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2. . . Durch die Flexionsmorphologie werden einerseits semantische Informationen (sehr allgemeiner Natur), andererseits syntaktische Informationen ausgedr
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1. 1 Die Flexionsmorphologie befasst sich mit den Formen der Wörter bzw. den Wortformen. So gehören Mann, Mannes, Männer als Wortformen zu dem Wort(paradigma) MannWP. Die Flexionsmorphologie untersucht, wie die Wortformen eines Wortes im so genannten Flexionsparadigma organisiert sind, welche Kategorien mit welcher Funktion hier wie/mit welchen Mitteln ausgedrückt werden. Flexionsmorphologie
2. 2
3. 3 Kategorisierungen zum Ausdruck allgemeiner semantischer Informationen:
4. 4
5. 5 Deklination und Konjugation
6. 6 Affigierung von Flexions'morphemen' an Wortstamm
7. 7 Modifikation des Wortstamms
8. 8 Affigierung von Flexions'morphemen' + Modifikation des Wortstamms
9. 9 Flexionsmorphologie Markerinventar des Deutschen
10. 10 Flexionsmorphologie Argumente gegen den Morphem-/Allomorph-Status der Flexionsmarker im Deutschen
11. 11 Flexionsmorphologie Argumente gegen den Morphem-/Allomorph-Status der Flexionsmarker im Deutschen
12. 12 Flexionsmorphologie vgl. Matthews (1991), S, 185 ff.
13. 13 Idee des exemplarischen Paradigmas
14. 14 Flexionsmorphologie Analyse nach Markern
15. 15 Flexionsmorphologie Analyse als ganze Wortformen im Paradigma
16. 16 Flexionsmorphologie
17. 17 5 Typen von Sprache Flexionsmorphologie
18. 18 Flexionsmorphologie Typ 1: fusionierende Sprachen (F.v. Schlegel)
19. 19 Flexionsmorphologie Typ 2: agglutinierende Sprachen (F.v. Schlegel)
20. 20 Flexionsmorphologie Typ 2: agglutinierende Sprachen (F.v. Schlegel)
21. 21 Flexionsmorphologie
22. 22 Flexionsmorphologie
23. 23 Flexionsmorphologie
24. 24 Flexionsmorphologie
25. 25 Flexionsmorphologie Sprachen gehören in der Regel nur bedingt einem einzigen morphologischen Typ an.
26. 26 Flexionsmorphologie Markerinventar bei der Deklination nominaler Wortklassen (Pronomina, Determinative, Adjektive, Substantive):
-e, -(e)n, -(e)m, -(e)r, -(e)s
27. 27 Flexionsmorphologie Adjektive (weise, alt) flektieren wie die Determinative nach Kasus, Genus und Numerus. Außerdem werden traditionell 3 Flexionsarten unterschieden:
stark (gesamtes Markerinventar),
schwach (nur -e und -en) und
gemischt (Markerinventar außer - em)
28. 28 Flexionsmorphologie Man vergleiche die komplexen Nominalphrasen z.B. in folgenden Kontexten:
(1) ___ schmeckt/en gut.
(2) Wir mögen ____ gern.
(3) Wir mögen das Essen trotz ___.
(4) Wir mögen Speisen mit ___.
29. 29 Flexionsmorphologie stark schwach gemischt Substantivsuffix
30. 30 Flexionsmorphologie stark schwach gemischt Substantivsuffix
31. 31 Flexionsmorphologie Zusammenspiel der Marker
32. 32 Flexionsmorphologie Zusammenspiel der Marker
33. 33 Flexionsmorphologie Zusammenspiel der Marker
34. 34 Flexionsmorphologie Zur Flexion der deutschen Substantive
35. 35 Flexionsmorphologie Zur Flexion der deutschen Substantive
36. 36 Flexionsmorphologie Das zentrale Pluralsystem nach Gallmann (Duden 2006):
Grundregel G1: Maskulina und Neutra bilden den Plural mit der Endung –e oder sind nach G3 endungslos.
Grundregel G2: Feminina bilden Plural mit –en oder nach G3 mit –n.
Grundregel G3 (e-Tilgungsregel): Wenn ein Substantiv im Singular auf unbetontes –e, -el, -em, oder -er ausgeht, wir das e der folgenden Endung getilgt. Statt der Pluralendung –e erscheint also gar keine Endung, statt –en bloßes –n.
37. 37 Flexionsmorphologie
38. 38 Flexionsmorphologie Die drei Grundregeln bewirken zusammen, dass fast alle substantivischen Pluralformen des Deutschen eine Wortstruktur oder zumindest einen Wortausgang aus betonter Silbe (mit Vollvokal) und unbetonter Silbe (ohne Vollvokal) haben, einen so genannten Trochäus.
39. 39 Flexionsmorphologie Weitere Gesetzmäßigkeiten (nach Gallmann, Duden 2006):
Zusatzregel Z1: Maskulina, die im Singular auf –e ausgehen, gehen im Plural auf –en aus: Zeuge ? Zeugen.
Sonderfall S1: Feminina mit e-Plural. Im Grundwortschatz folgen ein Viertel aller Feminina diesem Muster; außerhalb des Grundwortschatzes kommt es kaum vor: Kraft ? Kräfte.
Sonderfall S2: Maskulina und Neutra mit n-Plural: Prinz ? Prinzen.
Sonderfall S5: Maskulina und Neutra mit er-Plural (häufig im Grundwortschatz): Geist ? Geister.
40. 40 Flexionsmorphologie Umlautregeln (nach Gallmann, Duden 2006):
Umlautregel U1: Feminina mit e-Plural weisen immer Umlauft auf die Wand ? die Wände.
Umlautregel U2: Neutra mit er-Plural erhalten immer Umlaut, sofern der Stamm einen umlautfähigen Vokal aufweist: das Buch ? die Bücher.
Umlautregel U3: Neutra mit e-Plural oder endungslosem Plural erhalten nie Umlaut: das Bot ? die Brote.
Umlautregel U4: Substantive mit den Pluralendungen –s und –en/n erhalten nie Umlaut: das Ohr ? die Ohren.
41. 41 Flexionsmorphologie
42. 42 Flexionsmorphologie Zu unterscheiden sind 6 Pluraltypen:
43. 43 Flexionsmorphologie Zu unterscheiden sind 6 Pluraltypen:
44. 44 Flexionsmorphologie
45. 45 Flexionsmorphologie Herleitung des Flexionstyps (Systematik der Flexionsendungen) aus dem Genus bzw. Puraltyp:
46. 46 Flexionsmorphologie Kurzes Fazit
47. 47 Flexionsmorphologie Kurzes Fazit
48. 48 Man kann im Anschluss an den amerikanischen Strukturalisten C.F. Hockett drei Typen von Herangehensweisen oder theoretischen Konzeptionen der Morphologie unterscheiden (vgl. Matthews 1991, S. 21 et pass.) Flexionsmorphologie
49. 49 Flexionsmorphologie „Item-and-Arrangement“-Modell
50. 50 Flexionsmorphologie „Item-and-Process“-Modell