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Kristallingesteine im Odenwald. Michel Lanz und Benedikt Heitmann 027237 und 027186 Lehrender: Andreas Wenzel. Gliederung:. Folien 3-9:Die Geschichte des Odenwalds Folien 10-13: Geographischer und geologischer Überblick des Odenwaldes Folien 14-20: Tiefengesteine Folien 21-27: Metamorphite
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Kristallingesteine im Odenwald Michel Lanz und Benedikt Heitmann 027237 und 027186 Lehrender: Andreas Wenzel
Gliederung: • Folien 3-9:Die Geschichte des Odenwalds • Folien 10-13: Geographischer und geologischer Überblick des Odenwaldes • Folien 14-20: Tiefengesteine • Folien 21-27: Metamorphite • Folie 28: Quellen
Geologische Geschichte des Odenwaldes • Prävariszische Ära • Variszische Ära • Sudetische Phase • Perm und Mesozoikum • Tertiär • Quartär
1. Prävariszische Ära • Konsolidierung präkambrischer Kerne Böllsteiner Kuppel • Gesteine: Grauwacken, Pelite, Quarzite, Kalke, Phosphoritlagen
2. Variszische Ära • Faltung und amphibolitfazielle Metamorphose (Decklast 15km) • Gabbrointrusionen • Weitere Intrusionen Gabbro…Diorit • Metamorphose der Rahmengesteine an variszischen Intrusionen Altkuppeln in den Schieferzonen • Anatexis im Untergrund, daraufhin…
3. Sudetische Phase (zw. Unter- und Oberkarbon • Granitoide Intrusionen (Synorogen) Platznahme zwischen den Schieferkulissen und Umkristallisierung dieser inDurchtränkungszonen Flasergranitoide
4. Perm und Mesozoikum Auf karbonisches Grundgebirge legen sich Sedimentgesteine des Perm: • Rotliegendes Arkosen und Vulkanismus • Transgression im Zechstein Dolomite und Ton • Trias: Bundsandstein und teilweise Muschelkalk sowie Keuper • Kreide fehlt völlig • Jura: fast vollkommen verwittert (war 600m)
5. Tertiär • Einbruch des Oberrheingrabens • Eozän: Sedimentation bituminöser Schiefer • Oligozän: regionale Sedimentation von Tonen, Sandsteinen und Evaporiten (Gips) • Pliozän: Umsetzungen von Bundsandstein und Zechsteindolomiten
6. Quartär • Pleistozän: Eiszeit, jedoch ohne Gletscherbildung im Odw. Westwinde bringen Lößablagerungen Durch Verwitterung Entstehung von Felsenmeeren
Geographischer Überblick und Beschreibung des Odenwaldes • Östlichen Grabenschulter des Oberrheingrabens zwischen Heidelberg und Darmstadt variszisches kristallines Grundgebirge • Zwei getrennte Gebiete: • Bergsträsser Odenwald und Böllersteiner Odenwald • Getrennt durch N – S streichende Gneise
Grenzen des Odenwaldes: • Norden: taucht unter das Rotliegende des Sprendlinger Horstes ab. • Süden und Osten: wird der variszische Sockel von Buntsandstein überlagert • Westen: begrenzen die Randbrüche des Oberrheingrabens den Bergsträsser Odenwald und Sprenglinger Horst
Geologischer Aufbau • Bergsträsser Kristallin ist durch schmale Züge von metamorphen Schiefer und Gneise geprägt • Dieses Züge schalten sich in die Intrusivkomplexe gabbroidischer, dioritischer und granitischer Zusammensetzung ein • Sie haben ein Streichen von SW - NE
Böllsteiner Odenwald • Er besteht aus einem Gneiskern, welcher von einer Schieferhülle umgeben ist • Die Schieferhülle besteht größtenteils aus Glimmerschiefer bis Quarzglimmerschiefer
Die Tiefengesteine • Lassen sich in drei Klassen unterteilen: Kalifeldspat+Quarz+Plagioglas- führende Quarz+Plagioglas-führende Plagioglas-führende Gesteine • Zwei Schwerpunkte liegen bei Granodiorit-Granit und Gabbro-Diorit. • Ultramafite kommen nur selten vor.
Bildungsbereiche • Das Vorkommen von Tiefengesteinen im Odenwald lässt sich in drei Zonen: Süden, Zentrum und Norden unterteilen. • Im südlichen Raum kommen vor allem Granite und vereinzelte Granodiorite vor. • Im Zentrum des Odenwaldes kann man Granodiorit, Gabbro, teilweise Granit und nach den N einsetzenden Flasergranitoid antreffen. • Im N kommen vor allem Gabbro, Flasergranitoide sowie Ultramafite vor. • Ausscheidungsreihenfolge? • Dort gibt es auch mehrere Basalt und Qu-Porphyr Effusiva
Basische und intermediäre Gesteine: Basite (Ultrabasite, Gb, GbDr und Ho-Dr) • Herde fördern Py-Gabbro und bei steigendem Wassergehalt Ho-Gb und Ho-Dr • Übergang Gb-Dr vermittelt durch Ho-Dr und Qu- führende Dr • Übergang Dr-Gb vermittelt durch einzelne Dr-Züge im gabbroiden Gestein
Basische und intermediäre Gesteine: • Gb und Dr oft aus Arealen mit msh (Amphibolit) Ausnahme prävariszischer Böllsteiner Gabbros: Isolierte Stöcke in Granit-Gneisen, an den Rändern verschiefert und bis in den Kern amphibolisiert
Basische und intermediäre Gesteine: Intermediäre Diorite • Intrusiva • Dioritisierung der umgebenden Gneise • dies geschieht ohne Aufschmelzung Umkristallisation
Gesteine der hochorogenen Phase: Granodiorite und Granite: • Treten zw. ms und msh auf • Granodiorite N Raum Darmstadt • Hornblende-Granite im S „Deutsche Reichs Granit“: Schwarz: Ho 10-20%, Bi 5-10% Hell: Alk Fsp.:20-30%, Plag.:30-40% Quarz (rot) 10-25%
Gesteine der hochorogenen Phase Granitoide: • Granitanatektische Zone nur wenig unter erschlossenen Niveau • Schmelzen bilden Massive und Durchtränkungszonen • Flasergranitoide in Durchtränkungszonen • Durchlaufen ms und bleiben lange mobil
Metamorphite • Was heißt das? • Anpassen von magmatischen oder sedimentären Ausgangsgestein an veränderten Druck und Temperatur Bedingungen • Wie sind die Metamorphite im Bergstresser Odenwald entstanden? • großräumige Regional-Metamorphose • Verknüpft mit Druckbewegung • Zur Zeit der variszischen Gebirgsbildung • Es herrschte einheitlicher Druck und Temperatur im Gebiet • Amphibolit-Fazies • Paragesteine
Eigenschaften des metamorphen Grundgebirges • 5 Gneis- und Schieferzüge • Hauptgesteine: • Schiefergneis, Amphibolit, Kalksilikatgestein und Marmoreinschaltungen • Hauptzug ist von Heppenheim nach Lindenfels
Genaue Bedingungen: • Druckbereich: 4-6 kbar • Temperaturbereich: ca. 650 °C • Tiefe: 12-18 Km • Geothermischer Gradient 35 °C pro Kilometer
Welche Metamorphite treffen wir im Odenwald an? • Wir unterteilen den Odenwald wieder in drei Regionen: • 1. Bergsträsser Odenwald • 2. Zwischenzone von Bergsträsser und Böllsteiner • 3. Böllsteiner Odenwald
Gebiet Nr. 1 • Häufig vorhanden sind hier Biotit-, Muskovit-Biotit- und Muskovit-Gneise • Granat führend • Paragestein (Tonschiefer oder Grauwacken) • Wird der Quarzgehalt höher dann bilden sich Quarzite (Sandsteine) • Karbonat Horizonte wurden zu Marmoren bzw. mergelige Horizonte zu Kalksilikat-Felsen
Gebiet Nr. 2 • Hauptsächlich Hornblendegneise • 1-2 km breiter Streifen • 15 km Länge • Mineral Paragenese: Quarz, Plagioklas, Kalifeldspat, Biotit, Hornblende äquivalent zu Granodiorit
Gebiet Nr. 3 • Gneiskern welcher von Schieferkuppel umgeben ist • Die Schieferhülle • Entstanden aus Tonschiefer bis Grauwacken • Glimmerschiefer bis Quarz-Glimmer-Schiefern • Paragenese ( Quarz, Muskowit, Biotit,+-Granat; sehr wenig Feldspat bzw. Plagioklase • Gneiskern • Granodioritgneis (Plagioklas, Kalifeldspat,Quarz, Biotit) und Granitgneis (mehr Kalifeldspat)
Quellen: • Mineralien und Gesteine im Odenwald, G.C.Amstutz, S. Meisl, E. Nickel; September 1975 • Geologie in Mitteleuropa • Geologischer Führer Nr. 65