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Nicht alle Schüler können ausreichend lesen und schreiben!

Nicht alle Schüler können ausreichend lesen und schreiben!. Informationen für Lehrerinnen und Lehrer. Worum geht es?. TV-Spot „Lehrling“ www.alphabetisierung.de/kampagne/tv.html. TV-Spot „Abschreiben gilt nicht!“ www.schuelervz.net/ichance. Eine gewagte Behauptung?.

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Nicht alle Schüler können ausreichend lesen und schreiben!

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Presentation Transcript


  1. Nicht alle Schüler können ausreichend lesen und schreiben! Informationen für Lehrerinnen und Lehrer

  2. Worum geht es? TV-Spot „Lehrling“ www.alphabetisierung.de/kampagne/tv.html TV-Spot „Abschreiben gilt nicht!“ www.schuelervz.net/ichance

  3. Eine gewagte Behauptung? Es gibt 4 Millionen Analphabeten in Deutschland! In Deutschland sind 4 bis 6% der erwachsenen Bevölkerung funktionale Analphabeten. Hamburg • 25% eines Jahrgangs gelten als Risikoschüler. • Hochrechnung für Hamburg: 80.000 funktionale Analphabeten (4,2%)

  4. Gibt es Analphabeten trotz Schulbesuch? Definitionsversuche: • (Primäre) Analphabeten sind nie zur Schule gegangen • Funktionale (sekundäre) Analphabeten sind zur Schule gegangen, haben aber nicht ausreichend Lesen und Schreiben gelernt. • Definition Legasthenie: Wenn die Intelligenzleistung deutlich höher ist als die Leistungen in Lesen und Schreiben.

  5. Wie funktioniert Lesen? Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinis- terät, ist es nchit witihcg in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige, was wcthiig ist, ist dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.

  6. Wie funktioniert Schreiben? Machen Sie sich bereit für ein kleines Diktat! Gestern Nachmittag sind wir drei Stunden Rad gefahren. Für das Büfett (Buffet) braucht man ein gut gefülltes Portemonnaie (Portmonee). Irgendjemand sollte die Matratzen nummerieren. Von neuem (Neuem) brach ein rhythmischesKlatschen los.

  7. Was sind die Ursachen? Es gibt nicht die eine Ursache, in den meisten Fällen treffen mehrere Faktoren zusammen: • familiäre Faktoren • z.B. Scheidung der Eltern, häufige Umzüge, viele Geschwister,beengte Wohnverhältnisse, unzureichende Unterstützung, Stellenwert von (Schrift-)Sprache schulische Faktorenz.B.unzureichende Förderbedingungen in der Schule, zu große Klassen, Lernen im Gleichschritt, ungeeignete Methoden • individuelle Faktorenz.B. Legasthenie, Unfälle, Krankheiten

  8. Welche Niveaustufen gibt es? Stufe 1+2 Die Betroffenen können gar nicht lesen und schreiben und haben nur unzureichende Buchstabenkenntnisse, haben meist die Förderschule besucht.

  9. Welche Niveaustufen gibt es? Stufe 3 Die Betroffenen lesen stockend und schreiben so, wie sie es hören, Haben vielleicht einen Hauptschulabschluss.

  10. Welche Niveaustufen gibt es? „Uns half keiner, uns sah keiner wir waren einfach nicht mehr da, alle waren zufrieden, und mussten das Elend nun nicht miterleben, die Peinlichckeit das furchtbare schlechte Gewissen, „spärt sie doch einfach weg die Doofen“ damit wir endlich ruhe haben, denn was nicht da ist, wird nicht gesehen.“ Karin A. Stufe 4+5 Die Betroffenen können lesen und schreiben, machen aber viele Fehler und sind dadurch sehr unsicher. Sie vermeiden deshalb das Schreiben in der Öffentlichkeit, haben das „Schultergucksyndrom“, haben vielleicht einen Realschulabschluss.

  11. Wie kann ich das Thema ansprechen? • Einzelgespräche, das Thema auf keinen Fall vor der Klasse ansprechen • Gesprächsrahmen: ausreichend Zeit und ein ruhiger Raum • Absprache treffen, ob die anderen Schüler informiert werden sollen, um den Nachteilsausgleich zu begründen • Fachleute einbeziehen, z.B. Sozialpädagogen, Psychologen, Rebus

  12. Auch Eltern können betroffen sein! Wenn Eltern nicht richtig lesen und schreiben können, • vermeiden sie jeglichen Kontakt mit der Schule, • lesen sie keine Infozettel, schreiben keine Entschuldigungen, • kommen sie nicht zu denElternabenden, • ist das Telefon die einzige Möglichkeit der Kontaktaufnahme.

  13. Welche Hilfsmöglichkeiten gibt es? • Förderunterricht in der Schule • Einrichtung eines Lerncafés mit Zugang zu www.ich-will-lernen.de • Besuch eines VHS-Kurses oder einer Nachhilfeeinrichtung außerhalb der Schule • Nachteilsausgleich bei Klassenarbeiten und Prüfungen • Nachhilfeeinrichtungen, z.B. Lesen und Schreiben, LOS

  14. Was ist ein Nachteilsausgleich? Ein Nachteilsausgleich kann darin bestehen, • die Zeit für Arbeiten zu verlängern, • die Nutzung von Hilfsmitteln wie eines Laptops zu erlauben, • von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung abzuweichen, z.B. die Rechtschreibung bei Klassenarbeiten nicht zu bewerten, • Richtlinien: „Hamburger Richtlinie zur Förderung von Schülerinnen Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen vom 6.10.2006“ und „Hamburger Ausbildungs- und Prüfungsordnung für berufliche Schulen“.

  15. Was ist ein Lerncafé? Lerncafés bieten die Chance zu gezielter Förderung: • Schüler lernen individualisiert im Internetlernportal www.ich-will-lernen.de. • Ein externer Lernbegleiter unterstützt das Lernen am Computer. • Er stärkt die Lerngruppe mit speziellen Übungen und coacht einzelne Schüler. • Lehrer können durch Fortbildung einbezogen werden.

  16. Ein Betroffener meldet sich zu Wort Zweite Chance – www.alphabund.de

  17. Grundbildung – das Plus für Ihren Betrieb! Diese Präsentation wurde erarbeitet und erprobt von GRAWiRA. Stand: Juni 2010 Kontakt: Almut Schladebach Hamburger VolkshochschuleZentrum Grundbildung und Drittmittelprojekte Billstedter Hauptstraße 69a22111 Hamburg Telefon: 040 428 86 77-24 Fax: 040 428 86 77-40 E-Mail: A.Schladebach@vhs-hamburg.de Internet: www.grawira.de Das Projekt GRAWiRA wird gefördert von:

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