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Gemeldete (Pflicht) Infektionen und geschätzte in der Schwangerschaft

Infektionen in der Schwangerschaft Ist die bestehende Infektionsd iagnostik ausreichend? Eiko E. Petersen Freiburg. Gemeldete (Pflicht) Infektionen und geschätzte in der Schwangerschaft. Nicht meldepflichtige Infektionen der Mutter und Infektionen des Kindes (Schätzung).

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Gemeldete (Pflicht) Infektionen und geschätzte in der Schwangerschaft

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Presentation Transcript


  1. Infektionenin der Schwangerschaft Ist die bestehende Infektionsdiagnostik ausreichend?Eiko E. Petersen Freiburg

  2. Gemeldete (Pflicht) Infektionen und geschätzte in der Schwangerschaft Nicht meldepflichtige Infektionen der Mutter und Infektionen des Kindes (Schätzung) Jahr 2001 2005 2006 2007 2008 2009 Listeriose 216 512 513 356 307 394 in der Gravidität ? ? ? ? ? ? Syphilis 1.554 3.229 3.163 3.278 3.189 2.556 in der Gravidität ? ? ? ? ? ? HIV-Infektionen 1.462 2.500 2.643 2.774 2.843 2.856 in der Gravidität ? ? ca. 200 ? ? ? Hepatitis B 2.427 1.236 1.185 1.003 819 748 HBs positive Schwangere ? ? ? ? ? ? Röteln, konnatale 1 - 1 - 1 2 Toxoplasmose, konnatale 38 18 11 20 23 8 Zytomegalie schwer geschädigte Kinder konnatal 40-120 leichte Infektion Kinder ca. 800 bei der Geburt infizierte Kinder >4.000 (diese Kinder stecken Kinder an, KiGa) B-Streptokokken schwere Infektion Kind 240 leichte Infektionen ca. 1.000 Toxoplasmose der Mutter in der Gravidität 3.000 leichte konnatale Infektion Kind 350 Varizellen der Mutter 500 200 kindliche Infektionen <50 schwer Ringelröteln der Mutter 1.200 Hydrops fetalis 40 Frühe Frühgeburt vor 32. SSW 7.000 erhebliche Kosten und Folgeschäden HBs-pos. Schwangere geschätzt ca. 0,2% 1.400 Kinder werden geimpft

  3. Erregerübertragung auf das Kind Hämatogene Transmissionnur bei Primärinfektion der Mutter in der Gravidität: Viren: Röteln, Ringelröteln (B19), VZV, CMV, eher selten HIV, HBV Bakterien: Listerien, Treponemen Protozoen: Toxoplasmagondii Diaplazentare/transchorioamniale Infektionen gegen Ende der Gravidität auch bei chronischen Virusinfektionen z. B. HIV, Hepatitis B oder Bakterien (E.coli, B-Streptokokken etc.) auch als Ursachen von Frühgeburt Direktkontakt während Geburt (Wehen) mit Erregern die in der Zervix ausgeschieden werden z.B. Hepatitis B, HIV, HSV, CMV, Chlamydien, Gonokokken Direktkontakt mit Erregern/Keimen des Geburtskanals z.B. Vaginalflora wie Candida albicans, Darmbakterien z.B. B-Streptokokken, E. coli, Staph. aureus (Konjunktivitis) oder Viren wie HPV, HSV, CMV (Urin) Postpartal durch Muttermilch (CMV), Personal oder Besucher

  4. Zytomegalie und Schwangerschaft Übertragung Hämatogen höchstes Schädigungsrisiko bis 20. SSW danach häufigere Übertragung aber milder bei Geburt keine/kaum klinische Symptomatik durch Stillen gefährdet nur sehr unreife Kinder Schäden Totgeburt, schweren zerebralen Schäden, Hepato-Spleno- megalie, Thrombozytopenie, Hörverlust Erkennung des Infektion Nur durch Screening V.a. Primärinfektion Pränataldiagnostik, PCR im FW Therapie Hyperimmunserum? Ganciclovir zu toxisch, Aciclovir? ProphylaxeHygieneregeln, Risikomeidung, wenn seronegativ Risikobereiche Transplanteinheiten, Dialysestationen, Kleinkinder- einrichtungen RisikogruppeSeronegative Mehrgebärende, da sie von ihren eigenen Kindern infiziert werden können, Kinderbetreuerin

  5. Schwere konnatale Zytomegalie, Kind verstorben Fall und Aufnahme Frau Dr. Grotz

  6. Virusinfektionen in der Schwangerschaft im Überblick Infektion/Erreger Risiko Kind Maßnahmen HämatogenRisiko in SSW • Röteln bis 16. Embryopathie Immunstatus, neg Impfung, FAZ Seronegative: Kontrolle 16.SSW • Ringelröteln12.-24.Anämie, HydropsImmunstatus, Sono bei Serokonversion , eventuell.Erythrozyten-Transfusion • Varizellen bis 20.Risiko für Kind max. 2% Immunstatus, bei Seronegativität Hyperimmunserum nur bis 20.SSW • CMV bis 20.Schwere SchädigungeventuellAbruptio, Hyperimmunglobulin Peripartal • CMVPeripartale Infektion, 1% keine, Überwachung infizierter Kinder • Hepatitis A keines bekannt keine BHepatitis des KindesScreening auf HBs-Antigen 90% werden chronisch Impfung des Neugeborenen C Hepatitis des Kindes Viruslastbestimmung, Sectio? • HIVInfektion des Kindes AZT, HIV-Last, Sectio 38.SSW? • Prim. Herpes simplexHerpes neonatorum Immunstatus, Sectio, Aciclovir • HPVInfektion,Larynxpapillome? Abwarten, keine Indikation für Sectio Kein Risiko (Kind) in der Gravidität bekannt: Mumpsvirus, Enteroviren, Influenza, Masern, EBV, FSME

  7. Hepatitis B Übertragung: Sexuell und über Blutprodukte (heute kaum noch) Durchseuchung Knapp 10% der Erwachsene hatten eine Hepatitis B Infektion (Anti-HBc pos) Risiko: Erwachsene können das Virus in 10% nicht eliminieren und bleiben infektiös (bleiben HBs-Antigen positiv) Neugeborene, die bei Geburt infiziert werden, werden zu 90% chronisch krank Marker: Anti-HBc ist der beste Marker für eine frühere Infektion Anti-HBs ist vorhanden, wenn die Infektion ausgeheilt ist HBs-Antigen ist ein Marker für Infektiosität (10% Ansteckungsrisiko) HBe-Antigen ist Ausdruck einer schweren Infektion (90% Ansteckungsrisiko) Maßnahmen bei Geburt: Bei HBs-Nachweis bei der Mutter: - Weitere Teste, Leberwerte - Impfung des Neugeborenen aktiv+passiv - Testung des Partners Bei fehlender HBs-Bestimmung: - Nur aktive Impfung des Neugeborenen - Möglichst Nachtestung der Mutter Anmerkung: HBs-Antigen Negative können trotzdem infektiös sein, wenn sie Anti-HBc positiv und Anti-HBs negative sind. Ein Screening auf Anti-HBc wäre daher besser.

  8. Folgendes ist aus meiner Sicht wünschenswert: • Erfassung auch von Daten aus der Infektionsdiagnostik bei der Geburtsstatistik, die epidemiologisch ausgewertet werden. • Großzügige Übernahme der Kosten für sinnvolle Screening-untersuchungen durch die GKV. • Einführung einer Infektionsspalte im Mutterpass. • Bundeseinheitliche Beratung von Schwangeren mit schrift-lichen Informationen (Broschüre) über mögliche Infektions-risiken und deren Vermeidbarkeit z.B. Verhaltensänderung, mögliche Laboruntersuchungen, z.B. CMV, Vaginalflora…… • Studien zur Erfassung infektionsbedingter Risiken in der Schwangerschaft und den therapeuti­schen Möglichkeiten, die von Krankenkassen oder öffentliche Mittel unterstützt werden. • erfolgt in lokalen Einzelaktionen

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