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Nachwuchssicherung für Gesundheitsberufe – was ist zu tun?

Nachwuchssicherung für Gesundheitsberufe – was ist zu tun? Dr. Christian Schär, Präsident Schweizerischer Verband Bildungszentren Gesundheit und Soziales (BGS) SVPL-Kongress vom 23./24. Oktober 2008, Kursaal Bern. Agenda. Nachwuchssicherung aus dem Blickfeld der Medien

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Nachwuchssicherung für Gesundheitsberufe – was ist zu tun?

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Presentation Transcript


  1. Nachwuchssicherung für Gesundheitsberufe – was ist zu tun? Dr. Christian Schär, Präsident Schweizerischer Verband Bildungszentren Gesundheit und Soziales (BGS) SVPL-Kongress vom 23./24. Oktober 2008, Kursaal Bern

  2. Agenda • Nachwuchssicherung aus dem Blickfeld der Medien • Facts & Figures zur Nachwuchssicherung • 4 Thesen zur Nachwuchssicherung • Was ist zu tun? • Der Beitrag des BGS…

  3. Nachwuchssicherung als Grundlage zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung – aus dem Blickfeld der Medien

  4. Kritische Artikel Tages Anzeiger, Juni 2008 • Stadt Zürich sparte auf Kosten der Frauen Der Stadt drohen Lohnnachzahlungen von bis zu 80 Millionen Franken. Das Pflege-personal sowie die Ergo- und Physio-therapeutInnen, typisch weibliche Gesundheitsberufe, wurden während Jahren von ihrer Arbeitgeberin, der Stadt Zürich, lohnmässig diskriminiert. Tages Anzeiger, November 2007 • Pflegeausbildung läuft, doch die Betriebe zögernGemäss Plan hätten im 2007 408 Lernende mit der Ausbildung zum/zur Fachangestellten/r Gesundheit beginnen müssen, es standen aber nur 360 Lehrstellen zur Verfügung. Die Betriebe halten sich zurück, weil noch immer nicht klar ist, welche Funktion die FAGE übernehmen sollen, und einige Spitäler und Heime ihre Struktur noch nicht angepasst haben.

  5. Kritische Artikel Tages Anzeiger, Januar 2008 • Der verunsicherte PatientDie Schweiz hat eines der führenden Gesundheitswesen der Welt. Dennoch häufen sich Berichte von Patienten, Angehörigen und Pflegenden über Missstände in Schweizer Heimen und Spitälern. Die kürzere Verweildauer der Patienten führt zu intensiverer Pflege und administrativem Mehr-aufwand. Gleichzeitig werden die Stellenpläne gestrafft. Sonntags Zeitung, Dezember 2007 • Heilsame AmputationMit nur noch 40 Spitälern soll die Kosten-explosion im Gesundheitswesen gestoppt werden. Tages Anzeiger, Januar 2008 • Der Personalmangel in der Pflege wird sich noch verschärfenDie Direktorin des Zürcher Uni-Spitals warnt davor, die Sparschraube bei der Pflege zu stark anzuziehen. Sie verweist auf das Beispiel von Deutschland.

  6. Kritische Artikel Tages Anzeiger, Juli 2007 • Das medizinische Personal ruft um HilfeFachleute aus Medizin und Pflege fordern Richtlinien von der Politik, wie mit der zunehmenden Rationierung der Medizin umzugehen sei. Vor allem in der Pflege scheint das Problem akut. Tages Anzeiger, Oktober 2007 • Pflästerlipolitik und RadikalkurDie Bilanz der letzten vier Jahre ist ernüchternd: Das Parlament legt im Gesundheitswesen lieber grosse Würfe vor, statt hart an den drängenden Reformen zu arbeiten. Keine Frage: Das Gesundheitswesen der Schweiz ist schwer angeschlagen.

  7. Facts & Figures zur Nachwuchssicherung

  8. Facts & Figures (1) • Bedarf und Realität • Demografische Merkmale • Medizinische Entwicklung • Abschlüsse auf den Bildungsstufen • Nationale Bedarfsanalyse

  9. Facts & Figures (2) • Maturitätsquote • Bildungsrendite • Berufskommunikation • Drop-Out Rate

  10. 4 Thesen zur Nachwuchssicherung

  11. These 1 Es fehlt in der Schweiz und in den Kantonen eine übergeordnete versorgungs- und gesundheits-politische Strategie mit der zentralen Fragestellung der zukünftigen „Sicherstellung des Nachwuchses“ in den Gesundheitsberufen.

  12. These 2 Der Bedarf an spezifizierten Gesundheits-leistungen nach Professionen und Bildungs-stufen ist in der Schweiz ungeklärt. Die Umsetzung der Bildungssystematik wird in unseren Landesteilen unterschiedlich gehandhabt. Dies führt zu wildem Aktionismus vieler Akteure im Gesundheits- und Bildungssystem.

  13. These 3 Aufgrund fehlender Versorgungsstrategie und unterschiedlicher Umsetzung der Bildungssystematik ist eine einheitliche Berufskommunikation erschwert. Das Resultat ist eine grosse Verunsicherung bei den Berufssuchenden. Sie erschwert nachhaltig negativ die Nachwuchssicherung.

  14. These 4 Ohne eine erfolgreiche Rekrutierung des Nachwuchses aus den Höheren Fachschulen ist eine Gesundheitsversorgung auf dem heutigen Niveau nicht mehr möglich und sogar gefährdet. Die HF-Ausbildung verfügt über die grösste Bildungsrendite und ist praxisbezogen. Unter DRG-Bedingungen wird die HF- und die FAGE-Ausbildung an Bedeutung gewinnen. Die FAGE-Ausbildung bildet das wichtigste Rekrutierungsreservoir für den Pflegeberuf und muss deshalb nachhaltig gefördert werden.

  15. Was ist zu tun?

  16. 7-Punkte-Programm (1) • Klärung der Abschlusskompetenzen auf allen Bildungsstufen • Neutrale Bedarfsanalyse aus bildungs- und versorgungspolitischer Perspektive • Gesundheitsberufgesetz • Umsetzung des Berufsbildungsgesetzes und der Bildungssystematik ohne „Wenn“ und „Aber“

  17. 7-Punkte-Programm (2) • Gewährleistung der Durchlässigkeit im Bildungssystem (nachträglicher Titelerwerb) • Organisationsentwicklungs-Prozesse in den Gesundheitseinrichtungen (Zusammen-arbeitskultur), abgestimmt mit Bildungsanbietern (Interprofessionalität / Praxistransfer) • Nationale Berufskommunikation für Gesundheitsberufe

  18. …und zum Schluss Wen wir heute nicht adäquat ausbilden, wird der Gesellschaft nicht für die künftigen Versorgungsaufgaben zur Verfügung stehen.

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