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Prof.Dr.Helmut Klages Gesellschaftliche Werte in Deutschland im internationalen Vergleich

Prof.Dr.Helmut Klages Gesellschaftliche Werte in Deutschland im internationalen Vergleich. Ausgangspunkt: Dramatischer Wertewandel seit der Mitte der 60er Jahre. Empirische Demonstration des Wan-dels mit Hilfe der EMNID-Langzeit-reihe:.

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Prof.Dr.Helmut Klages Gesellschaftliche Werte in Deutschland im internationalen Vergleich

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Presentation Transcript


  1. Prof.Dr.Helmut KlagesGesellschaftliche Wertein Deutschland im internationalen Vergleich

  2. Ausgangspunkt: Dramatischer Wertewandel seit der Mitte der 60er Jahre

  3. Empirische Demonstration des Wan-dels mit Hilfe der EMNID-Langzeit-reihe: • Seit 1951 Abfragung der Bedeutung, die in der Bevölkerung 3 Gruppen von Erziehungswerten beigemessen wird • Chance, die Wertedynamik in Deutschland direkt nachzuverfolgen • Das einzige Instrument dieser Art, das in Deutschland verfügbar ist

  4. Kurzformel für die Benennung der Richtung des Wandels:Von Fügsamkeits- und Unterordnungswerten zu Selbstentfaltungswerten. ( = zunehmender „Individualismus“)

  5. In Anbetracht der Schwankungen des Werte-wandelstrends verschiedentlich Diskussionen über einen Richtungswechsel des Wandels, einen „neuen“ Wertewandel, oder eine Wiederkehr älterer Werte (z.B. SPIEGEL)In Wahrheit aber durchgängiger Trend!

  6. Für die Wissenschaft steht fest: • Ähnliche Tendenzen des Wertewandels in allen hochentwickelten Gesellschaften der Welt. • Der in Richtung eines vermehrten „Indivi-dualismus“ zielende Wandel ist unvermeid-lich, ob uns dies gefällt oder nicht (enger funktionaler Zusammenhang mit der sozio-ökonomischen Modernisierung).

  7. Offen allerdings zunächst die Frage nach den Folgen des Wertewandels, d.h.nach den Konsequenzen des Wan-dels in Richtung einer Individualisie-rung in den Köpfen der Menschen

  8. Hier heute ein breiter Spielraum für schwereÄngste, die von den Medien aufgenommen und verstärkt wer-den (Angebliches Entstehen einer bindungslosen Ego- und Ellenbogengesellschaft, Verlust des Gemeinsinns, Vollkasko-Mentalität, Zerfall der Familie, Vereinze-lung, Kokon-Gesellschaft, kurz: „Werteverfall“)Viele bewegt die bange Frage: Sind wir Deutsche (auf dem Hintergrund unseres besonderen nationalen Schicksals) von alledem vielleicht besonders betroffen?

  9. Im nachfolgenden Teil des Vortrags: Versuch auf diese Ängste und Fragen einzugehen. Doppelte Fragestellung: Sind die Ängste bezüglich der Folgen des Wertewandels realistisch? Treffen sie in einem besonderen Maße für Deutschland zu?

  10. Herangehensweise: Wiederum Nut-zung von Ergebnissen der empiri-schen Sozialforschung, konkret: der „Europäischen Wertestudie“ (3.Welle 1999/2000) • Einbezogen 32 Länder (einschl. Rußland); • Befragung mit identischem Fragebogen (in zahlreiche Sprachen übersetzt); • Insg. 40.000 Befragte

  11. Nachfolgend nur eine kleine Auswahl aus den Ergebnissen: • Nur 5 Länder (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen) + Europa insges.; • Nur ausgewählte Fragestellungen, die vom Thema des Vortrags her besonders interessant erscheinen; • Nur relativ wenige Grafiken

  12. „Supernationalistische Blonde...“?

  13. Nationalstolz (sehr stolz auf die Staatsangehörigkeit XY?)

  14. Man fühlt sich primär als Angehörige(r) der Nation

  15. Man fühlt sich primär als Angehörige(r) der Stadt/Gemeinde

  16. Bereitschaft im Kriegsfall für das Vaterland zu kämpfen

  17. Mangelndes Interesse an Politik? Zweifelhafte Demokratiebejahung? Fehlender Verfassungspatriotismus?

  18. Interesse an Politik

  19. Politik ist wichtig im Leben

  20. Häufiges Gespräch über Politik mit Freunden

  21. „Trotz aller Probleme ist die Demokratie die bestmögliche Regierungs- und Verfassungsform“: Nachdrückliche Zustimmung

  22. Mehr Bürgerbeteiligung an wichtigen politischen Entscheidungen!

  23. Ausländerfeindschaft, Antisemitismus?

  24. Ablehnung von Immigranten als Nachbarn

  25. Knappe Arbeitsplätze sollten bevorzugt an Einheimische vergeben werden

  26. Ablehnung von Juden als Nachbarn

  27. Bindungslose Gesellschaft?(Gesellschaft ohne „Sozialkapital“, „bowling alone“, Rob.D.Putnam)

  28. Freunde und Bekannte sind wichtig im Leben

  29. Besuch von Clubs, Vereinen etc. mindestens ein- bis zweimal im Monat

  30. Besuch von Clubs,Vereinen etc. jede Woche

  31. Misstrauen gegenüber den Institutionen?

  32. Vertrauen in das Erziehungs-/Bildungssystem

  33. Vertrauen in die Polizei

  34. Vertrauen in die Justiz

  35. Vertrauen in die nationalen Streitkräfte

  36. Vertrauen in die Kirchen

  37. Vertrauen in die Großunternehmen

  38. Vertrauen in die Arbeit der Parlamente

  39. Vertrauen in die politischen Parteien (Auszug aus Projektbericht Perspektive Deutschland 2002, S.39)„Das Vertrauen in die politischen Parteien hat einen Tiefpunkt erreicht. Im Vergleich zu allen anderen Institutionen in Deutschland schneiden sie am schlechtesten ab. Lediglich 3% haben noch hohes Vertrauen in die Parteien. 57% bewerten ihre Aufgabenerfüllung als schlecht, 80% sehen bei ihnen dringenden Verbesserungsbedarf....“

  40. Verfall der Arbeitsmoral? Leben im „Freizeitpark“ als Ideal?

  41. Die Arbeit ist wichtig im Leben

  42. Viel Urlaub ist wichtig

  43. Die Arbeit sollte nicht allzu sehr beanspruchen

  44. Verantwortungsvolle Tätigkeit wichtig

  45. Festklammern an der sozialstaatlichen Hängematte?

  46. Der Staat sollte für die Menschen sorgen

  47. Gleichheit wichtiger als Freiheit

  48. Wettbewerb verdirbt die Menschen

  49. Unternehmen sollten staatlich beaufsichtigt werden

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