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Einführung zum Geländepraktikum 2012

Einführung zum Geländepraktikum 2012. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre. Inhalt . Organisatorisches Ziele, Leistungsnachweis Termine, Ablauf, Erläuterung der Arbeitsanleitung. Einführung in das Geländepraktikum K. Schua .

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Einführung zum Geländepraktikum 2012

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  1. Einführung zum Geländepraktikum 2012

  2. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Inhalt • Organisatorisches • Ziele, Leistungsnachweis • Termine, Ablauf, • Erläuterung der Arbeitsanleitung Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  3. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Lernziele Praktikum • Bodenkundliche Geländeaufnahme • Identifikation bodenbildender Prozesse • Bodengenetische Deutung • Standortskundliche Bewertung • Mündliche und schriftliche Präsentation der Ergebnisse Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  4. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Zu erbringende Leistungen • Anwesenheit & Mitarbeit • Mündliche Präsentation beim Rundgang • 1 Belegarbeit je Zweierteam; Hinweise S. 27!!! • ausgefüllte Formulare • ca. 3 Textseiten Erläuterungen • Bodenökologische Bewertung und Konsequenzen für die Nutzung (ca. 1 Seite) Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  5. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Termine  Einschreibung abgeschlossen  Geländetermine Gruppe 1:20. 06. 8:15 bis 12 Uhr 27. 06. 8:15 bis 12 Uhr Gruppe 2:04. 07. 8:15 bis 12 Uhr 11. 07. 8:15 bis 12 Uhr • Belegabgabe: Gruppe 1 spätestens 13.07.12 Gruppe 2 spätestens 27.07.12 (Sekretariat, JudeichbauZi. 2.29) Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  6. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Ablauf Feldarbeiten • Tag 1: Selbstständige Arbeit in Kleingruppen (2 Teams pro Bodenprofil) Hilfestellung durch Lehrpersonal • Tag 2: Rundgang (2x parallel) und Präsentation der Profile durch die jeweilige Kleingruppe, Diskussion  Pro Rundgang je 1 Team der Bodengrube Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  7. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Was ist mitzubringen? • Schreibzeug, (Taschenrechner) • Fotoapparat f. Profilaufnahme • Skript Geländepraktikum & Skript Bodenkunde, evtl. Rehfuess, KA5 etc. • Festes Schuhwerk, Gummistiefel (siehe Liste) • Regenschutz • Mückenschutz • Nahrungsmittel, Getränke Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  8. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Treffpunkt • S-Berg: 8:15 Uhr (siehe Karte, Skript) • Parkmöglichkeit: Waldschenke (Waldhäuser)  20 min Fussweg zum Treffpunkt Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  9. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Treffpunkt Tharandt Hartha Parkplatz Waldschenke Treffpunkt: S-Berg Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  10. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Geologie im Bereich der Catena„S-Berg – Tiefer Grund“ Geologisches Profil durch den S-Berg mit ungefährer Lage der Aufschlüsse 1-22 (verändert nach Haubrich, 2004) Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  11. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Lage • Lokalität, Landschaft etc. • Klima, Gestein, Relief, Vegetation, Nutzung • Abgrenzung • Mächtigkeit, Farbe, Körnung, Gefüge etc. Einflussfaktoren Horizonte&Schichten Beobachtung & Messung Horizontmerkmale Horizont- bezeichnungen Horizont- eigenschaften Prozessdeutung Bodeneigenschaften Bodentyp Standort Bewertung Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  12. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Beispiele Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  13. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Horizonte und Schichten • Horizont:  Ergebnis der Pedogenese • Entsteht durch Zersetzung und Humusbildung, Verwitterung und Tonbildung oder durch Stofftransport im Profil. • Schicht  Ergebnis der Geogenese • Unterscheidet sich vom über- und unter-lagernden Gestein durch eine andere Bodenart oder abweichende Mineralvergesellschaftung. (z.B. periglaziale Lagen/Deckschichten, S. 7) Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  14. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Ermittlung von Horizonteigenschaften • Mächtigkeit • Bodenart/ Textur/ Körnung • Skelettgehalt • Gefüge • Farbe • Humusform • Durchwurzelung Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  15. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Mächtigkeit, Skript S. 8, Tab. 2 Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  16. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Form und Lage von Horizontgrenzen (Abb.4, S. 8) Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  17. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bodenart (Skript S. 11, Tab. 5) • Bestimmung über „Fingerprobe“ • geprüft wird • Ausrollbarkeit, • Bindigkeit, • Formbarkeit, • Körnigkeit im Ausschlussprinzip Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  18. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bodenartbestimmung im Feld- häufig vorkommende Fehler – • Überschätzung des Tonanteils aufgrund hoher Humusgehalte • Zu nasse Proben: Überschätzung des Feinanteils • Trockene Proben: Überschätzung des Sandanteils • Konkretionen verfälschen Sand-Anteil Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  19. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre SkelettgehaltAbb. 5, S. 12 • in der Profilwand • je Horizont • Bewertung des Skelett- gehaltes nach Tab. 6, S. 13 Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  20. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Gefüge/ Struktur • Skript S. 13/14 Tab. 7 • Beschreibung des Makrogefüges der einzelnen Horizonte • Meist kommen Aggregate vor ! Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  21. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Einzelkorngefüge Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  22. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Kohärentgefüge Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  23. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bröckelgefüge Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  24. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Plattengefüge Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  25. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Farbe • Unterschiedliche Färbung der Bodenhorizonte gibt Hinweise auf • Ausgangsgesteine (Minerale) • Genese • Wasser-Luft-Regime • Humusgehalte im Mineralboden Gut durchlüftete Böden: rot-gelb Luftarme, vernäßte Böden: grün-blau Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  26. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Farbtafeln nach Munsell Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  27. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Farbtafeln nach Munsell Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  28. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Farbansprache • 1. Angabe: Name der Farbtafel (7YR o. 10YR) • 2. Angabe: Value (Helligkeit, Grauwert) • 3. Angabe: Chroma (Intensität) Beispiel: 10YR 5/8 = gelbbraun Für die Farbansprache wird die Probe i.d.R. angefeuchtet! Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  29. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Humusform, Skript S. 16 Tab. 10/ 11 • Erscheinungsform der org. Substanz • Visuelle Beurteilung der Auflagehorizonte und des A-Horizontes • Humusprofile gleicher Horizontfolge werden zu Humusformen zusammengefasst  Erlaubt Standortsbewertung Trockenrohdichte, Skript S. 17 Tab. 12 • Nur grobe Abschätzung möglich Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  30. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Durchwurzelung, Skript S. 17 Tab. 13 • Auszählen von Wurzelspitzen (d < 2mm) pro Horizont Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  31. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Horizontbezeichnungen, S. 18 ff, Tab. 14 Großbuchstabe kennzeichnet Horizont Beispiele: A = Oberbodenhorizont mit Verarmung und/ oder Humusanreicherung B = Unterbodenhorizont mit < 75% Festgesteinsresten, Änderung von Farbe u. Stoffbestand gegenüber Ausgangsgestein durch Stoffeintrag aus A-Horizont und/ oder Verwitterung C = Gestein unterhalb des Solums, häufig Ausgangsgestein S = stauwassergeprägter Horizont G = grundwassergeprägter Horizont Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  32. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Horizontbezeichnungen, S. 18 ff, Tab. 14 Kleinbuchstabe kennzeichnet pedogene, geogene anthropogene Horizontmerkmale Beispiele: h = humos v = verwittert, entkalkt, verbraunt, verlehmt e = eluvial, ausgewaschen, gebleicht w = stauwasserführend d = wasserstauend o = oxidiert p = gepflügt II, III = römische Ziffern zur Kennzeichnung von Schichtwechseln Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  33. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Horizontbezeichnungen und Kenn-zeichnung geogener, anthropogener und pedogener Merkmale, S.18 ff, Tab. 14 Beispiele (pedogene Merkmale werden nachgestellt, geogene vorangestellt) Ah Ae Bv IISw rGo fAh Aeh = schwach podsolig Ahe = ungleichmäßig humus, schon relativ stark podsoliert Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  34. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bodentypenbezeichnung • Vorgefundene Bodenmerkmale sind Ergebnis der bodenbildenden Prozesse. • Charakteristische Horizontfolgen werden zu Bodentypen zusammengefasst. Beispiele Ah-Sw-Sd: Pseudogley Ah-Bv-C: Braunerde s. Skript S. 19 ff, Tab. 15 Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  35. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bodentypenbezeichnung • Im Lehrbuch finden sich meist Idealtypen. • Übergangsformen sind im Feld die Regel. • Nomenklatur wird durch die Mächtigkeit typischer Horizontabfolgen bestimmt. • Beispiel: • Pseudogley-Braunerde (z.B. Ah/Bv/(Bv-)Sw/(II)Sd  4-<8 dm) • Braunerde-Podsol (z.B. Ahe/Bs/Bv/C 1,5-<7 dm) Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  36. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Beispiele Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  37. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bodenart ≠ Bodentyp ≠ Bodenform Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  38. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bodenform • verknüpft Substratsystematik mit der Bodensystematik (= Bodentyp) • Substratsystematik: • Material aus dem der Boden besteht plus Materialschichtung Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  39. Bodentyp = charakt. Abfolge von Horizonten Beispiel: Ah-Bv-C: = Braunerde  Pedogenese Substrattyp = charakt. Abfolge von Matarialschichten Beispiel: Sand über Lehm Geogenese Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Bodensystematik und Substratsystematik Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  40. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Substratsystematik: 1. Substratart • charakterisiert Ausgangsmaterial der Bodenbildung • Substratartenansprache kombiniert Fein- und Grobbodenart (s. Tab. 16) Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  41. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Beispiele: Bodenform • Bodentyp Braunerde, kein Substratwechsel innerhalb der obersten 12 dm, kein Skelett vorhanden, Bodenart: Feinsand  Braunerde aus Sand • Bodentyp Pseudogley-Braunerde, in 8 dm Tiefe Wechsel von schwach lehmigen Sand (ohne Skelett) zu mittel tonigem Schluff (20 % Skelett)  Pseudogley-Braunerde aus Sand über tiefem Skelett führendem Lehm Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  42. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Forstliche Standortsklassifikation - Schema Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  43. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Klima, S. 23 Tab 18 • Makroklimaform wird in Standortsformen-Gruppe zur Klimastufe zusammengefasst. Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  44. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Nährkraft, S 23. Tab 19 • Aus den Eigenschaften der Bodenform wird die Nährkraftstufe abgeleitet. Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  45. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Feuchtestufe, S. 24 ff, Tab. 20-22 • Reliefbedingte Wasserhaushaltsstufen auf terrestrischen Standorten bzw. Staunässe-/Grundwassertiefenstufen auf hydromorphen Standorten werden in der Standortsformengruppe zur Feuchtestufe zusammengefasst Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  46. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Beispiel: Wasserhaushaltsstufe auf T-Standorten Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  47. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Standortsform & Standortsformengruppe Lokalbodenformenkatalog nach Schwanecke (1993) Standortsform: Klingenberger Porphyr-Braunerde in reliefbedingt mäßig frischer Lage (Kl.P -5) mittel steinige Braunerde aus Lehm • Standortsformengruppe: • feuchte Untere Berglagen (Klimastufe); • nur sickerwasserbeeinflusst  Terrestrisch; • Mittlere Nährstoffversorgung (Nährkraftstufe) • mäßig frisch  2 (Feuchtestufe) Uf-TM2 Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

  48. Stoffhaushalt Bodenkunde & Standortslehre Empfehlung • Bodenbildende Prozesse wiederholen • Verbraunung/ Verlehmung • Podsolierung • Pseudovergleyung • Skript lesen, Unklarheiten durch Selbststudium beseitigen  Bodenkundliche Lehrbücher Viel Spaß und Erfolg ! Einführung in das Geländepraktikum K. Schua

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