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Kollektive Identität Corinna Sticksel und Kathrin Mudersbach

Kollektive Identität Corinna Sticksel und Kathrin Mudersbach. Gliederung. Codes Kollektiver Identität Kollektive Identität und Grenzziehung Verhältnis: Code und Situation Vergleich: Codes kollektiver Identität. Gliederung. Kollektive Identität der Gegenöffentlichkeit Soziale Bewegungen

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Kollektive Identität Corinna Sticksel und Kathrin Mudersbach

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Presentation Transcript


  1. Kollektive IdentitätCorinna Sticksel und Kathrin Mudersbach

  2. Gliederung • Codes Kollektiver Identität • Kollektive Identität und Grenzziehung • Verhältnis: Code und Situation • Vergleich: Codes kollektiver Identität

  3. Gliederung • Kollektive Identität der Gegenöffentlichkeit • Soziale Bewegungen • Identitätsbegriffe • Protestkampagnen als Gegenöffentlichkeit • Analyse der kollektiven Identität

  4. Codes Kollektiver Identität Kathrin Mudersbach

  5. 1. Kollektive Identität und Grenzziehung Konstruktion einer Grenze: Innenraum einer Gemeinschaft  Außenwelt  Herstellung sozialer Wirklichkeit

  6. 1. Kollektive Identität und Grenzziehung „Die Konstruktion einer Grenze wird umso nachdrücklicher ausfallen, je stärker der elementare Unterschied zwischen Innen und Außen mit anderen Differenzen in einem semantischen Feld angereichert und von ihnen gestützt wird.“ Giesen,B. 1999

  7. 1. Kollektive Identität und Grenzziehung Perspektiven der Beobachtung von Erscheinungsformen kollektiver Identität • Symbolische Codierung • Position in einem historischen Prozess • Einbettung in eine soziale Situation

  8. 2. Allgemeine Merkmale des Verhältnisses: Code - Situation • Entkoppelung • Angemessenheit • Präzision

  9. 3. Vergleich dreier Codes kollektiver Identität • Grenzkonstruktion • Grenzerhaltung Vergleichs- • Binnenbereich aspekte • Außenwelt • Fremdartigkeit

  10. 3.1 Primordiale Codes • Unterschied zwischen Innen und Außen basiert z.B. auf: • Geschlecht • Verwandtschaft • Herkunft • Ethnizität • Rasse  Natur / Leiblichkeit

  11. 3.1 Primordiale Codes • Grenzen primordialer Gemeinschaften: • exklusiv • stabil • genau gezogen • unbeweglich • Außerordentlich schwierig zu überschreiten

  12. 3.1 Primordiale Codes • Drei Modi der Grenzkonstruktion: • Reinigungsrituale • Dämonisierung • Reduktion

  13. 3.2 Traditionale Codes • Grundlage der Vertrautheit mit … …impliziten Regeln des Verhaltens …Traditionen …sozialen Routinen  Kern der kollektiven Identität

  14. 3.2 Traditionale Codes • Drei Modi der Identitätsstiftung: • Rituale der Erinnerung • Bindung an bestimmte Lokalitäten • Personalisierung

  15. 3.3 Universalistische Codes • Idee der Erlösung • Voraussetzung: Spannung zwischen einem jenseitigen Bereich des Transzendenten und einem diesseitigen Bereich des Weltlichen

  16. 3.3 Universalistische Codes • Drei Modi der Identitätsstiftung: • Pädagogisierung • Opferrituale • Erfindung des Neuen

  17. Kollektive Identität der Gegenöffentlichkeit Corinna Sticksel

  18. 1. Soziale Bewegungen • Spezifisches Verhältnis zu der Öffentlichkeit und den Medien • Konzept der kollektiven Identität

  19. Personale Identität Sie ist an sich vorhanden Sie wird individuell artikuliert Beeinflussung durch kollektive Identität Kollektive Identität Besteht durch kommunikative Verhandlungen Kein körperlicher Bezugspunkt Konstruktion von Innen und Außen 2. Identitätsbegriffe

  20. 2.1 Kollektive Identität bei sozialen Bewegungen „Kollektive Identität bewerkstelligt und gewährleistet die kollektive Handlungsfähigkeit einer Bewegung und macht sie erst zum kollektiven Akteur, wobei wiederum kollektive Aktionen die kollektive Identität verstärken können.“ Wimmer in Winter 2003, S. 364

  21. 2.1 Kollektive Identität bei sozialen Bewegungen • Definiert sich über Zugehörigkeit der Bewegungsanhänger • Vorhandensein geteilter Symbole und Bedeutungen • Akteure produzieren die kollektiven Deutungsmuster selbst

  22. 2.2 Individualisierungsprozesse • Wandel der identitätsstiftenden Kategorien • Bedeutungsverlust normativer Muster und Wertesysteme • Steigerung der Eigenverantwortung

  23. 2.3 Die Rolle der Massenmedien • Fluchtmöglichkeit • Einfluss auf individuelle Identitätsbildung und -erhaltung • Veränderung gesellschaftlicher Prozesse • Verstärkung und Prägung der Individualisierungsprozesse • Passivität

  24. 3. Protestkampagnen als Gegenöffentlichkeit • Gegenöffentlichkeiten sind Kommunikationsformen alternativer Lebensentwürfe • Motiv: Informationen und Nachrichten zu verbreiten, die sonst nicht kommuniziert würden

  25. Alternative Medien Informationsangebote, die neben Mainstreammedien existieren Öffentliche Meinung und medial-öffentlicher Raum sollen direkt beeinflusst werden Bewegungseigene Medien Positionieren sich teilweise außerhalb der Mainstreammedien Organisatorische Funktion tritt in den Vordergrund 3. Protestkampagnen als Gegenöffentlichkeit

  26. 4. Analyse der kollektiven Identität „Kollektive Identität wird ununterbrochen in sozialen Kontaktsituationen erzeugt, behauptet, infrage gestellt und verteidigt.“ Wimmer in Winter 2003, S. 369

  27. 4. Analyse der kollektiven Identität Rahmenanalyse • Rekonstruktion der politischen und kulturellen Auseinandersetzung • Leitendes Interesse • Wie erfolgen Abgrenzungen innerhalb einer Bewegung und nach Außen?

  28. 4. Analyse der kollektiven Identität Rahmenanalyse • Gewählte Praktiken • Alternative Beobachtungen und Problemdefinitionen • Funktionale Aspekte der kollektiven Identität • Kommunikation der Bewegung

  29. Literaturverzeichnis • Giesen, Bernhard 1999: Codes kollektiver Identität. In: Gephart, W./Weidenfels, B. (Hg.): Religion und Identität. Im Horizont des Pluralismus. Frankfurt. S. 13-43 • Wimmer, Jeffrey 2003: Identität der Gegenöffentlichkeit – Proteste gegen die Liberalisierung des Welthandels. In: Winter, C. u.a (Hg.): Medienidentitäten. Identität im Kontext von Globalisierung und Medienkultur. Köln. S. 362-375

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