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Zusammenwirken der Professionen im familiengerichtlichen Verfahren bei hochstrittigen Eltern - Otterndorfer Praxis -. Sylvia Dreist, Dipl. Psychologin Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Landkreises Cuxhaven in Otterndorf. 1. Allgemeines.
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Zusammenwirken der Professionen im familiengerichtlichen Verfahrenbei hochstrittigen Eltern- Otterndorfer Praxis - Sylvia Dreist, Dipl. Psychologin Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Landkreises Cuxhaven in Otterndorf
1. Allgemeines • 2008 Gründung eines Arbeitskreises zur Kooperation zwischen FamG und Erziehungsberatung • Anlehnung am Cochemer Modell
1. Allgemeines Beteiligte sind: • Amt Jugendhilfe • Gericht • Verfahrenspfleger • Anwälte • Beratungsstelle
2. Ziele • Kindeswohl steht an erster Stelle • Frühzeitige Zusammenarbeit der Professionen im Gerichtsverfahren • Verfahrensbeteiligte verpflichten sich im Interesse des Kindes zu handeln • Verantwortung der Eltern (gerichtliche Regelung ist die „ultimo ratio“) • Aufzeigen der Unterstützungsmöglichkeiten
3. Wer ist hochstrittig? Peter Dietrich von der Universität Potsdam • Charakterisiert „hochstrittig“ als intensive, dauerhafte und verlustreiche Auseinander-setzungen • 10 Prozent der Scheidungsfamilien • 90 Prozent der Kapazitäten der Beratungsstellen und Familiengerichte binden
Vorgehensweisen bei hochstrittigen Elternberatungen • Sicht beider Eltern, Standort- Ermittlung • Psychologische Diagnostik zum Kindeswohl • Beratung der Eltern • Interventionen mit dem Ziel einer Konsenslösung zum Wohl der Kinder • Schriftliche Fixierung der erreichten Ergebnisse • Case- Management • Hilfe, Begleitung und Controlling in der Umsetzungs- und Bewältigungssituation
Ablauf der Zusammenarbeit mit dem Familiengericht • Kontaktaufnahme • Kriterien für Abgrenzung verschiedener Interventionen • Wann Allgemeiner Sozialer Dienst? • Wann Erziehungsberatungsstelle? • Kontraindikation für Beratung
4. Otterndorfer Modell Otterndorfer Modell
Zusammenfassung • Kooperation der Professionen arbeitet hin zu Lösungen von hochstrittigen Familienkonflikten • Erfahrungswerte weisen darauf hin, dass die Kooperation sich als förderlich erweist • Ziel ist immer im Sinne des Kindeswohles zu handeln und gerichtliche Regelungen zu vermeiden • Zentrale Fragestellung: Wie können Eltern, trotz Scheidung, die gemeinsame Elternverantwortung wahrnehmen?