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Geometrisch-optische Täuschungen

Geometrisch-optische Täuschungen. Seminar: Visuelle Wahrnehmung Dozent: Kai Hamburger Referentin: Maria Oestreicher. Überblick. Einführung Geschichte Eigenschaften. Überblick. Einführung . Erklärungen Vier Gruppen von Theorien Allgemein Kontrast- und Assimilationstheorien

antonia
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Geometrisch-optische Täuschungen

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Presentation Transcript


  1. Geometrisch-optische Täuschungen Seminar: Visuelle Wahrnehmung Dozent: Kai Hamburger Referentin: Maria Oestreicher

  2. Überblick • Einführung • Geschichte • Eigenschaften

  3. Überblick • Einführung • Erklärungen • Vier Gruppen von Theorien • Allgemein • Kontrast- und Assimilationstheorien • Aktivitätstheorien • Physiologische Theorien • Funktionale Theorien

  4. Überblick • Einführung • Erklärungen • Vier Gruppen von Theorien • Neue Überlegungen zur Erklärung der Täuschungen

  5. Einführung

  6. Einführung / Geschichte • Fast alle 200 Figuren die optische Täuschungen hervorrufen wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entdeckt • Seit 100 Jahren bemüht man sich die Ursachen dafür zu finden.

  7. Einführung /Geschichte • Größenkonstanz: Macht die Wirkung des Entfernungsunterschiedes rückgängig. • Dies geschieht, indem er die entfernte Linie größer und die näher liegende kleiner erscheinen lässt.

  8. Einführung /Geschichte • Größenkonstanz: Macht die Wirkung des Entfernungsunterschiedes rückgängig. • Annahme: Größenkonstanz sei die Ursache der geometrisch-optischen Täuschung

  9. Einführung / Geschichte Evaluation • Nur wenige Geometrisch-optische Täuschungen besitzen eine wirkliche oder scheinbare Tiefe. • Falscher Erklärungsansatz

  10. Einführung / Eigenschaften • Jede Figur einer Geometrisch-optischen Täuschung enthält 2 Komponenten • Auslösende Komponente  löst die Täuschung aus • Test – Komponente  Komponente über die man sich täuscht

  11. Einführung / Eigenschaften Müller-Lyer-Figur: Pfeilspizen ( auslösende Komponente) Strecke ( Test-Komponente)

  12. Einführung / Eigenschaften Müller-Lyer-Figur: Pfeilspizen ( auslösende Komponente) Strecke ( Test-Komponente)

  13. Einführung / Eigenschaften Poggendorf-Figur: Parallele Linien (auslösende Komponente) Schräge Linien (Test-Komponente)

  14. Einführung / Eigenschaften Poggendorf-Figur: Parallele Linien (auslösende Komponente) Schräge Linien (Test-Komponente)

  15. Einführung / Eigenschaften Evaluation • Die Unterscheidung in 2 Komponenten vereinfacht die Verhältnisse oft.

  16. Erklärungen

  17. Erklärungen Die überzeugendsten Erklärungen stimmen in 3 Punkten überein

  18. Erklärungen • Täuschungen betreffen nicht das Denken sondern die Wahrnehmung • Auch mit dem Wissen, der Geometrisch-optischen Täuschung verschwindet sie nicht. • Sie kann jedoch schwächer werden, durch wiederholtes Betrachten innerhalb kurzer Zeit.

  19. Erklärungen • Täuschungen betreffen nicht das Denken sondern die Wahrnehmung • Täuschungen entstehen nicht durch Vorgänge in --der Netzhaut • Fast in voller Stärke wahrnehmbar • Ein Auge  Test-Komponente • Ein Auge  auslösende Komponente • Täuschung entsteht im visuellen System erst in der Stufe nach den seitlichen Kniehöckern

  20. Erklärungen / Corpus geniculatum laterale • CGL(seitlicher Kniehöcker) • Kern auf der Hinterseite jeder der beiden Thalamushälften • Dort treffen die Informationen aus beiden Augen erstmals zusammen.

  21. Erklärungen • Täuschungen betreffen nicht das Denken sondern die Wahrnehmung • Täuschungen entstehen nicht durch Vorgänge in der Netzhaut • Täuschungen werden nicht durch-------------------------Augenbewegungen hervorgerufen • Wird auch ausgelöst, bei • Extrem kurzer Darbietung • Abbildung auf der selben Stelle der Netzhaut

  22. Vier Gruppen von Theorien

  23. Vier Gruppen von Theorien / Allgemein • Es gibt 4 Gruppen von Erklärungstheorien • Kontrast- und Assimilationstheorien • Aktivitätstheorien • Physiologische Theorien • Funktionale Theorien

  24. Vier Gruppen von Theorien / Allgemein • Es gibt 4 Gruppen von Erklärungstheorien • Sie schließen sich nicht aus • Sie betonen verschiedene Gesichtspunkte der gleichen Erscheinung

  25. Kontrast- und Assimilationstheorien

  26. Vier Gruppen von Theorien / Kontrast- und Assimilationstheorien • Berücksichtigen die Gemeinsamkeiten optisch täuschender Figuren • Solche Gemeinsamkeiten beruhen auf einheitlichen Wahrnehmungsprozessen

  27. Vier Gruppen von Theorien / Kontrast- und Assimilationstheorien • Berücksichtigen die Gemeinsamkeiten optisch täuschender Figuren • Machen keine Aussagen über Mechanismus oder die Funktion • Täuschung durch • Überbewertung (Kontrast) oder • Unterbewertung (Assimilation, Angleichung oder Konfluxion) oder • Gleichzeitiges Auftreten von Kontast und Konfluxion des Unterschiedes zwischen der auslösenden und der Test-Komponente

  28. Beispiele Titchener-Figur: Überbewertung des Größenunterschiedes

  29. Beispiele

  30. Beispiele Zöllner-Figur: Überbewertung des Unterschiedes der Richtung oder des Winkels

  31. Beispiele Müller-Lyer-Figur: Überbewertung des Unterschieds zwischen den Komponenten

  32. Beispiele Ponzo Figur: Assimilation und Überbewertung vorhandener Unterschiede

  33. Vier Gruppen von Theorien / Kontrast- und Assimilationstheorien Evaluation • Hilft Ordnung in die Vielfalt der täuschenden Figuren zu bringen • Leistet keine Erklärung • Lässt sich nicht auf alle Täuschungen anwenden

  34. Aktivitätstheorien

  35. Vier Gruppen von Theorien / Aktivitätstheorien • Gehen über die einfache Klassifikation der Täuschung nach Kontrast und Assimilation hinaus. • Täuschungen beruhen auf • Randeffekte • Fehler der normalen Wahrnehmung • Ursache sind vorbereitende Prozesse

  36. Vier Gruppen von Theorien / Aktivitätstheorien Efferent readiness • Theorie der efferenten Bereitschaft • L. Festinger • New School for Social Research (USA) • Täuschungen entstehen durch die Art und Weise wie die Augen auf die durchzuführende Bewegung vorbereitet werden • Man blickt nur auf den Teil der Figur, welcher die meisten entscheidenden Details liefert

  37. Beispiele Müller-Lyer-Figur: Beim Betrachten der Endpunkte, fixiert man in Wirklichkeit einen Bereich innerhalb der Pfeile Linie mit nach innen weisenden Pfeilen länger  Linie mit nach außen weisenden Pfeilen kürzer

  38. Vier Gruppen von Theorien / Aktivitätstheorien Evaluation • Experimentelle Befunde schließen aus, dass die Augenbewegung eine entscheidende Rolle spielt. • Mehrmalige Betrachtung verringert die Stärke der Täuschung. • Begleitet von höherer Augenbewegungsgenauigkeit

  39. Vier Gruppen von Theorien / Aktivitätstheorien Evaluation • Experimentelle Befunde schließen aus, dass die Augenbewegung eine entscheidende Rolle spielt. • Mehrmalig Betrachtung verringert die Stärke der Täuschung. • Sagt nichts im Hinblick auf die Ursache

  40. Vier Gruppen von Theorien / Aktivitätstheorien Evaluation • Möglicher Ansatz • Prozesse, die im visuellen System die Augenbewegungen vorbereiten

  41. Physiologische Theorien

  42. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien • Geht über die einfache Klassifikation der Täuschung nach Kontrast und Assimilation hinaus. • Ursache der Täuschung liegt in der „Hardware“ des visuellen Systems • Viele verwenden den Prozess der lateralen Hemmung • Jeder Rezeptor hemmt seine Nachbarn

  43. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien • Es gibt richtungsspezifische Komplexe und Hyperkomplexe Zelle • Welche Richtung einer Linie wahrgenommen wird, hängt von dem Erregungsmuster ab, welches sich in der Sehrinde bildet • Treten mehrere Linien auf, können sich die Erregungsmuster überlagern

  44. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien • Steigerung oder Verringerung der Erregung • Linien mit ähnlicher Richtung  Assimilation  Erregungssteigerung • Linien mit unterschiedlicher Richtung  Kontrast  Erregungsminderung

  45. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien Schematische Darstellung von Erregungsmuster Schwarze Kurve: kennzeichnet das Erre- gungsmuster in der Sehrinde wenn nur eine der beiden dicken Linien im Gesichtfeld erscheint Farbige Kurve: beide Linien sind sichtbar und so überlagern sich die beiden schwarzen Kurven Gestrichelte Linie: Maxima der farbigen Kurve. Maxima: verantwortlich, dass die beiden dicken Linien so wahrgenommen werden als wären sie nicht um 12 sondern um 16 Grad gegeneinan- der geneigt.  (Zöllner-Figur)

  46. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien • Täuschungen werden durch Bedingungen verstärkt, welche die laterale Hemmung vergrößern • Helligkeitskontrast • Zahl der induzierten Linien

  47. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien • Täuschungen werden durch Bedingungen verstärkt, welche die laterale Hemmung vergrößern • Täuschungen bleiben erhalten bei Ersatz der Linien mit Punktereihen • Einige Täuschungen die auf Winkelkontrast beruhen lassen sich nicht durch richtungsspezifische Nervenzellen erklären

  48. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien Poggendorff-Figur: stumpfe Winkel rufen die Täuschung hervor

  49. Vier Gruppen von Theorien / Physiologische Theorien • Täuschungen werden durch Bedingungen verstärkt, welche die laterale Hemmung vergrößern • Täuschungen bleiben erhalten bei Ersatz der Linien mit Punktereihen • Einige Täuschungen die auf Winkelkontrast beruhen lassen sich nicht durch richtungsspezifische Nervenzellen erklären • Keine noch so ausgeklügelte Anordnung richtungsspezifischer Zellen kann all die Ergebnisse hervorrufen.

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