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Kleider machen Leute

Kleider machen Leute. Gottfried Keller. Eines Tages wandert ein armes Schneiderlein namens Wenzel Strapinski auf der Landstraße Richtung Goldach. Ich weiß nicht wohin und was ich essen soll.

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Presentation Transcript


  1. Kleider machen Leute Gottfried Keller

  2. Eines Tages wandert ein armes Schneiderlein namens Wenzel Strapinskiauf der Landstraße Richtung Goldach. Ich weiß nicht wohin und was ich essen soll.

  3. Als er eine Anhöhe hinaufgeht, stößt er auf eine edle Kutsche , deren Fahrer ihn für einen Grafen hält. Wenzel fährt mit ihm zu einem Gasthof. Grüß Gott! Willkommen im Gasthaus „ Zur Waage“ Ins drei Teufels Namen, warum muss ausgerechnet heute ein Gast kommen, an dem wir keinen erwartet und nichts im Haus haben. Was sollen wir ihm denn jetzt zu essen machen. Hoffentlich hat die Köchin eine Idee.

  4. Wenzel ist die ganze Sache unangenehm, da er das Essen ja nicht bezahlen kann. Eigentlich will ich ja gar nichts essen, weil ich es ja eh nicht bezahlen kann. Aber es sieht so verlockend aus, ich muss einfach zugreifen. Aber lieber mit vollem als mit leerem Bauch gefasst werden.

  5. Wenzel versucht sich aus dem Staub zu machen… Wenzel verirrt sich im Gasthaus, der Wirt denkt, er muss auf die Toilette. Er bleibt schließlich doch da, aber er traut sich nicht zu sagen, dass er ein armer Schneider ist. Jetzt muss ich aber wirklich gehen.

  6. Anschließend spielt Wenzel mit dem Amtsrat und anderen wichtigen Leuten des Ortes Karten. Euren Einsatz bitte. Ich hab nicht ein solches Geldstück. Melchior Böhni hat jedoch schon im selben Moment für ihn ein Geldstück gelegt.

  7. Wenzel will erneut fliehen… aber plötzlich sieht er Nettchen und bleibt. Nettchen fällt Wenzel um den Hals und sie beschließen, eine Verlobung zu veranstalten.

  8. Die Verlobung findet in dem Gasthaus ,genau zwischen Goldach und Seldwyla, statt.

  9. Auf dem Maskenball, der genau am selben Tag und am selben Ort wie die Verlobung stattfindet, sind alle Seldwyler Schneider verkleidet, einer sogar als Wenzel Strapinski. Ei, ei, ei! Sieh da, der Bruder Schlesier, der Wasserpolacke! Der mir aus der Arbeit gelaufen ist, weil er wegen einer kleinen Geschäftsschwankung glaubt, es sei zu Ende mit mir. Nun, es freut mich, dass es Ihnen so gut geht und Sie so fröhlich hier Fastnacht feiern.

  10. Nach der Entlarvung läuft Wenzel durch den Wald, durch den er vor einigen Monaten herkam. Ich hatte mir noch nie, bis zum Einzug in diese Stadt, solch ein Vergehen zu Schulden kommen lassen. Außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich je wegen einer solche Lüge gestraft worden bin. Und nun bin ich ein Betrüger geworden dadurch, dass ich mich von der Dummheit in einem unbewachten Augenblick überfallen ließ.

  11. Nettchen rennt Wenzel hinterher, um ihn zu finden. Was sind Glück und Leben? Von was hängen sie ab? Was sind wir selbst, dass wir wegen einer lächerlichen Lüge glücklich oder unglücklich werden? Als sie ihn findet, laufen sie zusammen auf einen Bauernhof.

  12. Wir haben uns verirrt wegen der neuen Straße, die ich noch nie gegangen bin; macht uns einen Kaffee, Frau Gevatterin, und lasst uns einen Augenblick hineinkommen. Auf dem Bauernhof… Selbstverständlich mach ich Ihnen einen Kaffee, kommen Sie herein. Lasst uns dann auch eine Viertelstunde allein, legt Euch aufs Bett, liebe Frau, wir müssen uns heute noch aussprechen. Ich versteh schon.

  13. Da sie nun alleine sind, will Nettchen von Wenzel wissen, warum er das gemacht hat und wie er sich das Leben nach der Hochzeit vorgestellt hat. Ich wäre mit dir wahrscheinlich in die weite Welt gegangen, und nachdem ich einige kurze Tage des Glücks mit dir gelebt, hätte ich dir den Betrug gestanden und mir gleichzeitig den Tod gegeben.

  14. Doch auch eine solche Geschichte endet meistens gut und so heiraten sie doch noch. Wenzel eröffnet schließlich eine erfolgreiche Schneiderwerkstatt mit der Hilfe des Amtsrats. Mit Nettchen bekommt er viele Kinder und sein Vermögen verdoppelt sich.

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