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Finanzierung im Tourismus - Destinationsmanagement dank Finanzierung - Finanzierung dank Destinationsmanagement OeGAF Tagung vom 7.6.2001 Prof. Dr. Thomas Bieger. Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus. Aktuelles I. Quelle: Die Südostschweiz vom 16. Oktober 2000, S. 1.
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Finanzierung im Tourismus - Destinationsmanagement dank Finanzierung - Finanzierung dank DestinationsmanagementOeGAF Tagung vom 7.6.2001Prof. Dr. Thomas Bieger Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus
Aktuelles I Quelle: Die Südostschweiz vom 16. Oktober 2000, S. 1
Aktuelles II Quelle: Die Südostschweiz vom 16. Oktober 2000, S. 3
Aktuelles III Quelle: Die Südostschweiz vom 16. Oktober 2000, S. 3
Inhalt 1. Nachhaltigkeit bedingt wirtschaftliche Nachhaltigkeit! 2. Die wirtschaftliche Situation des Tourismus in traditionellen alpinen Tourismusländern am Beispiel Schweiz 3. Alternative Geschäftsmodelle für eine wirtschaftliche Nachhaltigkeit 4. Generische Strategien zur Steigerung des Destinationswertes 5. Neue Ansaetze der Finanzierung im Tourismus
Wirtschaftliche • Nachhaltigkeit • Ökologische • Nachhaltigkeit Nutzen alpiner Wintersport Region Ort/Destination • Gesellschaftliche • Nachhaltigkeit Sphären der Nachhaltigkeit Quelle: eigene Darstellung
Wirkungen der Ökonomie auf die Ökologie und Gesellschaft Ökonomische Nachhaltigkeit Keine Abwanderung, Stolz und Identifikation mit dem Standort Bereitschaft und Mittel zum Schutz und Erhaltung Gesellschaftliche Nachhaltigkeit, Kultur Ökologische Nachhaltigkeit Quelle: eigene Darstellung
Inhalt 2. Die wirtschaftliche Situation des Tourismus in traditionellen alpinen Tourismusländern am Beispiel Schweiz
Verschuldung Hotelketten Entwicklung der durchschnittlichen Verschuldung pro Hotelbett in der Schweiz Quelle: SGH
Betriebsgrösse Betriebskennziffern nach Betriebsgrössen: Quelle: eigene Darstellung aufgrund Daten der SGH
Exkurs: Abschreibungen und Ersatzinvestitionen Anlagewert Neuwertiger Standard heutiges Niveau Notwendige Neuinvestitionen wegen höheren Komfortansprüchen Neuwert altes Konzept/ alter Komfortstand heutige Preise Neuwert mit altem Konzept/ altem Komfortstand zu Preisen von t0 (d.h. meist Bilanzwerte) Ersatz- Investition Erneuerungsbedarf Zeitwert dank Ersatzinvestitionen Zeitwert ohne Ersatzinvestitionen t t0 t1 Quelle: eigene Darstellung
Arbeitsgattungen in % undLebenserwartung nach Hotelkategorien nach SGH
Grundprobleme der Hotellerie • Uebergang von der Substanzwert zur Verkehrswert zur vergangenheitsorientierten Ertragswert zur zukunftsorientierten Ertragswertbetrachtung führte zu Kapitalunterdeckung • Vernichtung wirtschaftlicher Werte wurde offensichtlich • Branche ist aufgrund der Probleme der Kapitalbeschaffung in weiten Gebieten ausserhalb der touristischen Top Zentren immobilisiert
Frequenzen und Kapazitäten bei Bergbahnen driften ungebremst auseinander
Verschuldung Bergbahnen Quelle: eigene Darstellung
Der Cashflow von 2/3 aller Unternehmen ist für die zukünftige Entwicklung unzureichend Quelle: BfS
Die Kreditpolitik der Banken verändert sich Substanzwert Unternehmungswert Ertragswert Freier Cash Flow ??
Bei Bergbahnen ist der Staat oft Render of last resort • Argumentation mit notwendigen regionalwirtschaftlichen Effekten ist leicht zur Hand • oft fehlen von Seiten der öffentlichen Hand klare Kriterien für die Beurteilung von Investitionsprojekten wie beispielsweise • keine Konkurrenzierung anderer, benachbarter Bahnen • Fähigkeit zur späteren wirtschaftlichen Selbständigkeit • klar nachgewiesene wirtschaftliche Bedeutung für die Region
In absehbarer Zukunft entsteht bei den Bergbahnen ein Finanzierungsbedarf in Höhe von etwa 1 Mia. CHF
Die Subventionen und Zahl der geförderten Projekte nehmen seit 1977 kontinuierlich zu
Cash-flow in % des investierten Kapitals in Abhängigkeit zum Gesamtertrag
Wer profitiert vom Tourismus • Baugewerbe • Landeigentümer • Touristen • Detailhandel • Fragmentierte Erträge in partikularisierten Einzelunternehmen
Inhalt 3. Alternative Geschäftsmodelle für eine wirtschaftliche Nachhaltigkeit
Erfolgversprechende Geschäftsmodelle im Tourismus • Kreuzfahrtschiffe oder integrierte Destinationen wie amerikanische Ski-Resorts oder Themenparks
Die strukturelle Anpassung der Unternehmen an die neuen Wettbewerbsbedingungen ist Voraussetzung Quelle: in Erweiterung an Keller/Koch, 1995
Kompetenzpositionierung der vier Grossunternehmen im Skibereich - thesenartige Darstellung Quelle: eigene Darstellung
Erfolgsfaktoren • Geschlossene Wertschöpfungsketten, Internalisierung von Umwegrentabilitäten (economies of scale). • Ausreichende kritische Massen, d.h. genügend Besucher und genügend grosse Angebote, um eine ausreichende Attraktionskraft im immer grösseren Wettbewerb zu erlangen und so über eine starke Marke für Gruppen und Familien als “Konsenslösung” in Betracht gezogen werden zu können (economies of density). • Genügende Anzahl Attraktionen, um eine eigentliche Multioptionalität zu ermöglichen (economies of scope). • Neue Geschäftsmodelle - Sicherung von neuen Revenue-Konzepten, z.B. im Immobilienbereich.
Erfolgsstrategie von Intrawest Quelle: Geschäftsbericht Intrawest, 1999
Allgemeine Tendenzen in der Wirtschaft 1. Konzentration auf Kernkompetenzen • Dekomposition der vertikalen Geschäftsfeldbereiche 2. Integrierte Problemlösungen für den Kunden/ Integration der Wertschöpfung • Integration der horizontalen Geschäftsfeldbereiche
alte Bergbahnen modernes Bergerlebnis- unternehmen mit angepasster Leistungserstellung Transformation der Bergbahnbranche vertikaler Geschäfts- feldbereich weit horizontaler Geschäftsfeldbereich eng weit Quelle: eigene Darstellung
Inhalt 4. Generische Strategien zur Steigerung des Destinationswertes
Finanzierung dank Destinationsmanagement - die Aufgabe des Destinationsmanagers • Steigerung des Wertes der Destination
Unternehmenswert = zukünftiger diskontierter freier Cash-Flow Zahlungsbereitschaft1 4 Diskontierungsfaktor/ Risiko 3 Wachstum Freier Cash-Flow „Unternehmenswert“ „Unternehmenswert“ t Kosten2 „Diskontierte zukünftige freie Cash-Flows“ Quelle: eigene Darstellung
Generische Strategien zur Steigerung des Destinationswertes I • Zahlungsbereitschaft • Markenwert, Convenience, Ausbeute, Design • Zahlungsbereitschaft • bessere Vermarktung • grössere Auslastung • Schliessung der Wertschöpfungskette, Konzentration der Erträge auf starke Unternehmen • Bündelung des Cash-Flows
Generische Strategien zur Steigerung des Destinationswertes II Kosten • Schaffung von Kooperationsplattformen • Personalpool • Moeglichst wenig Investitionen in fixed assets
Generische Strategien zur Steigerung des Destinationswertes III Risiko • Investor‘s Relation • Information • moderne Corporate Governance (d.h. Kontrollen, Eigentumsrechte, professionelle Vorstände und Verwaltungsräte) • Sicherheit
Wachstum • Saisonverlängerung • Managementverträge • neue Geschäftsfelder
Inhalt 5. Neue Ansaetze der Finanzierung im Tourismus
Spezifische Herausforderungen der Finanzierung im Tourismus • Vielzahl von Investitionen in immaterielle Güter sind notwendig. Damit ergeben sich eigentliche “Moral hazard-Probleme” • Bei Investitionen in den Tourismus ergibt sich eine besondere Kombination von Risiken. • Die Renditen von touristischen Produkten sind vergleichsweise klein. • Bei der in traditionellen Tourismusländern vorherr-schenden KMU-Struktur ergibt sich auch eine kleine Stückelung der Kredite
Problemfelder in der Tourismusfinanzierung Investitionen in Marktfelder Auslastungsschwankun- gen und damit Bedarf an Betriebskapital Investitionen in Human Resources und Personal Lokale Kompetenzen (Networking etc.) • Marktrisiko durch Ortsgebundenheit und fixe Investitionen • Clusterrisiko durch Abhängigkeit von anderen Leistungsträgern • Immobilienmarktrisiko • Lebenszyklusrisiken durch ungenügende Investitionen und langsame Entscheide/ Reaktionen auf Destinationsebene Schwer nachvollziehbare Investitionen ohne Sicherheit mit grossen Moral Hazard-Problemen Kleine Stückelung der Kredit Risiko Grosse Informations-/ Transaktions- und Risikokosten