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Ehrenamtliche in den Strukturen der Evangelischen Kirche im Saarland

Ehrenamtliche in den Strukturen der Evangelischen Kirche im Saarland. - Ergebnisbericht - Im Auftrag des Verbunds der Evangelischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West. Präsentation am „Runden Tisch Ehrenamt“ der Evangelischen Kirche der Pfalz

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Ehrenamtliche in den Strukturen der Evangelischen Kirche im Saarland

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Presentation Transcript


  1. Ehrenamtliche in den Strukturen derEvangelischen Kirche im Saarland - Ergebnisbericht - Im Auftrag des Verbunds der Evangelischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West Präsentation am „Runden Tisch Ehrenamt“der Evangelischen Kirche der Pfalz Werner Göpfert-Divivier, iSPO-Institut Saarbrückenwww.ispo-institut.deSpeyer, im April 2012

  2. Überblick über die Präsentation • Was war der Anlass? • Wie lautete der Auftrag und was war/ist die Zielsetzung? • Wie definieren wir „Ehrenamt“? • Wie sind wir vorgegangen? • Ausgewählte Ergebnisse: Ebene ´Kirchengemeinden` • Ausgewählte Ergebnisse: Ebene ´Träger, Dienste und Einrichtungen` • Ausgewählte Ergebnisse: Ebene ´Kirchenkreis` • Anmerkungen zu den „Schlussfolgerungen und Empfehlungen“ • Arbeitsinstrument: „Datenblatt für Ehrenamtliche“

  3. Was war der Anlass? • „Sozialstudie Saar - Teilhabe und sozialer Zusammenhaltim Saarland“ (2009).Dort genannte Werte decken sich nicht annähernd mit internen Schätzungen; auch nicht mit der Wertigkeit des Ehrenamts in evangelischen Strukturen. • (Selbstkritische) Erkenntnis: Zu Ehrenamtlichen in ev. Strukturen im Saarland liegen keine verlässlichen und aktuellen Daten vor. • Und: Vor dem Hintergrund des Rückgangs der Evangelischen gewinnen Ehrenamtliche weiter an Bedeutung. Dem soll Rechnung getragen werden.

  4. Wie lautete der Auftrag und was war/ist die Zielsetzung? • Auftrag: Eine empirisch fundierte Ehrenamtsstudie • Wie viele Ehrenamtliche gibt es; wer sind sie? • In welchen Bereichen, in welchen Funktionen tätig? • Seit wann/wie lange, mit welchem Volumen tätig? • Welche Tendenzen gibt es; gelingt es in ausreichendem Maße neue Ehrenamtliche zu finden? • Ziel: Ergebnisse + Verfahren mit Relevanz für die Zukunft • Instrumentarium entwickeln, mit dessen Hilfe die Erhebung alle paar Jahre wiederholt werden kann. • Ergebnisse sollen handlungsleitend sein und Impulse für die Arbeit beinhalten,

  5. Definition „Ehrenamt“ • Ehrenamtliche sind freiwillig und ohne Bezahlung tätig. Sie stellen verlässlich ein bestimmtes Zeitkontingent („mindestens einmal im Jahr“ bis „mehrmals wöchentlich“ ) zur Verfügung. • Auf diese Weise bringen sie ihre Identifikation mit der Ev. Kirche und ihr soziales Engagement gegenüber Dritten zum Ausdruck. • Sie werden in unserem institutionellen bzw. organisatorischen Kontext tätig, lassen sich insofern „einsetzen“, unterstehen alsoeiner Leitung. • Ehrenamtliche sind womöglich ihrerseits in Leitungs- / An-leitungsfunktionen tätig.

  6. Wie sind wir vorgegangen? • Abfrage auf drei Ebenen, zeitlich abgestuft: • Kirchengemeinden • Träger, Dienste, Einrichtungen • Kirchenkreis • Sichergestellt, dass Doppelnennungen weitgehend ausgeschlossen sind • Befragung der jeweils Leitungsverantwortlichen • Befragung per Internetfragebogen (nach Pretests) • Nachfassaktion im Rahmen des Möglichen

  7. Ergebnisse auf der Ebene „Kirchengemeinden (KG)“ (I) • Hintergrund: Den KG der evangelischen KirchenkreisenSaar-West und Saar-Ost gehören2010 rd. 150.000 Evangelische an; tätig sind 69 Pfarrer/-innen (in Gemeindepfarrstellen) • An der Befragung haben sich 80% (= 36)der angesprochenen KG beteiligt.Auf sie beziehen sich die folgenden Ausführungen.

  8. Ergebnisse auf der Ebene „Kirchengemeinden (KG)“ (II) • In diesen KG sind 3.930 Personen (!) ehrenamtlich tätig.Als theoretisch-plakative Größe sind dies109 Ehrenamtliche pro KG(= rd. 11% der Gemeindeglieder einer KG)oder rd. 57 Ehrenamtliche pro Pfarrstelle. • Rd. 50% (knapp 2.000) dieser Ehrenamtlichen üben mehrere Ehrenämter aus. • Die Hochrechnung zeigt: In den beteiligten KG gibt es rd. 7.000 Ehrenämter = rd. 194 Ehrenämter/KG.

  9. Wer sind diese Ehrenamtlichen? • „Das Ehrenamt“ in ev. KG ist mehrheitlich weiblich(69% Frauen; 31% Männer). • Alle Altersgruppen sind vertreten; die Mehrheit ist60 Jahre und älter. • Berufstätig ist ein Drittel der benannten Ehrenamtlichen;etwas mehr als ein Drittel ist im Ruhestand;rd. 18% sind Hausfrauen / Hausmänner. • 58% verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung,13% über ein abgeschlossenes Studium.

  10. Kontinuität des Ehrenamts • Es gelingt neue EAzu gewinnen(6% sind „bis zu 1 Jahr tätig“).Der größte Teil ist seit längerer bzw.seit sehr langer Zeit aktiv. • Ein knappes Viertel ist seit einemund bis zu fünf Jahren tätig. • Ein Viertel ist seit sechs bis zehn Jahren, knappein Drittel seit elf bis zwanzig Jahren tätig. • 16% engagieren sich seit mehr als zwanzig Jahren!

  11. Häufigkeit und Tätigkeitsbereiche ehrenamtlicher Tätigkeit • Ohne die, die 1-2mal jährlichfür die KG tätig sind:Immer noch sind2.967 EA mindestens3-5x jährlich aktiv. • 947 sind zwischen einmal und mehrmals wöchentlichfür ihre KG aktiv (rd. 27%).

  12. Ergebnisse „Ev. Träger, Dienste, Einrichtungen“ (I) • Wer hat sich beteiligt?26 von 29 (also rd. 90%) Adressaten • Wie viele EA lassen sich belegen?1.356 Frauen und Männer in 1.661 Ehrenämtern • Beispiel für unsere defensive Zählweise:Saarverband der Ev. Frauenhilfe e.V. • 2011 gibt es rd. 3.000 Mitglieder in 90 Gruppen; rd. 50%sind ehrenamtlich tätig. • Gezählt wurden diejenigen, die übergemeindlich (KV; LV) tätig sind = nach Angabe der Verantwortlichen sind dies 300 Frauen.

  13. Ergebnisse „Ev. Träger, Dienste, Einrichtungen“ (II) • Art und Umfang des Engagements • 81%engagieren sich in einem einzigen Bereich;13% sind in zwei und weitere 2% in drei Ehrenämtern tätig.Jeweils 1% der Benannten haben vier, fünf bzw. mehr als fünf Ehrenämter inne. • Der Anteil der Frauen liegt bei 71%. • Die Altersverteilung • 3% der EA sind bis 30 Jahre alt.Der Großteil ist zwischen 31 und 60 Jahren alt (52%).Mit 45% ist knapp die Hälfte über 60 Jahre alt.

  14. Ergebnisse „Ev. Träger, Dienste, Einrichtungen“ (III) • Ausbildungs- und Qualifikationsniveau 81% = abgeschlossene Berufsausbildung (51%) oder ein abgeschlossenes Studium (30%). • Dauer des ehrenamtlichen Engagements Rd. ein Drittel ist zwischen sechs und zwanzig Jahren aktiv; 3% seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich engagiert.

  15. Ergebnisse „Ev. Träger, Dienste, Einrichtungen“ (IV) • Formen der Anerkennung

  16. Ergebnisse auf der Ebene „Kirchenkreise“ (I) • Ehrenamtliche Arbeit auf der Ebene der Kirchenkreise istgroßteils Gremienarbeit • In beiden Kirchenkreisen üben391 Personen rd. 644 Ehrenämter aus. • Anders als auf den beiden anderen Erhebungsebenen sindMänner (52%) und Frauen (48%) ähnlich vertreten. • 55% engagieren sich in einem einzigen Bereich;30% in zwei, 10% in drei und 5% in vier Bereichen.Zudem sind die meisten gleichzeitig in ihrer KG aktiv.

  17. Ergebnisse auf der Ebene „Kirchenkreise“ (II) • Dauer und Umfang des Engagements Rd. 48% sind ein- bis zweimal jährlich tätig; rd. 29% sind drei- bis fünfmal jährlich, knapp 10% werden einmal monatlich aktiv. Rd. 8% werden häufiger tätig. • Alter EA auf der Ebene der KK sind jüngerals die der anderen Erhebungsebenen (rd. 74% sind jünger als 61 Jahre; 4% jünger als 30 Jahre; rd. 26% älter als 60 Jahre). • Lebenssituation und Bildungsniveau 74% sind berufstätig und 17% im Ruhestand. 43%: abgeschlossene Berufsausbildung; 43%: abgeschlossenes Studium.

  18. Ergebnisse auf der Ebene „Kirchenkreise“ (III) • Kontinuität der Arbeit auf Kirchenkreisebene Mehr als 75% sind seit mindestens sechs Jahren aktiv, 43% zwischen sechs und zehn Jahren, 30% zwischen elf und zwanzig Jahren und 4% sind sogar seit über zwanzig Jahren auf Kirchenkreisebene ehrenamtlich tätig. 16% engagieren sich erst seit bis zu einem Jahr.

  19. Insgesamt:Überblick zu ausgewählten Kategorien w : mälter 60 Ruhestand Studium KG 69 : 31% 46% 35% 13%____________________________________________________ Dienste 71 : 29% 45% 30% 30%____________________________________________________ KK 48 : 52% 26% 17% 43%____________________________________________________

  20. Insgesamt:„Ehrenamtliche im Bereich der Ev. Kirche“ … (I) • sind eine sehr wichtige Ressource der Ev. Kirche! Es gibt knapp4.000 Ehrenamtliche in KG,rd. 1.400 bei Trägern, Diensten und Einrichtungen undrd. 650 Ehrenamtliche auf der Ebene der Kirchenkreise.Alle zusammen üben rd. 11.000 Ehrenämter aus. • sind plakativ zusammengefasst … • weiblich, über 60, haben ein hohes Bildungsniveau,engagieren sich zum großen Teil seit vielen Jahrenund meist mit einem erheblichen Zeitkontingent.

  21. Insgesamt:„Ehrenamtliche im Bereich der Ev. Kirche“ … (II) • sind tragendes Element („eine Säule“) in den verfassten Strukturen • arrondierendes Element, das professionelle Hilfen flankiert bzw. ergänztbei Trägern, in Diensten und Einrichtungen • „Grenzgänger/-innen“ zwischen den Systemen!transportieren Informationen und harte Fakten ebenso wie Bilder, Einschätzungen und Emotionen. • gestaltendas Bild der Evangelischen Kirche nach innen und außen ganz wesentlich mit.

  22. Insgesamt:„Ehrenamtliche im Bereich der Ev. Kirche“ … (III) • sind - so steht zu befürchten – „vom Aussterben bedroht“ In den kommenden Jahren Ausscheidende dürften (quantitativ + qualitativ) kaum zu ersetzen sein. • müssen „gehegt und gepflegt“ werdennoch zielgerichteter und systematischer als bisher.Hinsichtlich des Einbindens in die jeweiligen Strukturen,es geht um das Schaffen neuer Strukturen,um Wertschätzung in der Arbeit undum ideellen und ggf. auch um geldwerten Benefit. • Die befragten Leitungsverantwortlichen sind guten MutsWert + Wichtigkeit der Ehrenamtlichen werden gesehen. Offenheit für Neuerungen kann konstatiert werden.

  23. Anmerkungen zu unserenSchlussfolgerungen und Empfehlungen • Nicht zur Tagesordnung übergehen (Optimierungschancen) • Steuerungswissen benötigt differenzierte Informationen • EA noch gezielter akquirieren (passgenaue Arrangements) • Ehrenämter in Gremien sind Führungstätigkeiten • Ehrenamtliche sind keine ´Helfer/-innen` • Ehrenamtliche als eigene MA-Gruppe ansehen („Personal“) • Ehrenamtliche sind das Scharnier zwischen Handlungsfeldern + Lebenswelten („innerkirchlich“ und „draußen“ )

  24. Instrument für die Weiterarbeit:Datenblatt für Ehrenamtliche (I) „Danke, dass Sie für uns ehrenamtlich tätig sind bzw. tätig werden wollen. Als ehrenamtlich Engagierte/r sind Sie für uns sehr wichtig. Sie leisten freiwillig einen bedeutenden Beitrag zur Erfüllung unseres ev. Auftrags. Wie Haupt- und Nebenamtliche sind Sie für uns ein/e Mitarbeiter/-in, wenn auch mit besonderem Status. In Ihrer bzw. für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit möchten wir Sie unterstützen, zurüsten und begleiten. Es ist uns wichtig, dass Sie sich im Ehrenamt wohlfühlen. Mit Ihrem Engagement geben Sie Ihrer Kirche viel. Vor allem aber den Menschen, die wir unterstützen und denen wir helfen.

  25. Instrument für die Weiterarbeit:Datenblatt für Ehrenamtliche (II) Darüber hinaus möchten wir, dass Sie sich als wichtiger Teil von uns erleben, sich angenommen, gestützt und getragen fühlen. Dazu wollen wir Sie gut informieren und anleiten. Wir werden Ihnen Fortbildungsangebote unterbreiten. Nicht zuletzt wollen wir Sie regelmäßig zu den vielen interessanten Vorhaben unserer KG einladen und auch gemeinsam mit Ihnen feiern. Um dies einzulösen sollten wir uns gut kennen. Bitte füllen Sie dieses „Datenblatt für Ehrenamtliche“ aus. Ihre Angaben sind freiwillig. Füllen Sie nur die Zeilen aus bzw. kreuzen Sie nur dort an, was Sie für angemessen halten.“

  26. Danke für IhreAufmerksamkeitIch freue mich auf dieDiskussion mit Ihnen! Werner Göpfert-Divivier www.ispo-institut.de

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