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Einflussfaktoren auf das Befinden von Frauen nach der Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch

Diplomarbeit in der Fachrichtung Psychologie, Universität des Saarlandes vorgelegt von Rebecca Rickert, Betreuung Privatdozent Dr. Jörg Merten und Dr. Markus Pospeschill. Einflussfaktoren auf das Befinden von Frauen nach der Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch. Stand der Forschung.

caitlyn
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Einflussfaktoren auf das Befinden von Frauen nach der Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch

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  1. Diplomarbeit in der Fachrichtung Psychologie, Universität des Saarlandes vorgelegt von Rebecca Rickert, Betreuung Privatdozent Dr. Jörg Merten und Dr. Markus Pospeschill Einflussfaktoren auf das Befinden von Frauen nach der Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch

  2. Stand der Forschung • Im Allgemeinen erleben Frauen nach einem Schwangerschaftsabbruch keine negativen psychischen Auswirkungen. • Gewisse Risikofaktoren führen aber dazu, dass eine Gruppe von Frauen psychische Schäden erleiden können. Dabei handelt es sich um folgende Faktoren:

  3. Risikofaktoren • Depressivität in der Vorgeschichte • Alter unter 20 Jahre • Starke Religiösität und Ablehnung von Abtreibungen • Zwang bei der Entscheidung zum Abbruch • Eine unsichere Bindung zu den eigenen Eltern • Fehlende soziale Unterstützung • Glaube, der Fötus sei zum Zeitpunkt des Schwangerschaftabbruchs bereits ein Mensch • Eventuelle Schwierigkeiten, nach einem Abbruch noch Kinder zu bekommen

  4. Vorgehen bei der Untersuchung • Bisher wurden diese Risikofaktoren nur getrennt untersucht. In dieser Arbeit wurde ein Fragebogen verwendet, der möglichst viele Risikofaktoren erfasste, um das Zusammenwirken der Faktoren zu untersuchen. • 115 Frauen wurden befragt, 92 Frauen vor einem Abbruch und 23 Frauen, die ihr Kind bekamen. So konnten die beiden Gruppen verglichen werden.

  5. Fragebogen • Der verwendete Fragebogen bestand aus 5 Teilen: • Teil 1: Demographische Daten • Teil 2: Angaben zu Schwangerschaft und Abbruch • Teil 3: Fragebogen zu Problemen und Beschwerden (Depressivität) • Teil 4: Soziale Unterstützung und Bindung • Teil 5: Befindlichkeit nach der Entscheidung zum Abbruch

  6. Ergebnisse 1 • Frauen, die eine Schwangerschaft abbrachen wurden mit Frauen verglichen, die ihr Kind bekamen. Sie waren im Vergleich durchschnittlich - seltener verheiratet - hatten weniger Zugang zu Bildung - depressiver - hatten weniger Unterstützung - und gaben an, sich schlechter zu fühlen.

  7. Es konnte noch nicht geklärt werden, ob Frauen eher abtreiben, wenn diese Faktoren zutrafen oder ob Frauen durch die ungeplante Schwangerschaft und die Lebensumstände, die zu der Entscheidung zum Abbruch führten depressiver und unglücklicher werden. Um dies herauszufinden, müsste eine Längsschnittuntersuchung durchgeführt werden.

  8. Ergebnisse 2 • Innerhalb der Gruppe der Frauen, die eine Schwangerschaft abbrachen, ging es Frauen schlechter, die -schon vor der Entscheidung zum Abbruch an Depressionen litten • - eine Schwangerschaft geplant hatten, diese aber nun doch abbrachen • - wenig Unterstützung hatten - sich mit der Entscheidung zum Abbruch sehr unsicher waren • - Schwierigkeiten hatten, Bindungen einzugehen

  9. Fazit • Als Abschluss dieser Arbeit wurde ein Kurzfragebogen entworfen, der die Frauen identifiziert, denen es mit der Entscheidung zum Abbruch schlecht geht und bei denen psychische Folgeschäden zu erwarten sind. • Diesen Frauen kann dann eine gesonderte Nachsorge empfohlen werden. Frauen, die von diesem Fragebogen nicht als Teil der Risikogruppe identifiziert werden, haben mit hoher Wahrschein-lichkeit keine psychischen Folgeschäden.

  10. Für Rückfragen und Anregungen schreiben Sie bitte an: Rebecca Rickert ricreb@web.de Bei Interesse können Sie auch die Originalarbeit in voller Länge als PDF erhalten. Die Autorin dankt herzlich allen Frauen, die sich bereit erklärt haben, an der Untersuchung teilzunehmen.

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