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Das Raumschiff Erde hat keinen Notausgang: Der Klimawandel und seine Folgen Universität für Bodenkultur, Wien Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb. Gibt es den Klimawandel? Was ist daran neu? Wie geht es weiter?
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Das Raumschiff Erde hat keinen Notausgang: Der Klimawandel und seine FolgenUniversität für Bodenkultur, WienInstitut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und NachhaltigkeitUniv. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Gibt es den Klimawandel? • Was ist daran neu? • Wie geht es weiter? • Betrifft es uns? • Was ist zu tun? • Bedrohung oder Chance? Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Gibt es den Klimawandel? Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Temperatur der letzten 131 Jahre Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Temperaturverlauf(Abweichung vom Mittel 1960 1990) Jahresmittel Dekadenmittel IPCC AR5 WG1 2013 Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Temperatur im Alpenraum1760 – 2007 + 0,8°C + 2°C Datenquelle: ZAMGGraphik: Formayer et al. 2008 Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Temperatur: Inneralpin + 2,8°C Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Temperatur: Gipfelregionen + 3°C Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Sonnenscheindauer: Gipfelregionen Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Was ist neu daran? Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
THG Konzentrationen(Eisbohrkerndaten) N2O 400 ppm CO2 280 ppm 180 ppm CH4 Temperatur IPCC 2007 600.000 0 Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Wie geht es weiter? Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Szenarienberechnungen: Temperatur, global IPCC AR5 WG1 2013 Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
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Betrifft es uns? Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Regionale Folgen des Kimawandels • Gletscher gehen zurück • Naturgefahren nehmen zu • Änderungen landw. Erträge • Erhöhter Schädlingsdruck • Änderungen im Tourismus • Auswirkungen auf die Gesundheit • ……. Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Zwei Dimensionen des Klimawandels Klimafolgen Doppelte Gewinner Landwirt-schaft Tourismus Klimaschutz-maßnahmen Doppelte Verlierer Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Globale Ebene • Ernährung der Weltbevölkerung • Wasserverfügbarkeit (Dürre, Überschwemmungen) • Anpassung von Ökosystemen (Korallen, Artensterben, … ) • Meeresspiegelanstieg • Extremereignisse (Stürme, Hitze, …) • Kipp-Punke Klimaflüchtlinge, Wirtschaftskrisen, soziale und politische Krisen Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Erwartete Auswirkungen des Klimawandels Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Stern 2006
Was ist zu tun? • Treibhausgasemissionen mindern • (Anpassen an unvermeidlichen Klimawandel) • (Geo-engineering) Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Wege der Emissionsreduktion • Bedarf für emissionsintensive Güter und Leistungen senken • Erhöhte Ressourcen-Effizienz, spart Geld und Emissionen • Maßnahmen bei Nicht-Energie Emissionen (Biolandbau, weniger Fleisch essen, ..) • Technologien mit geringeren Emissionen zur Energie- und Wärmeerzeugung und im Transport (erneuerbare Energien) Stern 2006 Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Bisherige Emissionen und geschätzte Reserven >750 Gt CO2 Hansen 2012 Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Wirtschaft und Energiesind eng gekoppelt Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Globaler Ökologischer Fußabdruck Wieviel Land braucht die Menschheit, um ihren derzeitigen Lebensstil nachhaltig aufrecht zu erhalten? 1.4 Ökologischer Fußabdruck 1.2 Kapazität eines Planeten 1.0 0.8 1960 1970 1980 1990 2000 Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Grenzen der Ressourcen • Begrenztheit des Planeten setzt ungezügelter Zunahme des Ressourcenverbrauches Grenzen (Meadows et al. 1972) • Es geht jetzt um die Aufteilung der verbleibenden Ressourcen! Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Bis jetzt ist der Kuchen gewachsen … • … wir haben die größten Stücke genommen, • aber auch die Stücke der Ärmsten wuchsen. • ..bei immer mehr Menschen • Und dem Ökosystem am Limit, • müssen die Stücke kleiner werden! Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Bedrohung oder Chance? Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Neue Anforderungen an das Wirtschaftssystem • Ausbeutung von Mensch und Natur darf nicht belohnt werden • Ende des Wachstumsparadigmas • Nachhaltigkeit hat drei Säulen – alle 3 sind nötig für lebenswerte Zukunft Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
.. haben sie die Alternative schon parat? Hysterische Ökofanatiker! Anderen vorschreiben, wie sie leben sollen! Es ist leicht, zu kritisieren, junge Dame… TUN Sie doch was, sie Idioten Suchen Sie sich einen ordentlichen Job! Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Komponenten einer Lösung …. • Weg vom Lebensstandard – gemessen am Einkommen, Auto, Urlaubsreise, Fernsehbildschirm, Mobiltelephon, Uhr, …. an materiellen Gütern, die Ressourcen und Energie brauchen • hin zur Lebensqualität – gemessen an Zufriedenheit und Glück … Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Wie kommt es zum Wandel? • Selbst Verantwortung übernehmen • Durch Taten Wirklichkeit verändern • Dem Gemeinwohl dienliche Werte betonen • Ungeheuer großer Handlungsspielraum • Man muss auf nichts und niemanden warten • Mut aus der Reihe zu tanzen • Entscheidungsträger fordern • Demokratie stärken • ….. nach Welzer 2009, ergänzt Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Resilienz – das Gebot der Stunde • Es werden Änderungen kommen • Störungen aushalten • Persönlich, als Gemeinde und als Region vorsorgen • Osttirol ist gut aufgestellt – mit Weitblick, Bedacht und Flexibilität einen eigenen Weg gehen .. • … und das gemeinsame Ziel einer enkeltauglichen Zukunft nicht aus den Augen verlieren. Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb Universität für Bodenkultur Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt Institut für Meteorologieund Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Peter Jordanstraße 82, A-1190 Wien Tel.: +43 1 47654 - 5600, Fax: +43 1 47654 - 5610 meteorologie@boku.ac.at, www.boku.ac.at Ausservillgraten 20131130 | BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit