die Alternative: der Dieselmotor • Niedere Investition • Kurze Planung, nur mechanische Kenntnisse nötig • Entscheidung von nur einer Person • Sehr gut eingeführte Technik • Ersatzteile erhältlich
RE-Erfahrung 1: Sibat/Phillippines • 10 Jahre Verbreitung von Community Based Renewable Energy Systems (CBRES) die sehr stark nachgefragt sind • Eigentümer: lokale Organisation der Gemeinde • Finanzierung: Zuschuß und lokale Arbeit • 14 Projekte mit Kleinwasserkraft • Nutzung: Beleuchtung und Reisschälen
Ergebnisse einer Evaluation • Lokale Banken finanzieren die Investitionen nicht • Die Replikation des Erfolgs wird dadurch begrenzt, ob die Projekte gerade in ein entsprechendes Programm mit einer entsprechenden Finanzierungskomponente passen Hauptbeschäftigung SIBAT: Suche nach Projekt Finanzierungen
Ergebnisse einer Evaluation • Durch die Bereitstellung von Strom für Licht können die Unterhaltskosten gerade gedeckt werden • Eine wirtschaftliche Nutzung stellt sich nicht automatisch ein, ist aber Vorbedingung für Finanzierung über Kredit und Auswirkung auf Einkommensituation der Nutzer
Re- Erfahrung 2: Mühlenprogramm Nepal • Lokal hergestellte Wasserturbine, Leistung < 10 kW • Antrieb direkt mechanisch über effizienten Riementrieb • Maschinen: Getreidemühle, Reisschäler, Ölpresse, elektrischer Generator für Licht • Energiequelle: Dorfnaher Fluß
Die Dorfmühle und sein Besitzer: • Er betreibt eine Mühle die gekennzeichnet ist durch: • hohe Zuverlässigkeit • Mahlgebühr niedriger als Dieselmühle • Die Kunden bringen ihm die Saat, er gibt das Öl zurück und behält den Kuchen als Mahllohn. Ram Kumar, Müller
Finanzierung der Mühlen • Über 1000 solcher Mühlen sind in den Bergen installiert, oft mehrere Tage von der Straße weg • Sie sind über Kredite der ADBN finanziert • Kredite können von den Müllern durch ihre Einahmen in 2-3 Jahren zurückgezahlt werden • Die Dienstleistung wird von >280.000 Haushalten in Anspruch genommen
Fazit • Ohne wirtschaftliche Nutzung keine nachhaltige, flächendeckende Verbreitung • Zuschußfinanzierung allein ist nicht zielführend • Internationale Finanzhilfen müssen darauf abzielen, daß lokale Banken die Projekte finanzieren