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Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals. www.mxks.de. Zur zentralen kategorialen Stellung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals. Das gesellschaftliche Gesamtkapital. ist zentrale Kategorie des Kapitals im Allgemeinen.
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Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals www.mxks.de
Zur zentralen kategorialen Stellung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals Das gesellschaftliche Gesamtkapital • ist zentrale Kategorie des Kapitals im Allgemeinen • konstituiert sich als Totalität von Einzelkapitalen • steht mit diesen in wechselseitiger Abhängigkeit • generiert das System der gesellschaftlichen Pro- duktivkräfte, Gesamtarbeit & Gesamtarbeiter • setzt stetig gesellschaftliche Durchschnitte der Ar- beit, Arbeitskraft, -zeit, Produktionsbedingungen … Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 2
Zur zentralen kategorialen Stellung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals Das gesellschaftliche Gesamtkapital existiert eigen-ständig & erscheint mystifiziert als Volkswirtschaft. Es ist analytisch fassbar, also begrifflich bestimmbar Mit dem Verhältnis von Einzelkapital und nationalem Gesamtkapital verhält es sich wie mit den Bäumen und dem Wald: den Wald sieht man vor lauter Bäumen nicht. Trotzdem: der Wald existiert und weist eine höhere Biotop-Qualität auf als ein einzelner Baum. Um den Naturalismus-Vorwurf auszuschalten ein Projektvorschlag: ein Puzzlespiel und seine Einzelteile wäre die Vorlage, nach denen Freaks die Entwicklung der Gesamtkapitale der Nationalstaaten simulieren könnten – www.mxks.de sucht Kooperanten! Was wir sehen können – & worauf herumgeritten wird – sind Einzelkapitale als den Gestalten des Kapitals. Auch diese sind leere Abstraktionen in den Köpfen, außer daß sie als juristische Einheiten daher wabbern Die Einzelkapitale sind die zusammengehörigen Bruchstücke des gesellschaftlichen (also: nationalen) Gesamtkapitals. Letzteres ist die übergreifende bestimmende Kategorie des Kapitalverhältnisses: was in diesem Clip in 1. Annäherung zu zeigen ist Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 2
Zur Konstitution des gesellschaftlichen Gesamtkapitals • Das gesellschaftliche Gesamtkapital ist historisch das Resultat der „ursprünglichen Akkumulation“ • Das gesellschaftliche Gesamtkapital ist in seiner makroökonomischen Existenz konstituiert durch die Totalität der miteinander verschlungenen Ein-zelkapitale eines abgeschlossenen Territoriums • Das gesellschaftliche Gesamtkapital ist der Gesamtprozess der Umschläge der individuellen (Einzel)Kapitale auf einem abgegrenzten Territorium • Umgekehrt sind die individuellen Kapitale mikro-ökonomische Bruchstücke des nationalen Gesam -tkapitals, welche nur im Zusammenwirken ihrer Re-produktion jene gesellschaftliche Qualität erschaffen Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 3
Das Verhältnis von individuellen Kapitalen zum gesellschaftlichen Gesamtkapital Die individuellen Kapitale • sind die agierenden Elemente des gesellschaftlichen Gesamtkapitals • reproduzieren sich mittels Warenprodukt als abhängige Elemente der Gesamtheit • teilen sich in drei Funktionsräume: • Produktion von Kapital: industrielle • Kapitale zur Produktion von Mehrwert • Waren-Zirkulation: Handelskapitale • zur Realisierung des Mehrwerts • Geld-Zirkulation: Bankkapitale zur Kon -zentration + Allokation des Geldkapitals • spannen das Kapitalverhältnis dreifach territorial auf: lokal, national, global Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 4
Das gesellschaftliche Gesamtkapital erzeugt das System der gesellschaftlichen Produktivkräfte • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • treibt das System der gesellschaftlichen Produktivkräfte & Bedürfnisse auf ungeahnte Höhen nach seinem Ebenbild • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • setzt tagein & tagaus die gesellschaftliche Gesamtarbeit& -arbeitskraft in Bewegung • als kombiniertem Arbeitstag gesellschaft- lich & betrieblich gegliederter Arbeitsteilung des gesellschaftlichen Gesamtarbeiters, • verwertet sich durch die private Aneignung des im gesellschaftlichen Arbeitsprozess produzierten Mehrwert Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 5
Das gesellschaftliche Gesamtkapital generiert die gesellschaftlichen Durchschnittsbildungen • Das gesellschaftliche Gesamtkapital erzeugt • die einfache Durchschnittsarbeit • die durchschnittliche Arbeitskraft • die für die Herstellung der Waren gesellschaftlich durchschnittlich notwendige(n) Arbeitszeit(en), • durchschnittliche Produktivität sowie Intensität der Arbeit, • durchschnittliche Mehrwertraten, • durchschnittliche organische Zusammensetzung des Kapitals, • durchschnittliche Umlauf-, sowie Umschlagzeiten des Kapitals ……… Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 6
Das gesellschaftliche Gesamtkapital setzt die Tendenz zu einer allgemeinen Profitrate durch • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • setzt – auf Grundlage dieser Totalität an Durchschnittsbildungen – die Tendenz zur Ausgleichung der Profitrate innerhalb & zwischen den Branchen durch zu einer allgemeinen Durchschnittsprofitrate • reproduziert sich durch diese spezifische Wirkung des Wertgesetzeseigengesetzlich • die Höhe der Profitrate korreliert stark mit der durchschnittlichen gesamtgesell- schaftlichen Produktivkraft und keineswegs mit dem Technikstand einzelner Fabriken Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 7
Reproduktions-Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals Das gesellschaftliche Gesamtkapital • reproduziert sich als kontinuierlicher Umschlag seiner Kapital-Bestandteile • bildet dabei die Form eines territorial abgegrenzten Wirtschaftskreislaufs aus • erzeugt hierbei seinen eigenständigen national-territorialen Binnenmarkt • generiert mit Unterstützung seines Staates eine eigenständige Währung • erscheint verkürzt als Volkswirtschaft & das jährliche Warenprodukt verkürzt als Bruttoinlandsprodukt (BIP) • Beim BIP (minus Abschreibungen) handelt es sich nur um den zu verteilenden Neuwert Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 8
Reproduktions-Schemata des gesellschaftlichen Gesamtkapitals Abteilung I (Produktionsmittel) MI VI CI CII VII MII Abteilung II (individuelle Konsumtionsmittel) Gleichgewichtsbedingung für einfache Reproduktion: VI + MI = CII Nationalstaatlicher Wirtschaftskreislauf Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 9
Das gesellschaftliche Gesamtkapital reproduziert sich in der Form des industriellen Krisenzyklus • Das gesellschaftliche Gesamtkapital reguliert seine Reproduktion mittels zyklischen Krisenmechanismen als Allgemeines Gesetz der Akkumulation: • relative Mehrwertproduktion führt zu: • höherer organischer Zusammensetzung C/V • und absolutem Größenumfang von CGesamt • geht einher mit steigenden Produktivkräften • & mit der abwechselnden Überakkumulation & Zerstörung & Konzentration des Kapitals • der Produktion einer zunehmenden relativen Überbevölkerung (industrielle Reservearmee) Die industrielle Reservearmee vergrößert sich Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 10
Reproduktion des gesellschaftlichen Gesamtkapitals als nationalstaatliche Totalität Das gesellschaftliche Gesamtkapital umschließt • nicht nur die produktive Konsumtion • sondern auch die individuelle • nicht nur die Kapitalkreisläufe sondern • auch ihren Umsatz gegen Einkommen umfasst also ökonomisch sowohl die • Kapitalistenklasse eines Territoriums • & dessen Grundbesitzer • als auch die Arbeiterklasse, • alle Zwischenschichten konstituiert so „eine bürgerliche Gesellschaft“ und umschließt auch die Reproduktion des Staatsapparates Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 11
Die Reproduktion des gesellschaftlichen Gesamt-kapitals generiert die nationale Kapitalistenklasse • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • schließt die Kapitalisten erst zu einer nationalen Klasse zusammen • dies dadurch, dass die Ausgleichung der Profitrate jedem von ihnen auf dem Binnenmarkt pro eingesetztem Kapitalwert gleich hohen (Durchschnitts-)Profit beschert • treibt sie somit an, das Proletariat auf eige- nem betrieblichem wie nationalem als auch globalem Territorium zwecks Erhöhung der Profitrate ökonomisch und politisch – wenn es sein muss militärisch – niederzuhalten Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 12
Das gesellschaftliche Gesamtkapital generiert „sein“ Volk & die auswärtigen Grenzen • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • stellt sich als Volkswirtschaft dar & erzeugt so den Schein, als definiere die bloße Exis- tenz eines Volkes dessen Staatsgebiet • generiert tatsächlich selbst: • die geopolitischen Räume • & dabei die modernen Völker • sowie die auswärtigen Grenzen • als ökonomische Barrieren • die Staaten führen mit ihren politischen Grenzziehungen nur das Werk ihrer Gesamtkapitale mit anderen Mitteln fort Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 13
Das gesellschaftliche Gesamtkapital erzeugt den bürgerlichen Staat als zugehörige politische Form • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • besitzt nirgends eine wirkliche Sphäre des Gemeinwesens. Denn das Privateigentum emanzipierte sich vom Gemeinwesen • setzt hierdurch den Staat & die Politik zu einer besonderen Existenz neben und außer der bürgerlichen Gesellschaft heraus • generiert den Staat als politische Form sein- es eigengesetzlichen ökonomischen Inhalts für die allgemeinen Volksangelegenheiten • begründet den Staat materiell durch Steuern • als politischem Tribut der Akkumulation des • wirklichen angelegten industriellen Kapitals Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 14
Akkumulation des Kapitalstocks (Anlagevermögen) sowie Entwicklung des Lohnfonds – BRD 1960 - 2003 BRD 1960 2003 Kapitalstock 2.186 Mrd. € 10.800 Mrd. € Lohnfonds 273 Mrd. € 1.088 Mrd. € Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 15
Das gesellschaftliche Gesamtkapital generiert den ideologischen Überbau des Nationalstaates • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • begründet den staatlichen Überbau ideell bis hin zur Durchsetzung der Hochsprache • baut durch den Zirkulationsprozess die Rechtssphäre der Wirtschaftsbürger aus • & „sein“ abgetrennter Staat sind Grundlage für die Zweiteilung des Menschen in Staats- bürger citoyen & Wirtschaftsbürger bourgeois • mystifiziert seine Interessen nach außen durch die besondere politische Form der Nation, unter der das Interesse eines Volkes gegenüber anderen Völkern vertreten wird Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 16
Das Verhältnis von ökonomischem Inhalt & politischer Form • Das gesellschaftliche Gesamtkapital • repräsentiert seine Interessen mittels staat- licher Politik nach innen und nach außen • ist dem inneren Zusammenhang nach so- wohl in der Ökonomie die treibende Kraft, • als auch die Voraussetzung und die entscheidende gesellschaftliche Macht des Staates, die der Politik ihren Inhalt liefert • erfordert kluge Politik, die keine einfache Klassenpolitik der Eigentümer des Kapitals sein kann, sondern die erweiterte Repro- duktion aller Klassen gewährleisten muss Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 17
Das gesellschaftliche Gesamtkapital bestimmt den Ausbau der 4 Funktionsräume des Staatsapparates Die 4 Funktionsräume des Staatsapparates: • Herstellung, Erhaltung und Ausbau der allgemeinen Produktionsbedingungen (Infrastruktur, Bildung, Forschung …) • Setzung, Kontrolle, Absicherung der Rechtsverhältnisse zwischen den atomisierten kapitalistischen Privateigentümern • Regelung des Klassenkampfes Bourgeoisie-Proletariat, wenn notwendig unter Einsatz des staatlich-monopolisierten Gewaltapparats • Außenpolitische Sicherung der Existenz & Ex-pansion des nationalen Gesamtkapitals auf dem Weltmarkt unter Einbezug militärischer Einsätze Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 18
Über das Außenverhältnis von Staat und gesellschaftlichem Gesamtkapital • Der Staat als die politische Form des Ge-samtkapitals besitzt zusammen mit „seinem“ Gesamtkapital notwendig ein Außenverhältnis. • Ökonomisch gesehen ist die auswärtige Beziehung durch die Konkurrenz der Gesamt-kapitale um Absatzmärkte, Rohstoffquellen und Anlagesphären gekennzeichnet. • Die Gesamtkapitale mystifizieren diese Sou-veränität als Volkssouveränität nach außen. • Das, was die Nationen gemeinsam haben, ist der kommerzielle, gegensätzliche Charakter ihrer auswärtigen Interessen – sonst Nichts! Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 19
Die gesellschaftlichen Gesamtkapitale der Vielzahl von Nationalstaaten • Die gesellschaftlichen Gesamtkapitale • existieren nur als global-vielgliedrige Gestalt von Gesamtkapitalen der Nationalstaaten • schließen sich territorial ab entlang ihrer jeweils eigenen Verwertungsgrenzen • beharren auf verschieden hohen Profitraten – weil deren Ausgleich am Weltmarkt fehlt • stoßen sich gegenseitig ab entsprechend ihrer unterschiedlich hohen Verwertung • bewegen sich in Konkurrenz am Weltmarkt • bilden die kollektiven ökonomischen Subjekte des Weltmarkts Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 20
Das Verhältnis von Binnenmarkt zum Weltmarkt Der Binnenmarkt ist die jeweilige territoriale Produktions- & Zirkulationssphäre eines bestimmten nationalen Gesamtkapitals Der Weltmarkt ist das Integral aller Länder – also auch der Binnenmärkte aller nationalen Gesamtkapitale – & ist in seiner territorialen Ausdehnung unbestimmter Außenmarkt Am Weltmarkt setzen sich die gegensätzlichen öko-nomischen Interessen der nationalen Gesamtkapitale permanent zum nationalen politischen Gegensatz he-raus. Diese wurden historisch bisher durch jeweiliges Umschlagen des ´Handelskriegs´ in den militärischen Zusammenstoss der Hauptkontrahenten ´gelöst´. Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 21