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AID Adaptives Intelligenz Diagnostikum

2. ?bersicht. 1. Allgemeine Informationen2. G?tekriterien3. Auswertung4. Anwendung au?erhalb des urspr?nglichen Geltungsbereichs5. Fallstudien6. Kritik am AID. 3. ?bersicht/ 2. 1. Allgemeine Informationen1.1 Aufbau des AID1.2 Grundlegendes Intelligenzkonzept1.3 IQ, Intelligenzquantit

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AID Adaptives Intelligenz Diagnostikum

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Presentation Transcript


    1. AID (Adaptives Intelligenz Diagnostikum) Seminar: Intelligenzdiagnostik F. Geisler Referenten: Annett Heinicke, Kerstin Siewert, Kristin Fenske, Anne Meier

    2. 2 Übersicht 1. Allgemeine Informationen 2. Gütekriterien 3. Auswertung 4. Anwendung außerhalb des ursprünglichen Geltungsbereichs 5. Fallstudien 6. Kritik am AID

    3. 3 Übersicht/ 2 1. Allgemeine Informationen 1.1 Aufbau des AID 1.2 Grundlegendes Intelligenzkonzept 1.3 IQ, Intelligenzquantität, Range Lernquotient 1.4 Branched-Testing

    4. 4 1. Allgemeine Informationen Wer? Kubinger, Klaus D. Für wenn? 6;0 bis 15;11 Jahre Was? Intelligenztest für Kinder, Individualtest Stichprobe? 2144 Kinder aus der BRD und Österreich 1982-83 Einsatzmöglichkeiten? Allg. Leistungsdiagnostik Schulpsychologie, Differential Diagnostik, Sonder- & Heilpädagogik Testdauer? 20-75 Minuten

    5. 5 2. Aufbau des AID 11 Untertest Protokollbogen (Arbeitshaltung) Zweiteilung:

    6. 6 2. Aufbau des AID 1. Alltagswissen - die Fähigkeit eines Kindes wird geprüft, sich Sachkenntnisse über Inhalte anzueignen, die in der heutigen Gesellschaft alltäglich sind Wer war Napoleon? Wie schwer ist ungefähr ein Liter Wasser? Nenne einen Nadelbaum? Wer hat den Südpol entdeckt? Womit beißt du? ?5 Fragen in einem Block & 3 Blöcke werden vorgegeben

    7. 7 2. Aufbau des AID 2. Realitätssicherheit - soll prüfen inwieweit die Wirklichkeit über Dinge des Alltags vom Kind verstanden wird bzw. kontrolliert werden kann ? 2 Blöcke á 5 Aufgaben

    8. 8 2. Aufbau des AID 3. Angewandtes Rechnen - Peter hat 3 Tafeln Schokolade. Eine schenkt er dir. Wie viele hat er dann noch? - Ein Zug hat 7 Waggons. In 3 Waggons ist Platz für je 50 Personen, in den restlichen nur für je 40. Wie viele Personen haben im Zug Platz? ?5 Fragen in einem Block & 3 Blöcke werden vorgegeben

    9. 9 2. Aufbau des AID 5. Unmittelbares Reproduzieren numerisch Vorwärts 1-7 Rückwärts 2-3-7-8-5 ?verbal-akustische Aspekt der Konzentrationsfähigkeit soll erfasst werden

    10. 10 2. Aufbau des AID 7. Kodieren & Assoziieren - Schnelligkeit der Informationsverarbeitung - Lernfähigkeit ?Lernquotient wird ermittelt ?Assoziationen

    11. 11 2. Aufbau des AID 8. Antizipieren & Kombinieren - Fähigkeit geprüft Teile eines Ganzen zu erkennen

    12. 12 2. Aufbau des AID 10. Analysieren & Synthetisieren - Fähigkeit geprüft, komplexe Gestalten durch Strukturierung zu reproduzieren mit Würfeln vorgelegte Muster nachbauen

    13. 13 3. Grundlegendes Intelligenzkonzept Diagnostik muss Infos zur Förderung, Behandlung und Therapie liefern ? effektive Hilfe für betroffene Personen Grundlage: Hilfe für das Kind Anlehnung an Wechsler AID hat kein grundlegendes Intelligenzkonzept

    14. 14

    15. 15 3. Grundlegendes Intelligenzkonzept Informationsverarbeitung in der gesellschaftlichen Umwelt, Informationsverarbeitung neuer Inhalte, Konzentrationsfähigkeit, Produktionsfähigkeit durch Strukturieren AID nicht Konsequenz, sondern Grundlage einer Theorie sprachliche, analytische Fähigkeiten ?linke Hemisphäre motorische, synthetisieren ? rechte Hemisphäre AID zweigeteilt aufgebaut

    16. 16 4. IQ, Intelligenzquantität, Range & Lernquotient IQ: Implizite Annahme, dass eine Unterbefähigung durch eine Überbefähigung ausgeglichen wird ?keine ausreichende Diagnostik möglich Intelligenzquantität: minimale Testleistung Streuungsmaß: gibt an, in welchem Maß die Mindest- fähigkeit auch überschritten wird Range: drücken den Streuungsbereich aus, indem die Intelligenz des Kindes sich befindet (max-min T-Werte aus allen Untertests) Lernquotient

    17. 17 4. IQ, Intelligenzquantität, Range & Lernquotient Geringere Reliabilität bei der Intelligenzquantität .63 Intelligenzquotient .90 Höhere Validität bei der Intelligenzquantität (Unterbefähigung nicht durch Überbefähigung ausgeglichen) IQ: 6 Untertests reichen aus

    18. 18

    19. 19 5. Branched-Testing Anwendung des AID Parallelform Überlangform Kurzform Individuelle Testform ?AID: Adaptive Intelligenz Diagnostikum Adaptiv: Die Auswahl der Aufgaben, die die Testperson bekommt, richtet sich nach der Testleistung dieser Person in der vorangegangenen Aufgabe.

    20. 20

    21. 21 1. Österreich und die Schweiz sind 2 an unser Land angrenzende Staaten. Nenne einen weiteren! Luxemburg, Frankreich... 2. Nenne die Währungseinheit der USA? Dollar 3. In welchem Jahr war das Ende des 2. Weltkrieges? 1945 4. Wie lautet das Morsezeichen für SOS? kurz-kurz-kurz lang-lang-lang kurz-kurz-kurz 5. Romantik und Gotik sind europäische Baustile. Nenne 1 weiteren, Barock, Jugendstil, Griechisch, Römisch...

    22. 22 1. Europa und Amerika sind zwei Kontinente. Nenne einen weiteren. Asien, Australien... 2. Wer erfand die Glühbirne? Edison, Goebel 3. Diamanten werden oft als Schmuck verwendet. Wozu noch? Schneiden, Bohren Gravieren... 4. Welches Tier liefert uns Seide? Seidenspinner, Raupe 5. Was ist die Aufgabe des Blutkreislaufs im menschlichen Körper? Nährstoff-, Sauerstoffversorgung...

    23. 23 5. Branched-Testing Testökonomie verbessert größere Messgenauigkeit Motivationssteigerung Untertests: - Alltagswissen - Angewandtes Rechnen - Synonyme Finden - Funktion abstrahieren - Soziales Erfassen & sachliches Reflektieren

    24. 24 Übersicht/ 3 2.Testtheoretische Analyse 3. Gütekriterien 3.1 Objektivität 3.2 Reliabilität 3.3 Validität 3.4 Standardisierungsstichprobe 4. Auswertung

    25. 25 Testtheoretische Analyse Für die Erstellung eines (Unter-) Tests nach dem „branched-testing“ muss das Modell von Rasch (ein Modell der Probabilist. Testtheorie) gelten Annahmen des Modells: Eindimensionalität Reaktionen jeder Tp über alle Aufgaben sind „lokal stochastisch unabhängig“ „Stichprobenunabhängigkeit“ des Modells

    26. 26 Testtheoretische Analyse Modelltests durchgeführt, die sich zum einen auf den Beginn, zum anderen auf das Ende der Analysen beziehen Im Zuge der Modelltests sind Teilungen der Stichprobe nötig ? Kriterien: interne Kriterium (hoher Testwert, niedriger Testwert), Geschlecht, Alter, Nationalität Ergebnisse nach dem Likelihood-Quotienten-Test von Andersen und zur Veranschaulichung graphische Modelltest

    27. 27 Testtheoretische Analyse

    28. 28 Testtheoretische Analyse

    29. 29 Gütekriterien Objektivität

    30. 30 Gütekriterien Reliabilität Split-Half-Reliabilität (korrigiert nach Spearman- Brown): Für die einzelnen Subtests zwischen .70 und .95 Retest-Reliabilität (vier Wochen): Für die einzelnen Subtests zwischen .67 und .95 Standardmessfehler modellgemäßen (minimalen und maximalen) Standardmessfehler sind in Tabellen zusammengestellt

    31. 31 Gütekriterien Validität Umfassender empirischer Nachweis steht noch aus Inhaltliche Validität Extremgruppenvalidierung Konstruktvalidität Konvergent PSB: .62 (Intelligenzquotient) Diskriminant WMT: = .48 MTP: = .34 3DW: = .29 AFS: = |.51|

    32. 32 Gütekriterien Standardisierungsstichprobe 2144 Kinder (366 aus der BRD und 1778 aus Österreich im Zeitraum 1982-1983) AID 2: Korrektur der ursprünglichen Normierung gemäß der Neunormierung anhand 977 deutschen und österreichischen Kindern (im Zeitraum 1995-1997)

    33. 33 Gütekriterien Fairness Ist in Bezug auf das bekannte Phänomen der grundsätzlichen Bevorteilung von Personen mit (viel) Testerfahrung relativ unproblematisch

    34. 34 Auswertung

    35. 35 Auswertung

    36. 36 Auswertung

    37. 37 Auswertung

    38. 38 Auswertung

    39. 39 Auswertung

    40. 40 Auswertung Weitere Tabellen für Range und Intelligenzquantität Intelligenzquotient Lernquotient

    41. 41 Übersicht/ 4 4. Anwendung außerhalb des ursprünglichen Geltungsbereichs 5. Fallstudien 5.1 Hochbegabung 5.2 Erziehungsberatung 5.3 Schuldiagnostik 6. Kritik am AID

    42. 42 Anwendungen außerhalb des ursprünglichen Geltungsbereichs Einsatz bei Erwachsenen beschränkt auf bestimmte Untertests Normen der 15jährigen zur groben Orientierung, besser wäre aber eine gesonderte Normierung

    43. 43 Einsatz bei jüngeren Kindern Nicht zu empfehlen Einsatz im anderen Kulturkreis Da viele Aufgaben kulturspezifisch messen, kann eine wörtliche Übersetzung nicht verwendet werden. Anwendungen außerhalb des ursprünglichen Geltungsbereichs

    44. 44 Einsatz bei Behinderten Ohne vorausgehende Studien bzw. eigene Normierungen nicht zu empfehlen Jordan (1991) erstellte Tabellen mit Mittelwerten und Standardabweichungen für die T-Werte von 6 AID-Untertests für blinde und sehbehinderte Kinder Anwendungen außerhalb des ursprünglichen Geltungsbereichs

    45. 45 1. Fallstudie: Hochbegabung Hochbegabung Ist ein überdurchschnittliches Leistungsverhalten, für das ein Bündel von kognitiven und nichtkognitiven Persönlich- keitsvariablen sowie soziokulturelle Bedingungsvariablen prädikativ sind. (Heller, 1987)

    46. 46 1. Fallstudie: Hochbegabung Karl Anamnestische Daten 5 Jahre alt Stört in der Kindergartengruppe Kaum Freunde, bevorzugt Erwachsene Ist eigenwillig und sensibel

    47. 47 1. Fallstudie: Hochbegabung Interessen: Rechnen, Englisch, Sachbücher; brachte sich intellektuelle Fähigkeiten nach Meinung der Eltern selbst bei Begreift sehr schnell, überdurchschnittliches Gedächtnis, planvolles Vorgehen bei kognitiven Aufgaben Hohe Leistungsmotivation, aber bei Misserfolg schnell enttäuscht Seit 5 Monaten in einer Spieltherapie

    48. 48 1. Fallstudie: Hochbegabung Psychologische Testung K-ABC In allen Skalen überdurchschnittliche Werte PR: 92-94 SPM bestätigt überdurchschnittliche Leistung

    49. 49 1. Fallstudie: Hochbegabung AID Arbeitshaltungen: gut konzentriert, sachorientiert PR von 83, gemessen an Normen für 6jährige eindeutig intellektuell hochbegabt

    50. 50 1. Fallstudie: Hochbegabung Intervention Vorzeitige Einschulung angeraten Katamnestische Daten Ist leistungsmäßig der Beste im Lesen und Rechnen Ordnet sich gut in die Klasse ein

    51. 51 2.Fallstudie:Erziehungsberatung Sherin Anamnestische Daten Knapp 6 Jahre alt Geht zur Vorschule, langweilt sich dort Probleme im Umgang mit Gleichaltrigen

    52. 52 2.Fallstudie: Erziehungsberatung Hat sich Lesen und Schreiben selbst beigebracht Ist wissbegierig und kreativ Fordert ständig neue Aufgaben Mutter fühlt sich für eine optimale Förderung der Tochter stark verantwortlich

    53. 53 2.Fallstudie: Erziehungsberatung Psychologische Testung AID Intellektuelle Leistungsfähigkeit im Durchschnitts- bereich Range der Intelligenz: PR=24 Intelligenzquantität: PR=46

    54. 54 2.Fallstudie: Erziehungsberatung CFT1 Leistungen durchschnittlich für die Altersgruppe Einige Untertests des K-ABC Lesefähigkeiten entsprechen dem Niveau, das Kinder in der 2.Hälfte des ersten Schuljahres erreichen Zeichnerischer Reproduktionstest Durchschnittliche Leistungen

    55. 55 2.Fallstudie: Erziehungsberatung keine Hochbegabung Intervention Vorzeitige Einschulung nicht empfohlen Durch Freizeitbeschäftigungen Gruppenfähigkeit fördern

    56. 56 3. Fallstudie Gut genug fürs Gymnasium? Michael Anamnestische Daten Alter: 10 Jahre In Warschau geboren Mutter: arbeitslos; Vater: Wissenschaftler Normale frühkindliche Entwicklung Eltern geben an gleich beteiligt an Erziehung zu sein Furcht vor dem Alleinsein Pädagogisch-psychologisches Zentrum (PPZ) Möbling/ Wien Eingetragene Familienberatungsstelle Vermutlich Eltern nicht gleichermaßen an Erziehung beteiligt ? Vater arbeitet viel, Mutter sucht Beratungsstelle auf Furcht vor Alleinsein ? mehrere Symptome von Sozialer Unsicherheit (Komorbidität)Pädagogisch-psychologisches Zentrum (PPZ) Möbling/ Wien Eingetragene Familienberatungsstelle Vermutlich Eltern nicht gleichermaßen an Erziehung beteiligt ? Vater arbeitet viel, Mutter sucht Beratungsstelle auf Furcht vor Alleinsein ? mehrere Symptome von Sozialer Unsicherheit (Komorbidität)

    57. 57 Vater: Rechtschreibschwierigkeiten als Kind Bruder: Autist In der Schule gehänselt Familie plant Rückkehr nach Polen Im Alter von 8: erstmalige Testung mittels AID Rechtschreibprobleme ? Legasthenie-Förderkurs Kontaktschwierigkeiten, Ängste, Verhalten auffällig ? seit 2 ½ Jahren Spieltherapie Rat für weiterführende Schulform Lehrerin: Hauptschule ?? Vater: Gymnasium Womöglich Bruder viel Aufmerksamkeit ? Michaels Unsicherheit und Angst vor dem Alleinsein Vater projiziert eigene Wünsche auf Sohn, überschätzt möglicherweise dessen Fähigkeiten Familie lebt zwischen zwei Kulturen, trotz langer Zeit in Österreich nicht dort „angekommen“ Michael interessiert sich für Modelleisenbahnen: Ziel Modellbaufirma gründen; sonst alterstypische Ansichten Lehrerin rät zum Besuch der Hauptschule ? Klassen kleiner, weniger Leistungsdruck und BelastungWomöglich Bruder viel Aufmerksamkeit ? Michaels Unsicherheit und Angst vor dem Alleinsein Vater projiziert eigene Wünsche auf Sohn, überschätzt möglicherweise dessen Fähigkeiten Familie lebt zwischen zwei Kulturen, trotz langer Zeit in Österreich nicht dort „angekommen“ Michael interessiert sich für Modelleisenbahnen: Ziel Modellbaufirma gründen; sonst alterstypische Ansichten Lehrerin rät zum Besuch der Hauptschule ? Klassen kleiner, weniger Leistungsdruck und Belastung

    58. 58 Testung AID = Adaptives Intelligenz Diagnostikum DRT 4-5 = Deutscher Rechtschreibtest VET = Verfahren zur Erfassung von Teilleistungsschwächen Projektive Verfahren Scenotest Verzauberte Familie DRT für Viert- und Fünftklässler Zu Lückentext fehlende Wörter diktiert Auswertung: Fehler gezählt und nach Typus klassifiziert z.B. Groß- und Kleinschreibung, Dehnungs-h VET modalitätsspezifische, intermodale und seriale Teilleistungsschwächen (s. 81) Scenotest: tiefenpsychologisch; Puppenspiel mit verschiedenen Gegenständen und Figuren Verzauberte Familie: Kind malt Geschichte der Verzauberung der eigenen Familie; Geschichte erzählen Vorannahme: Kind projiziert und identifiziert sich mit GeschichteDRT für Viert- und Fünftklässler Zu Lückentext fehlende Wörter diktiert Auswertung: Fehler gezählt und nach Typus klassifiziert z.B. Groß- und Kleinschreibung, Dehnungs-h VET modalitätsspezifische, intermodale und seriale Teilleistungsschwächen (s. 81) Scenotest: tiefenpsychologisch; Puppenspiel mit verschiedenen Gegenständen und Figuren Verzauberte Familie: Kind malt Geschichte der Verzauberung der eigenen Familie; Geschichte erzählen Vorannahme: Kind projiziert und identifiziert sich mit Geschichte

    59. 59 Testergebnisse AID Intelligenzquantität: 3,5 % Range: 54 T-Werte (PR = 99) Tabelle mit Ergebnissen in Untertests DRT 4-5 PR = 41 bzw. Schulnote = 3 VET Ergebnisse bestätigen das Gesamtbild Intelligenzquantität: Testperson wird an intellektueller Mindestfähigkeit gemessen (3,5% der Kinder gleicher Altersgruppe gleiche Leistung oder schlechter) Range: nur 1% Gleichaltrige größerer Range Kommt durch Differenz Reproduzieren und Angewandtes Rechnen zustande DRT: v.a. Probleme mit Groß- und Kleinschreibung ? auf Zweisprachigkeit zurückzuführen VET: 10 Fehler Serialität akustisch; 9 Fehler optisch-akustisch-Buchstaben = Schwächen im Gedächtnis intermodalIntelligenzquantität: Testperson wird an intellektueller Mindestfähigkeit gemessen (3,5% der Kinder gleicher Altersgruppe gleiche Leistung oder schlechter) Range: nur 1% Gleichaltrige größerer Range Kommt durch Differenz Reproduzieren und Angewandtes Rechnen zustande DRT: v.a. Probleme mit Groß- und Kleinschreibung ? auf Zweisprachigkeit zurückzuführen VET: 10 Fehler Serialität akustisch; 9 Fehler optisch-akustisch-Buchstaben = Schwächen im Gedächtnis intermodal

    60. 60 Diagnose Bei Michael ist auf eine massive Schwäche in der Serialität zu schließen. Separierte Störungen in der akustischen Wahrnehmung oder im akustischen Gedächtnis bestehen nicht. Michael zeigt leicht autistische Züge: Widerwillen bei „Verzauberte Familie spielt selbstvergessen Aber: eher durch Ängstlichkeit zu erklären Verweis auf evt. Komorbidität: Soziale UnsicherheitVerweis auf evt. Komorbidität: Soziale Unsicherheit

    61. 61 Schlussfolgerungen Gezielte Trainings- und Fördermaßnahmen fortführen Soziale Reife nicht altersgemäß: massive Kontaktschwierigkeiten und Ängste Förderung v.a. im sozial-emotionalen Bereich Abschluss: begann mit Hauptschule; alter Klassenkamerad, trifft ihn in Freizeit Kindertherapie fortgeführt Dort: Vorbereitung auf Übersiedlung nach PolenAbschluss: begann mit Hauptschule; alter Klassenkamerad, trifft ihn in Freizeit Kindertherapie fortgeführt Dort: Vorbereitung auf Übersiedlung nach Polen

    62. 62 Kritik am AID Angezweifelte Relevanz von Intelligenztests allgemein Intelligenz ist kein eindeutiges Konstrukt Gesellschaftspolitische Kritik allgemein Existenz von stabilen Verhaltensweisen wird angezweifelt ? Gilt auch für diesen Test und auch adaptives Testen kann diese Mängel nicht umgehen. Schwächen sind zum Teil Stärken und anders herum Relevanz: sagen Autoren selbst, um den Test zu rechtfertigen, aber trifft zum Teil auch auf ihren Test zuSchwächen sind zum Teil Stärken und anders herum Relevanz: sagen Autoren selbst, um den Test zu rechtfertigen, aber trifft zum Teil auch auf ihren Test zu

    63. 63 Test und Autoren wenden sich von der „Allgemeinen Intelligenz“ ab und bestimmen die „Intelligenzquantität“ ? mangelnde Vergleichbarkeit mit anderen Tests zusätzliche Bestimmung von IQ ? Aber: auf der Grundlage eines anderen Intelligenz-Begriffes ? ermittelter IQ im AID deutlich kleiner als in anderen Tests Wie viel kleiner Testergebnisse im AID 15-20 Punkte weniger als im HAWIK; bzgl. Anderer Tests? Wie viel kleiner Testergebnisse im AID 15-20 Punkte weniger als im HAWIK; bzgl. Anderer Tests?

    64. 64 Test entzieht sich jeglicher theoretischer Grundlage Testdurchführung sehr komplex und durch das adaptive Testen äußerst kompliziert ? Bedarf eines hohen Maßes an Übung Ständiges Hin- und Hergucken mit den zahlreichen Tabellen (18 S.) Normierung veraltet: Daten von 1982 ? Aber: Test hat den Anspruch aktuell zu sein, Zitat: „Das Alltagswissen erfasst Sachkenntnisse und Inhalte der heutigen Gesellschaft.“ „Schwierige Items“ Stellenwert des AID zeigt sich auch in der seltenen Anwendung in der Praxis (HAWIK deutlich bevorzugt) Theorie sollte immer Ausgangspunkt für praktische Anwendungen sein; von PH ? EH ? SH Testdurchführung dauert 1 ½ bis 2 Stunden Normierung: AID2 ist auf dem Markt = Revision und Neunormierung Zusätzlich 3 Tests: visuell-manuelle Serialität, verbal-akustische Gedächtniskapazität, visuell-manuelle Gliederungsfähigkeit/ Analysierfähigkeit Schwierige Items: Kultur- und Zeitabhängig (Beispiel: Lage Indien, Indonesien etc., Wie entsteht ein Erdbeben, Themenwoche in Grundschulen) AID taucht in der Liste der „beliebten“ Tests nicht auf; Häufigkeit der Anwendung anscheinend nicht erfasst Frage: Wie sieht es in Österreich aus? (Normierung erfolgte mit österr. VP Theorie sollte immer Ausgangspunkt für praktische Anwendungen sein; von PH ? EH ? SH Testdurchführung dauert 1 ½ bis 2 Stunden Normierung: AID2 ist auf dem Markt = Revision und Neunormierung Zusätzlich 3 Tests: visuell-manuelle Serialität, verbal-akustische Gedächtniskapazität, visuell-manuelle Gliederungsfähigkeit/ Analysierfähigkeit Schwierige Items: Kultur- und Zeitabhängig (Beispiel: Lage Indien, Indonesien etc., Wie entsteht ein Erdbeben, Themenwoche in Grundschulen) AID taucht in der Liste der „beliebten“ Tests nicht auf; Häufigkeit der Anwendung anscheinend nicht erfasst Frage: Wie sieht es in Österreich aus? (Normierung erfolgte mit österr. VP

    65. 65 Positiv Adaptives Testen wird individuellen Unterschieden gerecht und trägt zur genaueren Bestimmung der Intelligenzparameter bei. Einzelne Untertests ermöglichen Eingrenzung von Beeinträchtigungen oder persönlichen Stärken auf einzelne Bereiche. Umfangreiche Normierungsstichprobe Aber: die Schweizer VP wurden aus der endgültigen Stichprobe herausgenommen Gütekriterien wurden ausführlich beleuchtet Testfairness: VPn = 64 Übungseffekte nur von den AID auf den HAWIK, nicht aber anders herum Keine Bevorteilung von test-erfahrenen Kindern Eingrenzung: Verweis auf Michael und vermutete Teilleistungsschwäche im akustischen Bereich Stichprobengröße bei Normierung = 2144 Aber: Schweizer Kinder wurden Herausgenommen, ohne dies weiter im Testheft zu begründenEingrenzung: Verweis auf Michael und vermutete Teilleistungsschwäche im akustischen Bereich Stichprobengröße bei Normierung = 2144 Aber: Schweizer Kinder wurden Herausgenommen, ohne dies weiter im Testheft zu begründen

    66. 66 Fazit Test differenziert sehr gut Aufgebaut auf probabilistischer Testtheorie Aufgaben ähnlich dem HAWIK, der sehr beliebt ist AID ist aufwendiger für Testanwender ? Der AID wird zwar nicht oft angewendet, ist aber dennoch ein guter Test, der dem HAWIK in nichts nachsteht.

    67. 67 Danke für eure Aufmerksamkeit!

    68. 68 Testergebnisse aus Untertests im AID Unmittelbares Reproduzieren ? Teilleistungsstörung Serialität Abstrakte und rechnerische Fähigkeiten ? Spezialbegabung; Werte weit über dem AltersdurchschnittUnmittelbares Reproduzieren ? Teilleistungsstörung Serialität Abstrakte und rechnerische Fähigkeiten ? Spezialbegabung; Werte weit über dem Altersdurchschnitt

    69. 69 „Schwierige Items“ Romanik und Gotik sind europäische Baustile. Nenne einen weiteren. z.B. Barock Wer hat den Südpol entdeckt? Amundsen Welches Insekt überträgt die Schlafkrankheit? Tsetsefliege Sind diese Items noch aktuell aufgrund veränderter Lehrpläne und zusammen-gekürztem Unterricht? Items sind kultur- und Zeitabhängig Auch, wenn es schwierige Items geben muss, die nicht alle Kinder lösen können ? Kohorteneffekt: da Aktualität von bestimmten Themen wechseltItems sind kultur- und Zeitabhängig Auch, wenn es schwierige Items geben muss, die nicht alle Kinder lösen können ? Kohorteneffekt: da Aktualität von bestimmten Themen wechselt

    70. 70 Gütekriterien (zur Erinnerung) Objektivität Interpretationsobjektivität gegeben Aber: Probleme bei der Durchführungs- und Auswertungsobjektivität ? Testleiter-Effekte möglich durch umfangreiche Instruktionen zu minimieren versucht Bei Durchführung Probleme, wenn Kinder etwas sagen, was nicht in Anweisung steht, da Testleiter ja adaptiv fortfahren müssen (Antwort richtig oder falsch) Auswertungsobjektivität: wie entscheiden, ob richtig oder falsch, wenn nicht aufgeführt (Beispiel: ……………………..) Umfangreiche Instruktionen können wie aus der Konserve wirken (Analogie: abgelesene Rede) und Kinder langweilenBei Durchführung Probleme, wenn Kinder etwas sagen, was nicht in Anweisung steht, da Testleiter ja adaptiv fortfahren müssen (Antwort richtig oder falsch) Auswertungsobjektivität: wie entscheiden, ob richtig oder falsch, wenn nicht aufgeführt (Beispiel: ……………………..) Umfangreiche Instruktionen können wie aus der Konserve wirken (Analogie: abgelesene Rede) und Kinder langweilen

    71. 71 Reliabilität Slip-Half und Re-test Reliabilität zufriedenstellend (.59 - .95) Validität Experten- und Extremgruppen-Validierung sprechen für den Test nur eine Fehlklassifikation von MENSA als Sonderschüler Aber: umfassender Validitätsnachweis steht noch aus Quelle: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 2000Aber: umfassender Validitätsnachweis steht noch aus Quelle: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 2000

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