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Kurz-, mittel- und langfristige Folgen einer Trennung oder Scheidung

Kurz-, mittel- und langfristige Folgen einer Trennung oder Scheidung. Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften Institut für Erziehungswissenschaft HS: Scheidung aus pädagogischer Sicht Dozentin: Kristin Georgy M.A. SoSe 2009

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Kurz-, mittel- und langfristige Folgen einer Trennung oder Scheidung

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  1. Kurz-, mittel- und langfristige Folgen einer Trennung oder Scheidung Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften Institut für Erziehungswissenschaft HS: Scheidung aus pädagogischer Sicht Dozentin: Kristin Georgy M.A. SoSe 2009 Referentin: Carolin Raupach

  2. Gliederung • Einleitung zur Scheidungsfolgenforschung • Gruppenarbeit (max. 30 min) • Unmittelbare Reaktionen der Kinder auf Trennung und Scheidung • Problematische Ausgangskonstellationen • Langzeitfolgen für Kinder • Fazit • Literatur

  3. Einleitung zur Scheidungsfolgenforschung

  4. Unmittelbare Reaktionen der Kinder auf Trennung und Scheidung „typische“ Reaktionen der Kinder: • Gefühlsbereich: Ärger, Angst, Aggression, Trauer, Depression, Schuldgefühle, Wut, Scham • Verhaltensbereich: Abhängigkeit, Regression o. sozialer/emotionaler Rückzug, unterschiedliche Symptome (Enuresis, Essstörungen, Schlaflosigkeit, Disziplin-/Lernschwierigkeiten)

  5. Unmittelbare Reaktionen der Kinder auf Trennung und Scheidung Unterschiedliche Altersstufen • Kleinere Kinder (ca. bis 8 Jahre): Verlustängste, Trauer, regressives Verhalten, Weinerlichkeit • 9- bis 12jährige: Ärger über die Eltern u. Schuldzuweisungen, Aggressionen, Wut, abfallende Schulleistungen • Jugendliche: offen gezeigte Verletzbarkeit u. Betroffenheit, Zorn, Scham, Gefühl von den Eltern betrogen worden zu sein, Ängste in Bezug auf das eigene Erwachsenwerden – Partnerschaft - Ehe

  6. Unmittelbare Reaktionen der Kinder auf Trennung und Scheidung • Entwicklungsstufe des Kindes entsprechenden Anpassungsprozessen bzw. –problemen u. Bewältigungsstrategien • Geschlechtszugehörigkeit Relativierung: große Variationsbreite in den gezeigten Reaktionen u. Anpassungsverläufen

  7. Unmittelbare Reaktionen der Kinder auf Trennung und Scheidung Auffälliges Verhalten von Scheidungskindern… … muss nicht pathologisch sein … ist ein „Hilfeschrei“ auf eine für sie unsichere Lebenssituation

  8. Problematische Ausgangskonstellationen Gruppe 1 • Einbehaltung, Inbesitznahme, Kindesentführung • Das Kind als Spion, Bote und Stütze • PAS Gruppe 2 • Das „Besuchsrechts – Syndrom“ • Der Verdacht des sexuellen Missbrauchs

  9. Langzeitfolgen für Kinder Studien kommen nicht! zu einheitlichen Aussagen • Geringe Intensität langfristiger Folgen Längsschnittstudie Amato/Keith (1991): 1 Jahr deutlicher Rückgang der Beeinträchtigungen; 2-3 Jahre Normalisierung (Wohlbefinden, Beziehung zu Eltern) • Scheidung als Lebensschicksal Längsschnittstudie Napp-Peters (1995):Mehrfachbefragungen  Anzahl d. Vp`s=59 5 Jahre  25% zeigen anhaltende Störungen im Verhaltensbereich 12 Jahre (Vp`s=36)  75% (scheidungsbedingte Schwierigkeiten: problemat. Alltagsbewältigung, Entwicklung längerfristiger Lebensperspektiven, Zukunftsängste, Kinderfrage, erhöhtes Suizidrisiko,…)

  10. Langzeitfolgen für Kinder • Entscheidend für psychische Entwicklung des Kindes: die mit der Scheidung/Trennung verbundenen bzw. vor- u. nachgehenden Spannungen u. Streitigkeiten in der Familie • Erwachsene Scheidungskinder halten auch später an nicht mehr adäquaten „Überlebensstrategien“ fest • Gesundheitliche Folgen • Vererbung des Scheidungsrisikos (Gruppe 3)

  11. Fazit • Es gibt keine einfachen bzw. einheitlichen Ergebnisse, die sich auf alle Scheidungskinder anwenden lassen! • Die Folgen einer Scheidung variieren in Abhängigkeit von Merkmalen des Kindes, wie z.B. seinem Alter, seinem (psychosozialen u. kognitiven) Entwicklungsstand, der Situation der Familie (z.B.: Eltern-Kind-Beziehung, Konfliktneigung, sozio-ökonomische Situation, Wiederverheiratung der Elternteile), Dimensionen des Wohlbefindens und dem Verlauf des Prozesses der Trennung.

  12. Literatur • Klosinski, G., 2004: Scheidung-Wie helfen wir den Kindern. Düsseldorf/Zürich • Klosinski, G./-Günter, M./Karle, M. (Hrsg.), 2001: Scheiden tut weh. Zur Situation von Kindern in auseinanderbrechenden Familien. Tübingen • Largo, R./Czernin, M., 22005:Glückliche Scheidungskinder. Trennungen und wie Kinder damit fertig werden. München • Lehmkuhl, G./Lehmkuhl, U., 1997: Scheidung, Trennung, Kindeswohl. Diagnostische und juristische Aspekte. Weinheim • Maier-Aichen, R., 22001: Scheidung und Scheidungsfolgen. In: Otto, H.-U./Thiersch, H. (Hrsg.): Handbuch Sozialarbeit Sozialpädagogik. Neuwied/Kriftel • Walper, S./Schwarz, B. (Hrsg.), 1999: Was wird aus den Kindern. Chancen und Risiken für die Entwicklung von Kindern aus Trennungs- und Stieffamilien. Weinheim/München

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