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KlinikpsychologInnen an der PONS im Wandel der Zeit. SVKP-Tagung in der Klinik Königsfelden, PDAG 5.4.2014 lic. phil Regula Häne, Leitende Psychologin Psychiatrie Obwalden/Nidwalden. Kantonsspital Obwalden mit PONS. Pavillons. Funktionen und Raumaufteilung. Organigramm.
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KlinikpsychologInnen an der PONSim Wandel der Zeit SVKP-Tagung in der Klinik Königsfelden, PDAG 5.4.2014 lic. phil Regula Häne, Leitende Psychologin Psychiatrie Obwalden/Nidwalden
Pavillons Funktionen und Raumaufteilung
Sehr geehrte Frau Vogel Wie Sie möglicherweise wissen, stellt die Psychiatrie Obwalden/Nidwalden seit Jahren Assistenz-Psychologinnen/ Assistenz-Psychologen zu identischen Anstellungsbedingungen und Funktionen wie die Ärzte an. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Ich möchte die fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr missen… Freundliche Grüsse Conrad FreyChefarzt
Stellenbeschrieb: Unterschiede • A-PsychologInnen: • „Eingeschlossen ist die Psychopharmakotherapie, die jedoch unter enger Aufsicht mit der zuständigen Person mit oberärztlicher Verantwortung durchgeführt wird. • Für somatische Probleme zieht X für Untersuchung und Behandlung eine Ärztin oder einen Arzt bei.“ • A-ÄrztInnen: • „… übernimmt ärztliche Aufgaben bei PatientInnen, die von PsychologInnen der PONS behandelt werden.“
Psychiatrie als Aufgabe oder als Beruf? Dr. Tony Eggel, bis 2011 Psychiatriezentrum Oberwallis
Aufbauen von klinischer Kompetenz • „Meister-Schüler-Prinzip • Wöchentlich 1 Std. Supervision bei Oberarzt oder Leitender Psychologin • Wöchentlicher Pharmarapport • Forensische Gutachten zusammen mit Oberarzt • Regelmässige Fallbesprechungen im Plenum • Interne Fortbildungsveranstaltungen (eigener Beitrag) • Externer Supervisor kommt ins Haus • Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen • Laufende Psychotherapieausbildung • Literaturstudium
Arbeitszeit • Seit 1997 Soll-Arbeitszeit von 50 Stunden pro Woche • Seit Juli 2013 „provisorische“ Erfassung der Arbeitszeit auf der Basis von 50 Wochenstunden • Seit 1. April 2014 definitive Erfassung der Arbeitszeit • Geplant: Änderung der Arbeitsverträge der Assistenz-PsychologInnen mit Reduktion der Arbeitszeit auf 42 Stunden bei gleichem Lohn. Grund: Konkurrenz durch umliegende Kliniken. Vermutlich wird den AssistenzärztInnen zum Ausgleich mehr Weiterbildungszeit zugestanden. (Bis jetzt: 10 Tage jährlich und Fr. 2000.- , zusätzlich Sonderregelungen auf Antrag für alle Äps). • Folgen für das „Äps-Team“?
Notfalldienst • Alle Assistenz-Äps mit Ausnahme der Kinder- und JugendpsychologInnen sind in den Notfalldienst eingebunden • Bereitschaftsdienst Mo-Fr zwischen 17.00 und 08.00 und Sa/So 08.00-0.800 • CA, LP und OA versehen Dienst werktags zwischen 08.00 und 17.00, in der Nacht und am Wochenende als Hintergrunddienst vor allem in Beratungsfunktion • Assistenz-ÄPS müssen innert 30 Minuten vor Ort sein, der Hintergrunddienst bei Bedarf innert 1 Stunde • Dienstkompensation: pro Wochenendtag 0.5 Tg • Dienstabgeltung: kleiner Pauschalbetrag
Einsatzmöglichkeiten • Grundsätzlich ist der Bedarf des Betriebes bestimmend. • Das „Rüstzeug“ wird auf der akutpsychiatrischen Station erarbeitet • Wechsel auf die gemischt stationär-tagesklinische Station mit rehabilitativ-psychotherapeutischer Ausrichtung • Wechsel ins Ambulatorium mit Konsiliar- und Liaisondienst auf den somatischen Spitalabteilungen • Auf Wunsch und Bedarf Wechsel ins Kinder- und Jugendambulatorium • Während der stationären Arbeit werden immer auch einige ambulante Therapien durchgeführt
Herausforderungen • Fallführung: zentrale Position im interdisziplinären Behandlungsteam • Rollenvielfalt • Anpassung an „medizinische“ Arbeitsweise • Alarmbereitschaft • Aggressionsmanagement • Grenzen erkennen, Hilfe einfordern • Berichtswesen • Abläufe, Schnittstellen, Information • Dienstplangestaltung • Klinische Aufgabe und Psychotherapieausbildung
Grenzen und Lösungen • Erkennen ist klinische Kompetenz, behandeln… • Notfall und IMC • Unterschriftsbefugnis • Pharmarapport und Kontrolle • KESB: Fallbeispiel • Grauzonen
„im Wandel der Zeit“ • Namensschildchen: von Fallführenden zu ÄrztInnen und PsychologInnen • AssistenzärztInnen bilden sich psychotherapeutisch gut aus • Zukunft: Unterschiedliche Arbeitszeit und Weiterbildungszeit • Auswahl nach Talenten und speziellen Skills • Ambulante Bereiche bevorzugen Fachkräfte • Generation Y: Lebensbalance, Rollenvielfalt
Quintessenz Unsere integrierte PONS mit • Stationärem, tagesklinischem, ambulantem Behandlungsangebot • Akutpsychiatrischer, rehabilitativer, psychotherapeutischer Ausrichtung • Konsiliar- und Liaisondienst innerhalb des Spitals • Kinder- und Jugendpsychiatrischem Dienst • Gerontopsychiatrischen Angeboten • bietet PsychologInnen die Chance, sich ein solides Fundament für ihre klinische Berufstätigkeit zu legen.
Zu bedenken… • Seilziehen zwischen Fallführung und Spezialaufgaben? • Klärung der Grenzen • Berufliche Perspektiven • Management der Verpflichtungen • Fachliche Fortbildung in Pharmakotherapie • Vielfältige Belastung durch Notfalldienste • „klinische Kompetenz“ anstatt „Ersatz für aussterbende Spezies“
…meine PONS im Wandel der Zeit… Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!