430 likes | 694 Views
Pedographie Früherkennung der Diabetischen Polyneuropathie. Dr. Christoph Fritsch Dr. Axel Kalpen. www.novel.de. Schwerpunkte des Vortrags. Pathologische Veränderungen und Risikofaktoren beim diabetischen Fußsyndrom Funktionelle Diagnostik mit Hilfe der Pedographie
E N D
PedographieFrüherkennung der Diabetischen Polyneuropathie Dr. Christoph Fritsch Dr. Axel Kalpen www.novel.de
Schwerpunkte des Vortrags • Pathologische Veränderungen und Risikofaktoren beim diabetischen Fußsyndrom • Funktionelle Diagnostik mit Hilfe der Pedographie • Pedographische Merkmale des unauffälligen Fußes im Vergleich zum diabetischen Fuß • Einlagenversorgung und Qualitätskontrolle
Durch Diabetes betroffene Organsysteme: • die Blutgefäße:- Mikroangiopathien,- Makroangiopathien, Abbildung aus: Sobotta, Atlas der Anatomie Verlag Urban & Schwarzenberg
Durch Diabetes betroffene Organsysteme: • die Blutgefäße:- Mikroangiopathien,- Makroangiopathien, • die Augen (Retinopathie), Abbildung aus: Sobotta, Atlas der Anatomie Verlag Urban & Schwarzenberg
Durch Diabetes betroffene Organsysteme: • die Blutgefäße:- Mikroangiopathien,- Makroangiopathien, • die Augen (Retinopathie), • die Nieren(Nephropathie), Abbildung aus: Sobotta, Atlas der Anatomie Verlag Urban & Schwarzenberg
Durch Diabetes betroffene Organsysteme: • die Blutgefäße:- Mikroangiopathien,- Makroangiopathien, • die Augen (Retinopathie), • die Nieren(Nephropathie), • das Nervensystem(Neuropathien) Abbildung aus: Sobotta, Atlas der Anatomie Verlag Urban & Schwarzenberg
Pathologische Veränderungen beim diabetischen Fußsyndrom • Neuropathien:- sensorische,- motorische,- autonome, • Weichteil-veränderungen: - Atrophie der Muskulatur,- Unterhautfett- gewebe,- Haut Abbildung aus: Sobotta, Atlas der Anatomie Verlag Urban & Schwarzenberg
Pathologische Veränderungen beim diabetischen Fußsyndrom • Knochen werden spröde, ändern ihre Form und zerfallen(Osteoarthropathie) Abbildung aus: Sobotta, Atlas der Anatomie Verlag Urban & Schwarzenberg
Risikofaktoren beim diabetischen Fußsyndrom 1.periphere Neuropathie mit dem Verlust protektiver Wahrnehmungen 2.veränderte Biomechanik (in Kombination mit einer Neuropathie) nachweisbar durch erhöhte plantare Druckwerte und/ oder Knochendeformation Gemäß der Amerikanischen Diabetes Association1 ist die Erkennung der folgenden Risikofaktoren wesentlich für eine präventive Versorgung des diabetischen Fußes: 1 Diabetes Care, Preventive Foot Care in People with Diabetes, Volume 26, Supp. 1, 2003
Risikofaktoren beim diabetischen Fußsyndrom (Fortsetzung) 3.peripher vaskuläre Verschlusskrankheit (verringerte oder abwesende Pulse an der Fußsohle) 4.vorrangegangene Druckläsionen oder Amputationen5.pathologische Fußnägel Gemäß der Amerikanischen Diabetes Association1 ist die Erkennung der folgenden Risikofaktoren wesentlich für eine präventive Versorgung des diabetischen Fußes: 1 Diabetes Care, Preventive Foot Care in People with Diabetes, Volume 26, Supp. 1, 2003
Erfassung von Fuß-deformitäten Früherkennung von Gebieten mit erhöhtem Ulcusrisiko Inter- und Intraindividuelle Vergleiche der Fußfunktion Funktionelle Diagnostikmit Hilfe der PedographieBarfußmessung auf der emed Plattform im Gehen Die dynamische Barfußmessung auf der Plattform erlaubt eine funktionelle Diagnostik des Fußes !
Maximaldruckbilder (MPP) für verschiedene Fußformenunauffälliger Hohl- Plattfuß
Typische pedographische Merkmale einer unauffälligen plantaren Druckverteilung 1.Druckverteilung mit normalen Druckwerten unterhalb der Ferse, des Vorfußes und der Großzehe.2.Die Metatarsalregionen 1, 2 und 3 zeigen höhere Druckwerte in Relation zu den Metatarsalregionen 4 und 5.
Typische pedographische Merkmale einer unauffälligen plantaren Druckverteilung Fortsetzung 3.Höhere Druckwerte unterhalb der Großzehe – alle anderen Zehen sind ebenfalls aktiv an der Abrollbewegung beteiligt.4.Stetiges Abrollen des Fußes von der Ferse über Mittel- und Vorfuß bis zu den Zehen, d.h. die Ganglinie zeigt eine stetige Linie von der Ferse über den Mittelfußbereich, der zweiten und dritten Metatarsalregion bis zur Großzehe.
Ganganalyse: Die Ganglinie beim nicht-neuropathischen Fuß Merkmale: • gleichförmige und stetige Abwicklung der Ganglinie über Ferse, Mittelfuß, Vorfuß und Zehen • Zehenfunktion deutlich erkennbar
Maximaldruckbilder von Diabetischen Füßen mit manifester Polyneuropathie Fuß mit DNOAP
Typische pedographische Merkmale beim Abrollvorgang des neuropathischen Fußes 1.Verminderte zeitliche Belastung der Ferse2.Relativ hohe Druckwerte unterhalb der Mittelfußregion (nur bei der diabetischen Neuroosteoarthropathie)
Typische pedographische Merkmale beim Abrollvorgang des neuropathischen Fußes Fortsetzung 3.Erhöhte Druckwerte insbesondere unter den Metatarsalregionen.4.Erhöhte Belastungsdauer der Vorfußregion durch „patschenden“ Gang.
Typische pedographische Merkmale beim Abrollvorgang des neuropathischen Fußes Fortsetzung 5.Kein normales Abrollen des Fußes, d.h. ungleichförmige und verkürzte Ganglinie als Konsequenz eines pathologischen Abrollvorganges mit schon anfänglicher Belastung des Mittelfußes und fehlendem Abrollen über die Zehen.6.Sehr geringe, oft fehlende Druckwerte unterhalb der Zehen.
Maximaldruckbilder von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom
Plantarer Druck im Schuh bei alltäglicher Belastung Qualitätskontrolle der orthopädieschuhtechnischen Einlagenversorgung II. Therapiekontrolle pedar Im-Schuh-Messung
Einlagenversorgung mit dem pedar SystemBeispiel I Versorgung: OSM L. Jahrling, Gießen
Ausgangspunkt: Fuß mit diabetisch-neuropathischer Osteoarthropatie(Messung auf Plattform)
Versorgung mit Einlagen ohne Pmax = 50 N/cm2
Versorgung mit Einlagen ohne mit Pmax = 50 N/cm2 Pmax = 26 N/cm2
Versorgung mit Einlagen ohne mit mit optimierter Pmax = 50 N/cm2 Pmax = 26 N/cm2 Pmax = 15 N/cm2
Einlagenversorgung mit dem pedar SystemBeispiel II Versorgung: OSM D. Walter, Oberkochen
Patient: 63 Jahre, Typ 2 - Diabetes (seit 11 Jahren), Polyneuropathie(emed Plattformmessung) Versorgung: OSM D. Walter, Oberkochen
Patient: 63 Jahre, Typ 2 - Diabetes (seit 11 Jahren), Polyneuropathie(emed Plattformmessung) Versorgung: OSM D. Walter, Oberkochen
Funktionelle Diagnostik der veränderten dynamischen Fußbelastung Veränderungen des Diabetischen Fußes können frühzeitig erkannt werden Pedographie beim neuropathischen Fuß Zusammenfassung Plattform-Messung Im-Schuh-Messung • Qualitätskontrolle und Therapieüberwachung der Einlagen und/ oder Schuhversorgung • Untersuchung der Be-lastung bei Alltags-tätigkeiten • Beide Methoden ergänzen sich!