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Klassifizierung von Ethikkodizes

Philosophy and Economics. www.e-niversity.com. Klassifizierung von Ethikkodizes. Seminar zur Unternehmen- und Wirtschaftsethik >> Wintersemester 2005/2006. Pr äsentiert von: Tim Tiefenbach. Einleitung Klassifizierungen Diskussion. 1 // Einleitung 2 // Klassifizierung >> Adressaten

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Klassifizierung von Ethikkodizes

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Presentation Transcript


  1. Philosophy and Economics www.e-niversity.com Klassifizierung von Ethikkodizes Seminar zur Unternehmen- und Wirtschaftsethik >> Wintersemester 2005/2006 Präsentiert von: Tim Tiefenbach

  2. Einleitung Klassifizierungen Diskussion 1 // Einleitung 2 // Klassifizierung >> Adressaten >> Inhaltliche Mittel >> Mittel der Durchsetzung >> Funktionen 3 // Diskussion 7%

  3. Adressaten Muster bei Kodizes >> >> Ähnliches Muster bei Autoritäten : FürX ist Y eine Autorität in Z >> Subjekt ist immer Adressat. >> Referenz nicht unbedingt auch Adressat ! Berleur/d‘Udekem-Gevers (1996) 14%

  4. Adressaten Wiley stellt sechs Verpflichtungen heraus die in Kodizes vorkommen können: (Bezogen auf Kodizes im Bereich „Human Ressource Management“) Verpflichtungen gegenüber: >> der Öffentlichkeit oder der Gesellschaft >> dem Arbeitgeber >> den Klienten >> den Kollegen >> beruflichen Organisationen >> der Profession Wiley (2000) 21%

  5. Adressaten Die breite Öffentlichkeit Anderewissenschaftliche Einrichtungen Institutionen Arbeitgeber Klienten Unternehmen P&E Professoren Förderer Wissen-schaftlicheMitarbeiter GegenwärtigeStudenten Kuratorium Absolventen 29%

  6. Inhaltliche Mittel Moralische Regeln >> Form: „Du sollst nicht töten“ / „Töte nicht“ • Regeln fordern/verbieten Handlungen. • Einhalten der Regeln ist geboten. • Ausnahmen sind möglich. >>Wer einemoralische Regel nicht beachtet und dafür keine Rechtfertigung hat, dessen Verhalten ist moralisch falsch! Davis (2002) 36%

  7. Inhaltliche Mittel Moralische Prinzipien >> Form: „Helfe den Bedürftigen“ / „Handle gerecht“ (Du solltest) • Fordern/verbieten keine Handlungen. • Legen eine Erwägung fest, die ein gewisses Gewicht bei der Handlungswahl haben sollte. • Schaffen Neigungen zu handeln. • Werden Regeln vorgezogen, wenn ein genau festgelegtes Verhalten nicht nötig erscheint oder keine Einigung bei der Regelfindung erzielt wird. >>Verhalten kann nicht gegen ein Prinzip verstoßen. Aber Menschen können beschuldigt werden, einem Prinzip nicht das angemessene Gewicht bei ihrer Handlungswahl zu geben. Davis (2002) 43%

  8. Inhaltliche Mittel Moralische Ideale >> Form: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ • Regelähnlich aber, … • Einhalten der Regeln ist nicht geboten (freiwillig). • Ideale verlangen mehr als die „Anstandsmoral“ die uns Regeln und Prinzipien abverlangen. >>Ich kann weit unter einem Ideal zurück bleiben ohne automatisch beschuldigt werden zu können. Davis (2002) 50%

  9. Inhaltliche Mittel Übersicht >> Festlegung von Idealen (‘Credos’, ‘Erwartungen’) Festlegung von Prinzipien (‘Richtlinien’, ‘ethische Erwägungen’) Festlegung von Anforderungen (‘Verhaltenskodizes’, ‘verbindliche Regeln’ oder ‘Pflichten’) >> Ethikkodizes ? >> Vermischung von Idealen, Prinzipien und Regeln? Davis (2002) 57%

  10. Inhaltliche Mittel Wann ist was geboten? >> Für jede Vorschrift zu fragen Frage: „Ist dieser Zustand das Minimum, unter das kein P&E Student fallen sollte?“ Falls ja >> Mögliche verbindliche Regel, Falls nein >> Frage: „Kann ein P&E Student gute Entscheidungen* treffen ohne diese Erwägung zu gewichten?“ Falls nein >> Mögliches Prinzip, Falls ja >> Frage: „Ist es trotzdem gut, wenn sich ein P&E Student an die Vorschrift hält?“ Falls ja >> Mögliches Ideal Davis (2002) 64%

  11. Durchsetzung Mittel der Durchsetzung >> Anordnung Geknüpft an Sanktionen. >> Belohnung Gute Konsequenzen, z.B. Geld, Auszeichnungen, bessere Aufgaben, Gunst der Kollegen usw. >> Eid Z.B. Schwören, Gelöbnis, Versprechen, Vertrag schließen. >> Konvention Befolgung des Kodex ist nur nützlich, solange die anderen ihn auch befolgen. Beispiel: Poker. Davis (2002) 71%

  12. Funktionen Funktionen von Kodizes I>> 1 // Ermöglichen Dokumentation (moralischer Kompass) 2 // Öffentliche Bewertungsgrundlage 3 // Sozialisation (Gefühl der Gruppensolidarität) 4 // Ausbau der Reputation und des öffentlichen Vertrauens 5 // Preserve entrenched professional biases 6 // Abschreckung unethischen Verhaltens 7 // Supportsystem 8 // Adjudikation Frankel (1989) 79%

  13. Funktionen Funktionen von Kodizes II>> 1 // Hinweis auf unbewusste unmoralische Handlungen 2 // Lösung von Koordinationsproblemen 3 // Moralischer Kompass Lichtenberg (1996) 86%

  14. Funktionen Welche Funktion(en) soll der Kodex erfüllen? Moralische Funktionalität Ökonomische Funktionalität Beides ? >> Hinweis auf unbewusste >> unmoralische Handlungen >>Moralischer Kompass >> ... >>Lösung von Kooperations- >>problemen >> Ausbau der Reputation und >>des öffentlichen Vertrauens >> ... 93%

  15. Einleitung Klassifizierungen Diskussion >> Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Verwendete Quellen: >>Berleur, Jacques/d‘Udekem-Gevers, Marie (1996): Codes of Ethics/Conduct for Computer Societies: The Experience of IFIP, www.info.fundp.ac.be/ ~jbl/IFIP/Berleur-d-Udekem.pdf. >>Davis, Micheal (2002): "Do Cops need a code of ethics?“, in M. Davis (Hrsg.) Profession, Code and Ethics, Ashgate. >> Frankel, M. (1989): Professional Codes: Why, How, and with What Impact?, in: Journal of Business Ethics, Vol. 8, S. 109-115. >> Lichtenberg, Judith (1996): What are Codes of Ethics for?, in: M. Coady / S. Bloch (Hrsg.) Codes of ethics and the Professions, Melbourne University Press. >> Wiley, Carolyn (2000): Ethical Standards for Human Resource ManagementProfessionals: A Comparative Analysis of Five Major Codes, in: Journal of Business Ethics, Vol. 25, S. 93-114. 100%

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