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Hochschul-Marketing und Rekrutierung für das Fach Deutsch. DAAD Seminar, Cumberland Lodge, 06. Januar 2011 Andreas Rühmkorf, University of Sheffield. Warum Hochschul-Marketing?. Abnehmende Zahl von Schülern in Großbritannien, die Deutsch lernen ( GCSE und A- level )
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Hochschul-Marketing und Rekrutierung für das Fach Deutsch DAAD Seminar, Cumberland Lodge, 06. Januar 2011 Andreas Rühmkorf, University of Sheffield
Warum Hochschul-Marketing? • Abnehmende Zahl von Schülern in Großbritannien, die Deutsch lernen (GCSE und A-level) • Die (potentielle) Bewerberzahl für Studiengänge mit Deutsch ist rückläufig • Zum Teil geringe Kenntnis über spezialisierte Studiengänge unter Sprachlehrern und Bewerbern (z.B. Kombination von Jura mit Sprachen) • Druck der Universitäten in Zeiten knapper Kassen, Rekrutierungsziele einzuhalten (targets) • Lektoren können Deutsch unmittelbarer bewerben
Statistik: GCSE JCQ exam entries data Quelle: CILT, The National Centre for Languages JCQ: Joint Council for Qualifications Die Daten beziehen sich auf England, Wales und Nordirland
Statistik: GCSE JCQ exam entries data Quelle: CILT, The National Centre for Languages; die Zahlen für 2010 sind vorläufig
A levels JCQ exam entries data Quelle: CILT, The National Centre for Languages Die Zahlen beziehen sich auf England, Wales und Nordirland
A levels JCQ exam entries data Quelle: CILT, The National Centre for Languages
Marketing für Deutsch als Sprache und als Studienfach • Werbekampagne für das Studienangebot des Departments (Zielgruppe: sixth form-Schüler) Steigerung der Studierendenzahlen • Werbung für Deutsch als Sprache in Schulen generell (Zielgruppen: Grundschule, GCSE Wahl, AS- und A-level Wahl) langfristige Stärkung der deutschen Sprache in UK
Formen des Marketings für Deutsch als Studienfach • Schulbesuche / Vorträge in Schulen • Studentische „Schulbotschafter“ • Vorträge im Rahmen von Sixth Form Days • Flyer-Versand • Einladung zu Aktionen des Departments wie Theateraufführungen, Sportveranstaltungen (Sauerkraut Cup), Ausstellungen etc.
Beispiel einer Werbeaktion • LLB Law with German, University of Sheffield • Die Situation: Tendenziell rückläufige Bewerber- und Studienanfängerzahlen • Das Ziel: Erhöhung der Bewerberzahl; Information über diesen speziellen Studiengang • Zunächst Schulbesuche in der Region • Nachteil: Viele Schüler bewerben sich (bislang) außerhalb ihres Wohnorts, daher nur allgemeiner Werbeeffekt für den Studiengang
Beispiel einer Werbeaktion Entwicklung einer Werbestrategie: 1. Druck und Versand eines Flyers (siehe pdf); e-flyer 2. Adressen: Datenbank des Departments, Analyse bisheriger Law/Language Bewerber; externe Datenbanken, z.B. Association for Language Learning, Independent Schools Council; Goethe-Institut 3. Gezieltes Anschreiben an Schulen von aktuellen Law/German Studenten und von Absolventen
Beispiel einer Werbeaktion 4. Beantwortung von Fragen potentieller Bewerber (E-Mail Adresse auf Flyer) 5. Möglichkeit von Schulbesuchen angeboten 6. Frühe persönliche Kontaktaufnahme mit Bewerbern 6. Open Day(s) 7. Nach dem Open Day: weitere Fragen?! („keep in touch“)
Werbeaktion: Sonstiges • Studenten besuchen ihre ehemalige Schulen • Wichtig: Die Zulassungsvoraussetzungen und den Zulassungsprozess des Departments genau kennen, um keine falschen Versprechungen zu machen • Netzwerk aufbauen • Website • Argumente für Deutsch generell und für die jeweilige Universität vorbereiten
Argumente für Deutsch • Berufschancen (employability) • Kombinationsstudiengänge bieten besonders gute Chancen (z.B. Law with German; Management with German) • Kultur / Sprache • Service durch ein DAAD Lektorat (z.B. Stipendien, Hilfe bei Bewerbung für Praktika, Beratung zu Studienmöglichkeiten in Deutschland, Karriereberatung)
Argumente für Deutsch im Einzelnen* • Deutschland ist der zweitgrößte Handelspartner von GB • Vielzahl deutscher Firmen mit Zweigniederlassungen (etwa 2000) • Studienabsolventen einer Fremdsprache verdienen im Durchschnitt 3,5 Jahre nach ihrem Studienabschluss mehr als Physiker, Chemiker oder Ingenieure • Kulturstandort Deutschland • Höhere Chancen von Bewerbern mit Deutsch, da nur wenige Hochschulabsolventen Fremdsprachkenntnisse haben (weniger als 6000 A-level Schüler mit Deutsch) * vgl. „Leporello - Learn German, The Benefits and Facts” (Goethe- Institut London)
Zusammenfassung • Abnehmende Zahl von Deutschlernern • Exzellente Berufschancen mit Deutsch • Notwendigkeit von Werbung in Schulen für Deutsch als Schul- und Studienfach • Vielzahl von Marketingmöglichkeiten • Ideenbörse für Outreach-Projekte?!